[Monatsrückblick] Oktober 2017

Von Diaryofabooklover

Hallo liebe Büchermenschen! :)

Naa, genießt ihr alle das wunderschön kuschlige Lesewetter? Also ich liebe es ja total, mich mit Duftkerzen, süßem Tee und einem guten Buch in eine Ärmeldecke zu kuscheln, und würde am liebsten jede freie Minute so verbringen. ;D Und da ich das im Oktober intensiv betrieben habe und dabei auch noch extrem gute Bücher erwischt habe, freue ich mich darauf, euch heute ein paar echte Schätze vorstellen zu können. Los geht’s!

Mein Monat startete mit Was andere Menschen Liebe nennen von Andrea Cremer und David Levithan - einer unterhaltsamen und leichten Geister-Liebesgeschichte für Jugendliche, zu der ihr alle näheren Infos in meiner Rezension nachlesen könnt. Nicht ganz mein Fall, aber auch kein schlechtes Buch. - (3/5) 

Wer meinen Blog regelmäßig liest, der weiß sicher, dass ich ein großer Fan der Zeitschrift Flow (und natürlich auch ihrer Zusatzbände) bin. So kam ich nicht umhin, mir den neuen Band Flow Achtsamkeit 2017 zuzulegen, der viele inspirierende Beiträge und Denkimpulse für ein achtsames Leben liefert. Von der Ausgabe des letzten Jahres war ich etwas enttäuscht, da sie zwar wie immer toll zu lesen war, aber mir irgendwie der Lerneffekt fehlte, da die Beiträge doch etwas an der Oberfläche blieben. Das war diesmal deutlich besser gelöst, da im neuen Band zusätzlich das Thema Kreativität eine große Rolle spielt. Eine tolle Kombination und eine schöne Lektüre zum Genießen und Abtauchen! - (4/5) 

Wir bleiben im Sachbuch-Bereich und widmen uns einer Art Ratgeber für ein kreatives Leben: Big Magic von Elizabeth Gilbert. Die Autorin, die durch Eat Pray Love bekannt wurde, versucht in einem autobiographischen Stil, ihren Lesern die Angst vor der Kreativität zu nehmen. Was ihr zwar teilweise ganz gut gelingt, mich aber durch die viele Selbstbeweihräucherung der Autorin, oftmals nichtssagendes Geplänkel und das sehr esoterische Konzept mit einem nicht ganz positiven Nachgeschmack zurückließ. Gemischte Gefühle. - (3/5)


In der Einleitung hatte ich ja von großen Empfehlungen gesprochen, und nun fragt ihr euch sicherlich, wo sie denn bleiben. Keine Sorge, nun widmen wir uns den Highlights des Monats, oder sogar des Jahres. Ich freue mich, euch nun drei echte Herzensbücher zu präsentieren und hoffe, euch mit meiner Euphorie anzustecken. Denn diese Bücher haben es verdient, von euch verschlungen zu werden! 

Meine erste positive Überraschung des Monats hat mir die liebe Autorin glücklicherweise zum Rezensieren zur Verfügung gestellt, denn von allein hätten Cover und Titel mich eher nicht angesprochen. Doch der Kontakt mit ihr war direkt so sympathisch und herzlich, dass mir klar war: ihr Buch muss ich unbedingt lesen. :)  Fuck you, Love von Daniela Hartig ist eine schwer in Worte zu fassende, New Adult-ähnliche und doch völlig andersartige Geschichte über Vertrauen und die große Liebe, aber auch Ängste und Gewalt. Für mich die gelungenste, greifbarste Liebesgeschichte seit langer Zeit! Schaut bitte unbedingt in meiner Rezension vorbei, denn ich garantiere euch, hinter dieser provokanten Fassade steckt soo viel mehr. - (5/5)

Spontan im Buchladen entdeckt und ungewöhnlicherweise auch direkt gelesen habe ich daraufhin Der Junge auf dem Berg von John Boyne, einem großartigen Autor, der euch vielleicht von Der Junge im gestreiften Pyjama ein Begriff ist. Auch ich habe damals die Verfilmung dazu in der Schule gesehen und war gespannt auf John Boynes neues Werk, das sich wieder mit der NS-Zeit befasst. Hier begleiten wir den Waisenjungen Pierrot, der zu seiner Tante nach Österreich zieht und dort ausgerechnet in der Sommerresidenz von Adolf Hitler aufwächst. Wie er dadurch beeinflusst und verändert wird, ist hier unglaublich gut beschrieben, und obwohl das Buch an sich eher leicht geschrieben ist, hält es eine sehr authentische und nachdenklich stimmende Geschichte bereit, die mich vollends überzeugen konnte. - (5/5)

Meine Neugier auf dieses traurige Kapitel der europäischen Geschichte war nun geweckt und so traf es sich gut, dass ich Und in mir der unbesiegbare Sommer von Ruta Sepetys zur Hand hatte. Hier lesen wir die leider sehr realistische Geschichte eines jungen Mädchens, das mit seiner Familie im Krieg aus Litauen deportiert wird und Schreckliches durchmachen muss. Sehr intensiv und detailgetreu erlebt man als Leser die Flucht von Anfang bis Ende mit und kann sich so ein Bild davon machen, was damals so viele Menschen durchmachen mussten und wie sie trotz allem nie die Hoffnung auf ein sicheres Leben aufgegeben haben. Ein wundervolles, tiefgründiges und doch leicht geschriebenes Werk, das jeder gelesen haben sollte. - (5/5)


Ich hoffe, für euch war in meinem Lesemonat etwas Interessantes dabei, und ihr habt im Oktober auch so guten Lesestoff erwischt. :) Wenn ja, freue ich mich sehr über eure Empfehlungen!

Bis zum nächsten Mal!

Alles Liebe ♡
eure Viktoria