Die mittel- und südamerikanische Küche ist von den amerikanischen Ureinwohnern sowie afrikanischen, europäischen und asiatischen Einflüssen geprägt. Wie vieles andere, wurden die traditionell wichtigen Zutaten der südamerikanischen Küche angepasst, modifiziert und mit dem neuen Essen aus Europa, Asien und Afrika vermischt. All diese Faktoren gemeinsam machen die vielfältige und attraktive Küche, die wir heute kennen, aus.
Lateinamerika ist die Heimat von vielen Gemüsesorten, wie Kartoffeln, Tomaten, Bohnen und anderen wertvollen Nahrungsmitteln, ohne die die heutigen Weltküchen unvorstellbar wären. Kartoffeln, Chili und Bohnen werden im Hochland angebaut. Seit der Antike ist die Maniokpflanze bekannt, die die Grundlage der südamerikanischen Ernährung geblieben ist.
Die zwei lebensmittelreichsten Teile von Südamerika sind die Amazonas-Flusstäler und die Küstengebiete des Pazifiks, die die Bevölkerung mit Meeresfrüchten versorgen. Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, spielt in der Nahrung eine dominante Rolle. Schweine sind im Süden in der Popularität gewachsen, weil sie billig und leicht zu züchten sind. Als Ergebnis der großen Vielfalt der Nahrungsquellen entwickelt jede Region ihre eigenen traditionellen Speisen.
Trotz der Fülle und Vielfalt der regionalen Küche hat die lateinamerikanische Küche aber auch gemeinsame Merkmale. Viele Gerichte basieren auf Mais und Kartoffeln. Zudem werden reichlich Getreide, Reis, Tortillas, verschiedene Arten von Bohnen, Wurzelgemüse, Nüsse und Samen gegessen. Nicht zuletzt enthält das Essen feurige Gewürze wie Chili.
Südamerika ist sehr reich an Vielfalt und diese Vielfalt wird in der Küche widergespiegelt. In unserem neuen Monatsthema lesen Sie mehr über typische lateinamerikanische Speisen und was man in den Regionen von Mexiko bis Chile isst.