Monatsrückblick Juni 2018

Es ist noch Juli! Ich bekomm noch die Kurve und schaff den Monatsrückblick für Juni!!

Fast nicht zu glauben, aber ich war im Juni noch viel unproduktiver, als im Mai.
Keine Ahnung warum, vielleicht ist immer noch „ Vielleicht passiert ein Wunder " ein wenig schuld oder die Tatsache, dass einfach nicht viel großartiges, sondern oft nur mittelmäßiges dabei war.

Monatsrückblick Juni 2018

Dieses Monat habe ich mal wieder 2 Rezensionen „geschafft":
Schau mir in die Augen, Audrey - Sophie Kinsella
Was ist schon normal? - Holly Bourne (Gelesen und rezensiert im Juni, allerdings erst im Juli veröffentlich, weil Rezensionsexemplar und so...)

Und der Rest:

„Vielleicht passiert ein Wunder" von Sara Barnard

Mein kleiner Liebling „Vielleicht passiert ein Wunder" von Sara Barnard war auch dabei, das Buch, was mich in eine Leseflaute getrieben hat, weil es einfach doof war.
Steffi spricht nicht und Rhys kann nicht hören. Rhys kommt neu an die Schule und gleich verstehen sich die Beiden ohne Worte. Ach wie schön.....!!
Okay, ich wusste es wird eine Liebesgeschichte und okay, deswegen war ich sowieso schon nicht voller großer Erwartungshaltung, aber unter uns - Steffi ist ziemlich nervig.
Sie hat ein ziemliches Paket zu tragen, verstanden, aber es wäre schön gewesen, hätte sie auch nur einen Moment auch an Rhys gedacht oder anders, es wäre schön gewesen, hätte die Autorin einen Moment an Rhys gedacht.
Ständig nur Steffi hier, Steffi da. Die Welt hat sich nur um sie zu drehen. Es hat dazugeführt, dass ich die Geschichte irgendwann überhaupt nicht mehr mochte, sie mich sogar genervt hat. Warum ich das Buch trotzdem fertig gelesen habe - naja, ich habe gehofft „Vielleicht passiert ein Wunder". Aber ehrlich, tut es nicht. Für mich war das Buch einfach nur eine sehr nervige Angelegenheit.

Unnützes Wissen

Und weil die Geschichte in mir dann auch gleich eine Leseflaute ausgelöst hat, waren die nächsten zwei Bücher literarisches Junkfood: Neon Unnützes Wissen 3 & Neon Unnützes Wissen 4.
Ausgeliehen von Bernhard, besitzt er eigene Regalbrett nur mit solchen Bücher und somit bin ich für kommende Flauten jederzeit gewappnet.

„Das Mädchen, das in der Metro las" von Christine Féret-Fleury

Danach habe ich „Das Mädchen, das in der Metro las" von Christine Féret-Fleury gelesen, weil darüber auch irgendwie jeder gesprochen hat. Bei vielen klang schon der O-Ton durch, dass es eher eine mittelmäßige Geschichte ist, was sich für mich auch bewahrheitet hat. Ist nett, kann man lesen, kann man aber auch einfach bleiben lassen.

Wedgie & Gizmo von Suzanne Selfors

Ein englisches Buch, was über Umwege bei mir gelandet ist.
Eigentlich habe ich die deutsche Ausgabe bei meinem Stammdealer gefunden und wollte sie schon mitnehmen, als mein Kopf sagt - ein Kinderbuch kannst du auch auf Englisch lesen, zur Übung. eBook geholt und zusammengefasst kann man sagen: „Pinky und der Brian" in Neu.
Wer es nicht kennt:

Im Buch ist Gizmo, das Meerschweinchen, das teuflische Genie, während Wedgie der treudoofe Hund ist. Fand ich ziemlich lustig, wobei mir die Wedgie-Abschnitte deutlich mehr gefallen haben, einfach weil er ein Hund ist!

In der deutschen Ausgabe wurden Gizmo&Wedgie übrigendes umgetauft :Monatsrückblick Juni 2018

Auf Englisch sind 2018 noch zwei weitere Teile erschienen, was wohl darauf schließen lässt, dass es sich hierbei um eine Serie handeln wird.

„Kleine Hände - großer Profit" von Benjamin Pütter

Ein Buch zu dem Thema Kinderarbeit, was schon länger bei mir im Regal stand. Es behandelt überwiegend die Zustände in Indien und hier den Fokus auf die Arbeit für z.B. Schmuck, Teppiche und Natursteine. Benjamin Pütter ist Kinderarbeitsexperte, ist selbst oft genug in Indien gewesen, hat Steinbrüche besucht, mit Kindern aber auch skrupellose Firmenchefs gesprochen. Und es ist so unglaublich surreal - Kinderarbeit, Sklaverei heutzutage noch. Was verstehen wir hier in Europa schon davon - damit haben wir hier doch kein Problem. Naja, vielleicht nicht direkt, aber durch unser Konsumverhalten unterstützen wir halt dann doch Kinderarbeit. T-Shirts für €5,- können halt nicht sonderlich fair hergestellt werden. Ein Raunen geht durch die Menge, ich weiß, man könnte sagen, dann darf ich ja gar nichts mehr kaufen, soll ich jedes Produkt immer nachgoogeln usw.
Ein Anfang ist und war für mich, einfach mal folgende Liste durchzusehen:

Dort bekommt man einen Überblick, welche Firmen unter dem Vorwurf der Kinderarbeit stehen und vielleicht ist es ein Anfang für uns alle, einfach mal zu Firmen konkret nein zu sagen, vielleicht retten wir damit nicht die Welt, aber wir können sie damit zumindest ein ganz kleines Stückchen besser machen.

Suche Heimat, biete Verwirrung von Proschat Madani

Ein Büchereibuch - eigentlich mitgenommen, weil ich einerseits Proschat Madani als Schauspielerin gerne mag, andererseits geht es um ein Thema, was nicht erst durch Mesut Özil wieder in den Fokus rückt - Integration. Proschat kennt ihn, den Alltagsrassismus, sie kennt es aber auch, das Gefühl, nirgendwohin zu gehören. Die eigenen Mutter sagt, sie sei mehr Österreicherin, als Iranerin - die Österreicher sagen aber, sie sei mehr Iranerin, schon alle wegen der Optik. Wo soll man hingehören in diesem Durcheinander? Darüber schreibt Proschat, aber sie schreibt auch über ihre „Midlife Crisis", falls man es so sagen darf. In der Mitte des Lebens, wenn man sich fragt, ob das Leben so in Ordnung war, wie man es lebte.
Proschat Madani ist übrigens ziemlich witzig, was für mich das Buch getragen hat, auch bei Themen, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Der Himmel über Appletonhouse - S.E.Durrant

Ein kleines Königskind, über Ira und und Zac, die zwischen Pflegefamilien und Kinderheime hin und her gerissen werden. Sich nichts sehnlicher wünschen, als eine Familie, doch sie sind nicht mehr klein und große Kinder werden nicht adoptiert.
Gute Geschichte, sie hat mein Herz berührt - doch leider nicht über das Buch hinaus. Während des Buches haben ich mich sehr wohl zwischen den Seiten gefühlt, aber danach habe ich Ira und Zac zwischen den Deckeln zurückgelassen. Es fehlt der Nachhall, aber manchmal reicht es auch schon vollkommen, alleine während des Lesens gefangen zu sein.


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