Mondlaub von Tanja Kinkel

Von Mimisleseecke


„Mondlaub“ von Tanja Kinkel erschien im August 1997 im Goldmann Verlag.

Inhalt
Layla, die Tochter des Emirs von Granada und seiner zweiten Frau Isabel de Solis (Kastilierin) wird in einer moslemischen Welt groß und lernt erst später die Welt des Christentums kennen, mit der Großinquisition. Sie bekommt mit, wie Christen und Mosleme sich bekämpfen.

Meinung
Cover
Das Cover ist schön, wobei die echte Alhambra natürlich noch sehr viel schöner ist.

Aufbau
Das Buch besteht aus fünf Kapiteln und einem Nachwort. Gerade das Nachwort hat mir gut gefallen, denn sonst hätte ich nicht gewusst, wer historisch war und wer „erdacht“.

Charaktere
Layla gefällt mir. Sie hat eine starke Persönlichkeit, was sich in verschiedenen Situationen immer wieder zeigt. Sie lässt sich nicht unterkriegen, sondern geht ihren eigenen Weg.
Überrascht hat mich allerdings eine Passage, in der sie eine Person „verpetzt“, die ihr damals sehr nahe stand. Für mich nicht nachvollziehbar.
Der Ifrit- eine interessante Figur, die das ganze Buch spannend macht. Aber warum er sich am Ende nicht nimmt, was ihm „zusteht“, das verstehe ich nicht so ganz. Aber die Idee, die Ausgestaltung, ist echt toll.

Zwei Frauen
Das es zu einem Konflikt kommen würde, wenn sich der Emir eine zweite Frau nimmt, noch dazu eine Nicht – Moslimin, das war doch abzusehen. Aischa (erste Frau) ist eine Frau, die einem immer unsympatischer wird im Verlauf des Buches. Das sie Angst hat, ist zu verstehen. Das eine zweite Frau sie verletzt, ist zu verstehen. Aber bestimmte Aussagen/ Handlungsaufforderungen sind nicht zu verstehen. Weiterhin merkt man, das sie nicht loslassen kann, das sie Jahre später die zweite Frau immer noch hasst…

Fazit
Ich bin froh, das ich mich an dieses Buch gewagt habe. Mit der spanischen Geschichte war ich bisher gar nicht vertraut, doch trotzdem war es spannend und vor allem eindrucksvoll, was sich im 15 Jahrhundert dort ereignete.