Der Staatssekretär für Regierungskommunikation, Miguel Ángel Oliver, kündigte gestern (25.04.2020) am frühen Nachmittag an, dass es nicht mehr jeden Tag eine technische Pressekonferenz zum Coronavirus mit den uniformierten Vertretern geben wird.
Zum Abschluss der Konferenz am Samstag sagte Oliver, der während dieser Pandemie die Anhörungen im Moncloa leitet, dass die Oberkommandos der Polizei, der Guardia Civil und der Armee den Journalisten wieder nur dann Informationen anbieten werden, wenn es notwendig ist, "Nachrichten über ihre jeweiligen Zuständigkeiten zu übermitteln".
Die Regierung wird in der Tat täglich mit einem Vertreter des Gesundheitsministeriums in Erscheinung treten, und Oliver hat darauf hingewiesen, dass diese Aufgabe "sicherlich" am häufigsten Fernando Simón zufallen wird. Wenn es notwendig ist, Daten aus einem Bereich der Polizei, der Guardia Civil oder der Armee bereitzustellen, werden es die Innen- und Verteidigungsministerien sein, die "technische Leiter" dieser Abteilungen benennen, die vor der Presse erscheinen sollen.
Quellen aus dem Innenministerium und der Guardia Civil bestätigten, dass die uniformierten Offiziere der "exzessiven Medienpräsenz" überdrüssig seien, insbesondere nach den umstrittenen Äußerungen des Generals der Guardia Civil, José Manuel Santiago, in denen er sagte, dass eine der Aufgaben des Gremiums darin bestehe, soziale Netzwerke zu überwachen, um "das Klima im Gegensatz zum Krisenmanagement der Regierung zu minimieren".
Verschiedene Kommunikationsdirektoren in den Ministerien teilten die Ansicht, dass niemand außer dem Chef des Verteidigungsstabs (CDS), der zweiten operativen Autorität der Streitkräfte nach dem König, täglich den Kameras ausgesetzt sein darf, um bloße Daten über den Einsatz von Soldaten in der Operation Balmis zu wiederholen, oder dem Hauptkommissar der Nationalen Polizei, dem stellvertretenden Einsatzleiter des Korps, um Zahlen über Geldstrafen und Festnahmen und kleine Operationen zu melden.
