Selbstverständlich habe ich so Einiges durchprobiert ...
als mir die freundliche Verkäuferin ein schönes Kleid in Gr. 36 in die Hand drücken wollte: "Hier, probieren Sie dieses mal..." musste ich doch glatt nachfragen, ob sie dann für mich bitte einen Tannenbaumtrichter in der Umkleide hätte... denn in dieses Teil... (hä, hä) ... da komme ich nur mit dem Oberarm rein!
Die Frau hatte keineswegs einen Knick in der Optik - denn sie hat sich von einem A-Schnitt reinlegen lassen.
A-Schnitt Kleid:
Meine Problemzonen liegen ganz deutlich an den Oberschenkeln, Reiterhose, etwas breiteres Becken, kleiner Bauchansatz - der durch meine schmale Taille schnell zum Vorschein kommt: Kurz: Bauch - Oberschenkel - Po
Und genau diese Problemzonen sieht man auf den Bildern nicht, denn sie verstecken sich geschickt unter der Glocke.
Wie bereits in diesem Post geraten, geht es nicht nur um zu kaschieren, sondern auch darum seine Stärken in den Vordergrund zu setzen: Hier sind es schlanke Arme und Beine.
Unterwäsche: Interessant ist auch, dass die Art des darunter getragenen BH's ebenfalls eine Rolle spielt, ob das Kleid schön fällt oder nicht. Bei mir ist die "Balconet Ausführung" vorteilhaft - da sie hebt, aber das Bild in der Front verschmälert. Ansonsten kommt es bei diesem Kleiderschnitt nirgendwo zu Abzeichnungen, man kann darunter tragen was man möchte.A-Schnitt Tunika, - solche A-Teile habe ich in unendlichen Farbvariationen in meinem Schrank, kurzlich beim Aussortieren bin ich auf einige ältere Stücke gestoßen, von denen ich nicht mehr wusste, dass ich sie habe... (das war wie Geschenke auspacken!)
Zusätzliches Bauch verstecken: Da ich lange Zeit unter einem Blähbauchsyndrom gelitten habe, konnte ich nur solche A-Kleidungsstücke tragen. Den Gasbauch, der sich innerhalb von 2 sek. aufbläst, kaschiere ich weiters mit einem Halstuch, so bebunden, dass es über den Bauch herunterhängt und die Front verdeckt. Heute passiert mir so ein "Aufgasen" nur mehr selten - z.B. wenn ich mich arg aufregen muss, - deshalb habe ich immer ein langes Halstuch in der Handtasche - und schwupps ist der Bauch nicht mehr sichtbar.
Tücher gehören zu meinen Lieblingsaccessoires, mit der richtigen Farbe, kann man tolle Akzente setzen und das Outfit schön aufwerten.
Armband: Antje Smith - Schmuckstücke
Um die Silouette noch etwas schlanker hinzukriegen, als mit der dicken Hose, wie auf den vorhergehenden Bildern, kombiniere ich Tuniken, - wenn lang genug -, auch gerne mit Leggings. TIPP: Achte darauf, dass die Legging absolut blickdicht ist. Da man immer wieder in die Situation kommt sich zu Bücken oder durchzustrecken, wenn dann die Tunika damit hoch geht - (dann gute Nacht!) Kaufe lieber eine Nummer größer, damit sie oben nicht einschnürt, da ist auch die Farbe gleichmäßiger, weil sie sich nicht so dehnen muss. (Ich kaufe immer L, auch bei Strumpfhosen, ziehe sie dann halt einfach weiter hoch)
Zusammenspiel der Farben: Hier kommt als Accessoire ein Halstuch in Schlauchform zur Anwendung, diese leicht rosé Farbe habe ich mit dem Rougeton auf meinen Wangen kombiniert, die Farbe Schwarz von den Sternen findet sich in der Legging wieder. Armband, gleich wie oben: von Antje Smith.
Zur Beantwortung, weil Leser gefragt haben: Gr. 38-40, 1,69 m - 64kg.Ich hoffe, dass ich einige hilfreiche TIPPS weitergeben konnte. Wenn das Wetter besser (wärmer) wird, dann geht es weiter mit dem Thema: zeitlose Kleider, wenn es allerdings so zapfig kalt bleibt, wie bei dem Modeshooting auf den letzten Bildern, dann entscheide ich mich lieber für Daunenmäntel und Schneeanzüge. (Ich habe die Halstücher echt gebraucht!)
Liebe Grüße Nadja P.S. Kleid: aktuelle Koll. Esprit im BreuningerlandTuniken: Boden Koll. '13 - die Schnitte sind im aktuellen Katalog gleich gebliebendie zweite Tunika ist aus Leinen, - ich hatte sie wirklich gebügelt!