Was würden Sie sagen oder tun, wenn man ihnen ein Auto verkauft, das über 100 Stundenkilometer schnell sein soll, aber in Wirklichkeit nicht schneller als 10 km/h fährt?
Genau das machen die Mobilfunkbetreiber in Deutschland mit uns!
Die deutschen Smartphone-Nutzer erreichen in der Realität fast nie die von ihren Netzbetreibern versprochenen Höchstgeschwindigkeiten. Das ergibt eine Untersuchung des App-Anbieters Opensignal, was das Handelsblatt die „Geschwindigkeitslüge der Mobilfunkkonzerne“ nennt.
So bewirbt Vodafone seine 4G-Tarife mit Downloadraten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde (MBit/s), bei der Telekom sollen es 300 MBit/s sein, und Telefónica will angeblich 225 MBit/s erreichen.
Die Messungen auf Tausenden Smartphones in ganz Deutschland ermittelten bei Nutzern von Opensignal jedoch eine durchschnittliche Downloadrate von nur knapp 30 MBit/s.
Selbst mit neuesten Smartphones nur magere 30 MBit/s
Den Wert von 30 MBit/s erreichen auch nur Benutzer, die mit den modernsten Smartphones unterwegs seien. Wer ältere Geräte benutze, komme mitunter nur auf gut 17 MBit/s, heißt es in dem Bericht.