mobil rss lesen

Eines der von mir am häu­figst genutz­ten Tools von Google ist der Reader. Ich folge im Moment fast zwei­hun­dert rss-Feeds. Darunter sind Blogs, aber auch Portale und die sog. Leitmedien des Qualitätsjournalismus. Es gehört zu mei­ner täg­li­chen Arbeit, die zu prü­fen und zu lesen. Das wäre ohne das rich­tige Werkzeug kaum zu schaf­fen. Also musste ein guter rss-Reader her – vor allem für das iPad, mit dem ich meine mor­gend­li­che “Presseschau” mache.

Ich habe ewig her­um­ge­sucht und denke, dass ich nun end­lich fün­dig gewor­den bin. 

Man kann natür­lich auch die Feeds über die Google-App prü­fen – aber die Möglichkeiten sind doch arg beschränkt dabei. Vor allem brau­che ich die Möglichkeit, Artikel an ver­schie­dene andere Seiten wei­ter­zu­ge­ben; wie zum Beispiel an Pocket (ehem. Read-it-later), Readabilityoder Evernote – bzw in diverse soziale Netzwerke zu bla­sen. Und da ist Google… na, las­sen wir das.

Dafür gibt es ja “rich­tige” Apps.

Eine davon heißt “Mobile RSS” (Pro). Ein schon sehr aus­ge­reif­tes Tool. Aber mit Schwächen. Doch dazu spä­ter. Die Oberfläche ist schön auf­ge­räumt und indi­vi­du­ell anpass­bar. Es gibt auch diverse Möglichkeiten, Artikel zu ver­tei­len… Allerdings funk­tio­nie­ren nicht alle – oder nicht rich­tig. So funk­tio­niert die Verbindung nach Facebook über­haupt nicht (hat auch noch nie), die zu Readability seit dem letz­ten Update (des­halb bin ich zu Pocket umge­stie­gen) nicht mehr und Evernote bekommt nur jeden drit­ten Artikel, den man hin­schickt – oder stürzt beim Aufruf ab. Da ich vor allem Pocket nutzte, war das für eine Weile tole­ra­bel… aber nicht auf Dauer. Seit dem Update auf das neue iOS 6 ist ja nun genü­gend Zeit ver­gan­gen; eine Anpassung von MobileRSS ist bis­her nicht gekom­men.¹

Eine Möglichkeit, Artikel zu Google+ zu schi­cken gab es nie. Da ich aber inzwi­schen genau die­ses soziale Netzwerk prä­fe­riere… und wie gesagt den Eindruck habe, dass die Entwickler an der (immer­hin kos­ten­pflich­ti­gen!) App nicht wei­ter­ar­bei­ten, musste also Ersatz her.

Seit heute läuft auf dem iPad Mr.Reader. Der kos­tet auch ein paar Euro fuff­zich… ist aber jeden Cent davon wert. Zumal der Programmierer sehr aktiv zu sein scheint und – wenn man sich die Bewertungen im AppStore anschaut – auch schnell zu rea­gie­ren scheint.

Die Oberfläche ist etwas “über­la­de­ner” als die von MobileRSS Pro… fühlt sich aber rich­tig gut an und ist sagen­haft intui­tiv.

Hier lässt sich alles anpas­sen, wirk­lich alles. Schriftarten, Schriftgrössen, Zeilenabstand… und die Menge an unter­stütz­ten Diensten haut selbst mich vom Hocker… ich hab schon wirk­lich viele ein­ge­rich­tet – die App bie­tet noch viel mehr an.

und sie funk­tio­nie­ren alle!

Ich habe einen neue Freund: Mr. Reader!

Nic

1. Anmerkung: ein Teil der genannten Fehler trat schon bei der vorherigen Version des iOS auf. ↩