Mojo picón

Von Harald Mahr

Die Mojo picón ist auf “11 Uhr” im Schälchen.
(Für “Nicht-Spanier”: Mojo wird “Mocho” – mit kurzen O’s – ausgesprochen).
Das Rezept zu dem zugehörigen “Pulpo-Salat” folgt.

Mojo ist ein kalte Würzsauce/-paste, die auf den Kanarischen Inseln als Dip zu vielen Gerichten gereicht wird oder aber “pur” zu Brot genossen wird.

Auf den Kanarischen Inseln hat fast jede Hausfrau “ihr” eigenes Rezept für Mojo. Ebenso gibt es im Handel zig Varianten. Die “Grundformen” von Mojo sind:

Roter Mojo, der meist aus Peperoni und Paprika hergestellt wird
und
Grüner Mojo, der seine Farbe von Korianderkraut und/oder Petersilie bekommt.

Beide Grundformen gibt es in Variationen von mild bis pikant (scharf).
Die Grundgewürze sind Salz, Cumin (Kreuzkümmel) und Pfeffer. Alles weitere obliegt den Vorlieben des Herstellers.

Wir haben uns für eine pikante Variante der Roten Mojo entschieden und dabei gleich wieder alle “Regeln” gebrochen. Wir haben nämlich anstelle Peperoni + Paprika Tomaten ´zur Farb- und Bindungsgebung verwendet.

Zutaten:

  • 12 halbe getrocknete Tomaten
  • 1 ganze Knoblauchknolle, frisch (!)
  • Salz
  • 2 -3 EL Olivenöl
  • 2-3 EL Kochsud v. Pulpo
  • Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung:

Getrocknete Tomaten in lauwarmen Wasser ca. 1 Stunde einweichen.

Von der Knoblauchknolle die Spitzen abschneiden, auf ein Stück Alufolie setzen, mit Salz und Olivenöl beträufeln. Die Alufolie zu einem Päckchen verschließen. Die Knoblauchknolle im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Unter-/Oberhitze 1/2 Stunde backen, herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Die Knolle in Zehen teilen und das weiche innere der Knoblauchzehen heraus drücken.

Tomaten gut abtropfen lassen, fein schneiden.

Tomaten und  Knoblauch in einen Mixbecher geben, zusammen mit dem Kochsud vom Pulpo und Olivenöl fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.