Moderne Eseltheologie

Von Zeitfragen

Wie soll sich das mit der Geburt Jesu von Maria Empfängnis bis Weihnachten rechnerisch ausgehen? Die Antwort ist einfacher als gedacht: Jesus war entweder ein Goldhamster (16 Tage Tragzeit), ein Hausesel (ein Jahr Tragzeit) oder ein Elephant (zwei Jahre Tragzeit) – [siehe Quelle]. Eine antike Quelle stützt die Theorie mit dem Esel:

Bei der Krippe steht ein Esel. Beim Einzug in Jerusalem – wieder ein Esel. Es ist offensichtlich.
Warum wissen wir das bis heute nicht?
Erstens hat die Theologiegeschichte auf Theologen wie mich gewartet – in dieser bescheidenen, realistischen Selbstsicht weiß ich mich mit Hans Küng eins. (“Begründer der modernen Eseltheologie” – ich sehe schon den mir gewidmeten seitenlangen Eintrag im Lexikon für Theologie und Kirche…)
Zweitens ist natürlich der Papst schuld. Also natürlich nicht Franziskus. Aber zumindest Papst Benedikt. Die Inquisition. Kreuzzüge und Hexenverbrennungen. Und überhaupt die leibfeindliche Kirche mit ihrem Frauenhass.

Und an alle Kritiker dieser modernen Eseltheologie: jetzt kommt mir ja nicht damit, dass es um die Empfängnis Mariens geht, nicht die von Jesus, und dass neun Monate nach Maria Empfängnis Maria geboren wurde und die Kirche am 8. September die “Maria Geburt” feiert. Denn das würde ja heißen, dass die Kirche den Tag feiert, an dem Joachim und Anna Maria gezeugt haben und Maria als Frau über alle Menschen herausgehoben wurde – dann wäre die Kirche ja gar nicht leibfeindlich oder frauenfeindlich – völlig undenkbar! Da ist es eher wahrscheinlich, dass Jesus ein Esel war. Denn das haben bis jetzt nicht einmal die kritischen Exegeten bezweifelt und das heißt etwas.


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