Mohave Green Türkis

Erstellt am 4. Januar 2013 von Greentarade


Eine besondere farbliche Variante des bekannten blauen Türkis ist der aus der Mohave (Mojave) Wüste in Arizona stammende Mohave Green Türkis. Der Türkis hat eine intensive hellgrüne Farbe. Weiterhin gibt es einen violetten Türkis.
Die Fundstelle des Mohave Green Türkis sind die Cerbat Mountains, 22 Kilometer von dem Ort Kingman in Arizona entfernt. Cerbat ist das indianische Wort für die in dieser Gegend vorkommenden Dickhornschafe. Die Mohave (Mojave) Wüste ist nach den dort lebenden Mohave Indianern benannt. Türkis wurde bereits seit langer Zeit von Navajo Indianern abgebaut. Seit ca. 1860 werden dort Gold- und Silberminen betrieben. Zwischen 1860-1900 wurde der Mineral Park gegründet und der Abbau von Türkis vorangetrieben. Die von Chuck Colbaugh 1962 gegründete Mine fördert heute noch Türkis. Neben Arizona sind Türkisminen in den USA auch in Alabama, Kalifornien, Colorado, Nevada, New Jersey, New Mexiko, Texas und Virgina zu finden.
Der hohe Eisenanteil im Mohave Türkis ist für die grüne Farbe verantwortlich. 97% des geförderten Türkis ist für die Schmuckfertigung zu brüchig und wird stabilisiert. Bei der Stabilisierung wird der Türkis mit Epoxydharzen gehärtet und die Hohlräume gefüllt. Die Farben werden fixiert und werden etwas dunkler. Der so stabilisierte Türkis kann jetzt geschnitten und geschliffen werden und hat nun eine unempfindliche Oberfläche. Unbehandelter Türkis ist sehr empfindlich gegen Fette und Säuren der Haut. Hitze, Parfüm, Haarspray, Druck oder Schläge können ihn beschädigen. Unbehandelter Türkis der zur Schmuckfertigung geeignet ist, ist sehr selten (3%) und erzielt hohe Preise.