Monatsmotto Juli “Das Leben feiern”: Jugendfäscht

Von Perfektwir

Jeden Monat sammelt Sonja auf ihrem Wertvoll-Blog Monatsmottos. Jeweils am Freitag blogge ich zu dem Thema, das ich für den Monat gewählt habe. Im Juli 2015 heisst mein Monatsmotto “Das Leben feiern”.

“Und was machen wir, wenn ich Letzte werde?”, fragte die perfekte Tochter gestern, als sie mir einmal mehr erklärte, wie doof sie die obligatorische Teilnahme am “Schnellsten Kind im Dorf” fände.

“Dann feiern wir deinen letzten Platz!”, antwortete ich, “aber du musst nicht unbedingt Letzte werden – wir feiern sowieso!”

Ich kann sie verstehen. Ich bin froh, dass es kein obligatorisches Wettrennen “Die schnellste Mutter im Dorf” gibt, und es fällt mir schwer, sie ernsthaft zu motivieren für das Rennen heute Nachmittag.

Und doch: Wir feiern! Heute, morgen und übermorgen!

Denn bei uns ist Jugendfest!

Heute feiern wir die Teilnahme der Kinder am Wettrennen und ihre Platzierung, wie immer sie ausfällt. Den Start des Festbetriebs mit Lunapark und Beizli. Das Zusammensein mit all den anderen mehr oder weniger motivierten Kindern und Eltern. Die kribbelige Stimmung im ganzen Dorf, die mit jeder Fahne und jedem Wimpel, die aufgehängt werden, wächst.

Morgen feiern wir die Darbietungen der Kinder und Lehrpersonen, und all die tollen Angebote, die vorbereitet wurden. Wir feiern bis spät in die Nacht mit Lunapark, Beizli, Lampionumzug und Feuerwerk.

Am Sonntag feiern wir mit Ausschlafen und falls wir noch genügend Energie haben mit dem Konzert von Christian Schenker.

Wir feiern mit Sonnencrème, vielen Getränken und hoffentlich ganz ohne Sonnenstich.

Wir feiern das Dorf, die Schulkinder, den Sommer und das nahe Ende des Schuljahrs.

Wahrscheinlich feiern wir buchstäblich bis zum Umfallen.

Anschliessend nehmen wir den Schwung des Festes mit in die nächste Woche, feiern die letzten Schultage, feiern das Packen, die letzten Ferienvorbereitungen und alles, was vorher noch erledigt werden muss.

Danach feiern wir die Ferien. Ohne Festführer, ohne Programm, fast ohne Plan, ohne obligatorische Teilnahme an irgendwas.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Leben zu feiern. Ich möchte diesen Monat die Gelegenheiten annehmen, die sich mir bieten. Während der nächsten Tage das organisierte, geplante, liebevoll und aufwändig vorbereitete Feiern. Danach das spontane, ungeplante, vielleicht chaotische, vielleicht ruhige Feiern des Lebens im Ferienmonat Juli.

Diese und weitere Bühnen im Dorf werden die Schulkids morgen rocken!

P.S. Wer in der Nähe wohnt und morgen noch nichts los hat, soll doch vorbei kommen und mitfeiern!