Mobilität bei Studierenden

Die Bildungsminister der europäischen Hochschulen setzen sich das Ziel, bis zum Jahr 2020 mindestens 20% der Studierenden mobil zu machen. Die Mobilität bezieht sich auf die Beweglichkeit der Studenten zwischen Universitäten, Fachhochschulen und Studiengängen. Ein Auslandaufenthalt kann für die Karrierechancen sehr förderlich sein – beispielsweise indem Zweit- oder Drittsprachenkenntnisse gefördert und Anpassungsfähigkeiten gestärkt werden.

Im Zuge des vor wenigen Jahren an Schweizer Hochschulen eingeführten Bologna-Systems würde sich unter Anderem die Mobilität der Studierenden verbessern. Wie sieht nun die Realität aus? Wenn Studierende mit Bachelorabschluss einbezogen werden, waren 2008 knapp 15% der Studenten mobil, an Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen 7%.

Die Gründe der fehlenden Mobilität der Studierenden sind vielfältig. Je nach Fachbereich sind Studenten mehr oder weniger mobil. Viele Studenten arbeiten in Teilzeitstellen, deren Pensen 30% überschreiten – die Studenten benötigen ihren Lohn oder einen neuen Job zu finden stellt sich als schwierig heraus. Das Zusammenleben mit einem Partner steht der Mobilität ebenfalls oft im Weg. Vielen Personen fehlt jedoch schlichtweg das Geld für einen Studienwechsel.

Innerhalb der Schweiz sind Studienwechsel gut und ohne grössere Schwierigkeiten umzusetzen. Auch zwischen Universitäten bzw. Fachhochschulen sind die Möglichkeiten gross. Einige Studenten sind allerdings daran interessiert, nicht nur innerhalb der Schweiz oder Europa, sondern beispielsweise in Australien, Kanada oder Neuseeland zu studieren. In diesen Ländern kann ein Semester allerdings gut mehr als das 7-fache kosten, als in der Schweiz. Zudem können trotz der „Vereinheitlichung“ der Hochschulen durch Bologna zum Teil noch immer Kreditpunkte aus denselben Studiengängen und sogar Fachrichtungen „zu Hause“ nicht angerechnet werden. Demnach können sich Studenten zwar für Erfahrungs- und Karrierezwecke an ausländischen Hochschulen immatrikulieren, jedoch verlängern sich damit ihre Studienzeiten.

Ob die Schweizer Studierenden ein Minimum von 20% Mobilität bis zum Jahr 2020 erreichen, hängt schlussfolgernd von diversen Änderungen ab – wenn dies überhaupt zu erreichen ist.

Quelle: Bundesamt für Statistik BFS

Autorin: Sina Sommerhalder


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