Mehr Aufwand bei der Erstellung - weniger bei der Pflege
Ja, die Erstellung einer Website, die auf allen Endgeräten eine hohe Usability besitzt, ist teurer als nur die Darstellung für den großen Büro-Bildschirm. Die Lösung, dann zwei, drei oder gar noch mehr Varianten von einer Seite zu erstellen, ist jedoch ein Irrtum - auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Denn bei der Pflege und Weiterentwicklung der Seiten ist dann stets ein mehrfacher Aufwand erforderlich. Es rechnet sich, die nur einmaligen Mehrkosten für ein responsive Webdesign aufzubringen. Schließlich testen die Entwickler immer wieder, ob die Darstellung auf allen Bildschirmformaten wirklich die bestmögliche ist. Die Folgekosten jedoch für Pflege und Entwicklung eines solchen Internetauftritts sind geringer. Dazu kommt, dass aktuelle Smartphones verschiedene Auflösungen haben - von HD über Full HD mit verschiedenen Seitenverhältnissen bis zu 4K sind sehr viele Modelle mit verschiedenen Anzeigemöglichkeiten im Umlauf.
Viele Gründe für responsive Webdesign
Wenn Unternehmensseiten häufig von mobilen Endgeräten aufgerufen werden, wird es höchste Zeit für das responsive Webdesign. Ein anderer Anlass, darauf umzustellen, sind häufige Änderungen. Das ist zum Beispiel der Fall bei Verkaufsplattformen: Preise, Sonderangebote günstige Restposten oder das Produkt der Woche bilden Gründe für regelmäßige Aktualisierungen. Eine für alle Endgeräte geeignete Darstellung des Online-Auftritts verhindert zudem Duplicate Content. Diese Gefahr nämlich droht immer dann, wenn mehrere Versionen einer Website existieren. Und das wiederum verschlechtert die SEO-Qualität: die suchmaschinenoptimierte Darstellung. Die Algorithmen der Suchmaschinen "mögen" kein Duplicate Content. Sie erkennen das und "bestrafen" es sofort mit schlechterem Ranking.
Hierarchisierter Seitenausschnitt zeigt immer das Wesentliche
Entsteht eine Website neu, ist das responsive Design Pflicht. Es zeigt den Nutzern, dass sie hier auf den modernsten Entwicklungsstand treffen. Progressive Enhancement heißt die Vorgehensweise dann. Sie geht vom kleinen Smartphone-Display aus und erweitert die Ansicht über die Darstellung auf dem Tablet bis zum Desktop-Bildschirm. Er nimmt alle Informationen und Animationen, alle Bilder und Extras auf, die auf dem kleinen Display stören. Geht es um die Überarbeitung bestehender Webseiten, heißt das Verfahren Graceful Degradation. Der für den großen Bildschirm gestaltete Auftritt wird nach und nach abgespeckt zur benutzerfreundlichen Darstellung auf dem Smartphone.
Umstellung lohnt sich immer
Der richtige Zeitpunkt für die Umstellung auf ein responsive Webdesign ist gekommen, wenn ohnehin eine Überarbeitung des Internet-Auftritts ansteht. Dieses Relaunch fällt noch nachhaltiger aus, wenn es die Darstellung auf allen mobilen Endgeräten berücksichtigt. Das responsive Webdesign ist mit Blick auf Usability, Ranking und Kosten/Nutzen-Relation die beste Lösung.
Foto: pixabay.de