Mochi- der nicht ganz so geheime Secret Spot

Es ist ein angenehmer Hochsommertag in Wien. Wir sind auf dem Weg ins berühmt- berüchtigte Mochi im zweiten Bezirk, biegen in eine Seitengasse direkt neben Sofitel ein. Kurz huscht unser Blick auf das Straßenschild am Haus um sicher zu gehen, dass wir uns auch in Wien befinden. Denn hier denkt man eher an Paris, das Kopfsteinpflaster und die Grünanlagen laden ja auch dazu ein.

2012 hat das Mochi eröffnet und hat es geschafft trotz seiner überschaubaren Größe, oder vielleicht gerade deshalb, Wien kulinarisch ordentlich aufzumischen. Designt und gestaltet wurde es von Kohlmayr Lutter Knapp, es gibt nur neun Tische, dafür eine umso größere Theke, alles aus hellem Holz gemacht. Die Wände sind komplett schwarz gestrichen und hauchen dem Lokal einen verruchten Touch ein.

Hinter dem Mochi stehen ein Berliner und ein Tiroler- eine unschlagbare Kombination. Edi Dimant kümmert sich um das leibliche Wohl und arbeite bereits bei Pierre Gagnaire und Jean- Francois Piege.

In Berlin lernte er schließlich Tobi Müller kennen, er liest den Gästen im Mochi jeden Wunsch von den Augen ab.

Das Mochi hat sich unglaublich schnell herumgesprochen und wenn man in den Genuss des wirklich köstlichen Essens kommen will, sollte man besser vorab reservieren. Doch auch zuhause kann man die Gerichte dank foodora genießen. Es wird in den ersten, zweiten und dritten Bezirk geliefert.

Direkt gegenüber hat das geniale Duo einen Take-Out Store eröffnet.  „Ich habe vom Restaurant aus gesehen, dass das Reisebüro, das dort stationiert war, schließt, ich bin sofort rüber gerannt.“, erzählt Dimant lachend. Dort kann man sich alle Gerichte auch mitnehmen.

Doch was gibt es denn jetzt für ein tolles Essen im Mochi? Es wird japanische Küche mit internationalen Einfluss serviert. Sehr ausgefallene Kreationen finden sich auf der Karte wieder, bis hin zum Sushi. Das Publikum beschreiben sie als sehr durchgemischt. „Es sind auch sehr viele Kinder hier. Ich genieße diesen bunten Mix!“, lächelt der frisch gebackene Vater Tobi Müller.

Ein weiteres Projekt in der Nähe des Pratersterns ist bereits geplant, ein Ramen-Restaurant. Die japanische Nudelsuppe boomt momentan sehr. Dimant unternahm eigens eine Reise durch Tokio, um das Gericht zu perfektionieren. Momentan wird nur noch auf das „GO“ der Behörde gewartet.

Na dann: auf ganz viele kleine Mochis in Wien.

Fotocredits: Katharina Sosulski, Mochi

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