Nach zwei Monaten wird es mal wieder Zeit für einen Rückblick. Dieses Mal über die Monate April und Mai. Was Monatsrückblicke angeht, bin ich schon immer ziemlich schluderig gewesen. Das ist aber auch kein Wunder. Schließlich jagen wir im Turbogang durch das Jahr. Da kann ich gar nicht hinterher kommen….
Im Rückblick…
Der Blick auf meine gelesenen Bücher ist leider recht überschaubar. Entweder brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit für meine Lektüre (was nicht immer am Buch lag), oder ich hatte einfach zu viel zutun/andere Dinge im Kopf. Mit vier Print Büchern und 1,5 Hörbücher habe ich mich in den letzten zwei Monaten beschäftigt.
Im April waren es leider nur zwei Bücher, aber dafür wurde ich fantastisch unterhalten. Zum Einen las ich DIE VERLOBTEN DES WINTERS von Christelle Dabos, der Auftakt der »Die Spiegelreisende-Saga«. Eine fantastische Idee mit sehr fantasievollem Setting und richtig spannenden Figuren (zur Rezension). Ich freue mich sehr auf die bald kommende Fortsetzung.
Außerdem versank ich im dystopischen Trilogie-Auftakt OPHELIA SCALE – DIE WELT WIRD BRENNEN von Lena Kiefer (zur Rezension). Dieses Jugendbuch entpuppte sich als ein überaus geglücktes Debüt. Eine sehr vielversprechende Autorin auf deren zwei Folgebände ich mich auch sehr freue.
Im Mai las ich dann recht lange in NIEMALSWELT von Marisha Pessl. Obwohl die Geschichte definitiv eine tolle Sogwirkung bietet, wurde ich von diesem gehypden Jugendbuch nicht ganz überzeugt (zur Rezension). Danach war mir mal nach etwas zeitgenössischem Realismus; also nahm ich mir die Leihgabe LOVE TO SHARE – LIEBE IST DIE HALBE MIETE zur Hand. Dieses Debüt von Beth O’Leary hätte mein Arbeitgeber zu gerne selbst veröffentlicht und ich verstand wieso. Die Geschichte um Tiff und Leon ist süß, witzig und nicht unproblematisch, und vor allem nicht kitschig. Kann ich sehr empfehlen. Eine Rezension ist in Arbeit.
Außerdem habe ich mich aus einer Laune heraus, nach langer Zeit mal wieder mit Hörbüchern beschäftigt. Gleich die erste Wahl, das Middle Grade Buch OTHER WORDS FOR HOME von Jasmine Wargas („Mein Herz und andere schwarze Löcher“), erwies sich als die perfekte Entscheidung. Eine kurzweilige, aber sehr wichtige Geschichte mit einer überaus authentischen Sprecherin. Ich wurde sehr überzeugt und das junge syrische Mädchen Jude hat mich unheimlich berührt. Eine Review werde ich hierzu vorbereiten.
Desweiteren habe ich die Fortsetzung der »Sturmtocher-Trilogie« als Hörbuch begonnen.
Ab ins Kino…
Anfang April ging es mit einer Freundin in „US“/“WIR“, den neuen Film von „Get out“ Produzent Jordan Peele (mit Lupita Nyong’o in der Hauptrolle). Leider war der Film für mich eine Enttäuschung, denn ich habe etwas anderes erwartet. Es ging mir zu sehr in die Slasher Horror Richtung, womit ich gar nichts anfangen kann.
Dann schaute ich mir über Netflix die Hausproduktion UNICORN STORE an. In diesem Film nahm Brie Larson eine Doppelrolle als Schauspielerin und Regisseurin ein. Das Ergebnis ist eine verrückte, bunte Coming-of-Age Story über eine junge Frau (Brie Larson), die einfach nicht erwachsen werden will. Für jedermann ist der Film nichts, allerdings gefiel mir die Skurrilität irgendwie.
Überhaupt mutiere ich so langsam zu einem Fan der Schauspielerin. Ihre Rollen in „Room“, „Short Term 12“ und „Schloss in den Wolken“ konnten mich schon überzeugen. Also, durfte ich natürlich CAPTAIN MARVEL nicht verpassen. Ich wurde regelrecht geflasht und war gleich zwei Mal im Kino. Ein fantastisches Kinoerlebnis, dass mich sehr begeistert hat.
Und dann ging es mit der finalen Staffel von GAME OF THRONES in den Kampf. Meine Meinung ist gemischt. Gewisse Entwicklungen waren für mich nicht überraschend, jedoch haben die Produzenten und Schreiber ein viel zu übereiltes Tempo angeschlagen, was der Serie leider die Stimmung nahm. Zum Glück kann man bei den alten Staffeln schön in Erinnerungen schwelgen.
Im Mai nahm ich die Gelegenheit wahr und schaute mit meinem noch laufenden Prime-Abo A QUIET PLACE. Ich liebe Emily Blunt, wollte den Film schon ewig sehen und wurde nicht enttäuscht. Kurz darauf rief dann wieder die Marvel-Welt nach mir. Das große Finale der Avengers in AVENGERS: ENDGAME war ein Kracher und hat mich wehmütig, aber zufrieden abschließen lassen.
Mit einer lieben Freundin haben wir bei mir DEINE JULIET mit Lily James angeschaut. Eine rührende Buchverfilmung mit Tiefgang.
Und sonst so…
Der April war hart. Meine Mutter wurde in die Notaufnahme eingeliefert und die Testresultate waren dann entsprechend niederschmetternd. Um sie und meinen Vater aufzumuntern, buchte ich relativ spontan ein Zugticket und besuchte sie über Ostern in Ostfriesland. Es waren dennoch wunderbar entspannte und sonnige Tage, die wir alle genossen haben. Auch ich war froh für ein paar Tage aus dem Alltagsstress gekommen zu sein.
Am 18. Mai 2019 öffnete der Bastei Lübbe Verlag wieder die Pforten für Blogger, Bookstagramer und Booktuber. Gemeinsam mit den Verlagen Kiepenheuer & Witsch, Dumont Kalenderverlag, Diogenes und zum ersten Mal dabei der Droemer Knaur Verlag, wurde eine rundum schöne LitBlog Convention ausgerichtet. Es gab massig interessante Workshops, tolle Gespräche und gutes Essen. Ich war dieses Mal als Glücksradfee eingesetzt. Für mich ist die LBC inzwischen Tradition und immer wieder ein Erlebnis.
Im Juni und Juli hoffe ich auf weniger Stress. Ich muss dringend einige Gänge runterschalten und brauche Urlaub.
Freue mich auf Kino- und Biergartenbesuche mit Freunden. Vielleicht ist auch ein Besuch in einer Ausstellung drin.
Und dann fliegt bei mir noch ein Wellness-Gutschein rum, der eigentlich eingelöst werden könnte.