Modeprotest: Klamottenkur 2014 – mein Fazit

Als ich im Februar über die Aktion Klamottenkur von Modeprotest gelesen habe, hat mich das Konzept sofort begeistert.

Meine sehr persönliche Klamottenkur hat mit einer Analyse sowie dem großen Entrümpeln des Kleiderschrankes und einem Neukaufverzicht eigentlich schon im Oktober letzten Jahres angefangen.

Aufgefallen ist mir danach, dass ich mich mit einem reduzierten Kleiderschrank deutlich wohler gefühlt habe. Da ich darauf geachtet habe, nur Kleidung im Schrank zu haben, die ich wirklich mag und die mir auch wirklich passt, war es viel einfacher eine Auswahl zu treffen.

Die Klamottenkur von Modeprotest hat mich veranlasst noch einmal genauer hinschauen. Zuerst habe ich noch einmal entrümpelt und alles aussortiert, was ich in der Zwischenzeit doch nicht getragen habe.

Auch mit dem Thema “Schuhe” sowie “Tasche” habe ich mich auseinander gesetzt.

Alles neu macht in dem Fall der April

Der zweite Teil meiner Klamottenkur-Aktion war, einige Kleidungsstücke so zu verändern, dass ich wieder mehr Freude damit habe. Ein Teil der Kleidung wurde angepasst, umgenäht und umgefärbt oder ganz neu genäht.

Über das Thema “Reparatur von Kleidung”, was mir sehr wichtig ist, habe ich in meinem Beitrag Welchen Wert hat die Arbeit? – Reparaturen geschrieben.

Weniger ist wirklich mehr

Die Auswahl von 50 Kleidungsstücken für die 7 Wochen “Fastenzeit” war einfach, ich brauche nicht so viel und bin mit meiner Auswahl sehr gut zurecht gekommen. Das Leben war viel einfacher, ein Griff in den Schrank und passt schon. Das habe ich als sehr angenehm empfunden.

Was ich für die Zukunft mitnehme

Wichtig ist die Farbauswahl und die Kombinierbarkeit der Klamotten. Je weniger Farben man besitzt, desto mehr passt zusammen, lässt sich gut kombinieren und damit wird jeder Griff ein Treffer. Ich brauche gar nicht viele Klamotten um immer wieder anders auszusehen.

Wäsche waschen ist dann auch kein Problem, weil man schnell eine Maschine voll hat, wenn die Farben zusammen passen. Früher ist oft was liegen geblieben, weil ich die Maschine nie voll bekam und ich hatte trotz vollem Kleiderschrank oft das Gefühl, nicht genug zu besitzen.

Fazit:

Insgesamt war es für mich eine sehr erfolgreiche Aktion. Ich habe die Zeit genutzt, um mich noch einmal intensiver mit dem Thema “Kleidung” und meinen Bedürfnissen auseinander zu setzen. Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin und werde auch weiterhin darauf verzichten, neue Kleidung zu kaufen.

Das Modell der Zukunft ist für mich der Kleidertausch. Das hat den Vorteil, dass sich die Klamotten im Schrank nicht vermehren sondern in etwa das Niveau gehalten wird oder sogar weniger wird. Ich bekomme nur dann neue Sachen, wenn ich mich auch von etwas trenne.

Was ich noch mitnehme ist, dass ich künftig wählerischer sein möchte. Ich will nur noch Kleidung besitzen, die mir wirklich gut gefällt und worin ich mich wohl fühle. Nachdem ich meine Bedürfnisse jetzt besser kenne, kann ich beim Erwerb besser darauf achten.

Aufgrund der Problematik der Ausbeutung der Näherinnen und der Umwelt (Stichwort Baumwollanbau) will ich auch weiterhin auf den Neukauf von Kleidung verzichten. Das ist mir ganz wichtig.

Hilfreich sind Aktionen wie ein Kleidertauschmarkt unter dem Motto “Kleidertausch statt Konsumrausch”.

Linktipp:

Modeprotest
Klamottenkur von Modeprotest
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