Neben den üblichen Automatenklötzen, die an Bahnhöfen gerne mal mit Snacks oder Getränken locken (und bei deren Anblick ich mich ab und zu frage, wie lange das angebotene Zeug da wohl schon drin liegt), steht hier nämlich ein Automat, bei dem meine Augen spontan zu leuchten angefangen hätten, wären sie dazu an diesem Abend nicht schon viel zu müde gewesen:
Nur mit der Buchpreisbindung nimmt es der liebe Automat nicht ganz so genau. Die Preise schienen mir fast alle auf den nächsten glatten Betrag aufgerundet worden zu sein. So kostet »Bob und wie er die Welt sieht« am Automaten 9 Euro statt 8,99 Euro, die »5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen« (ein sehr erbaulicher Titel für einen Automaten in einem U-Bahnhof) sind für glatte 10 statt 9,99 Euro zu haben und für ein Pixi-Heft muss ein lesebegeisterter Knirps einen vollen Euro vom Taschengeld locker machen. Aber gut – für den kleinen Lesehunger zwischendurch hat man den einen Cent schon mal übrig. Vor allem, wenn die Alternative »Warten ohne Lesestoff« heißt.