Das hier ist ein Post der nicht von Kosmetik handelt, wen das nicht interessiert sollte es nicht lesen.
Ab und an schaue ich bei Blogger against mobbing vorbei und überlege immer mal wieder ob ich auch etwas dazu schreiben soll, denn Mobbing spielt ja nicht nur Online eine Rolle.
Dass ich mal stark gemobbt wurde weiß inzwischen wohl fast jeder, ich mache daraus kein Geheimnis, denn es machte aus mir was ich jetzt bin, es prägte mich, wie könnte es das auch nicht, schließlich war es zu einer Zeit in der ein Mensch sich selbst entdeckt und entwickelt.
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, den man belächeln, oder als pubertär abtun sollte, sondern direkt unterbinden muss, schon im kleinsten Kindesalter.
Natürlich ist zu unterscheiden zwischen dem richtigen Mobbing und dem, was wohl so gut wie jeder von uns tut – Zicken, streiten, lästern und sarkastische Kommentare fallen lassen. Alles in Ordnung, so lange es keine Freunde sind, denn es gibt wohl unter Freunden nichts schlimmeres als hinter ihrem Rücken zu lästern.
Manch ein Mobbingopfer nimmt es hin, ohne daran Schaden zu nehmen, manche werde psychisch Krank, manche verletzen sich selbst, andere laufen Amok und andere bringen sich um. Die, die es überstehen, müssen sich aber nicht immer glücklich schätzen, denn oft nimmt der ganze Mensch daran schaden.
Ich liege manchmal heute noch, nach gut 7 Jahren, im Bett und heule, weil ich es bis heute nicht verarbeiten konnte und es mir vorkommt als wäre es erst gestern passiert.
Wieso ich ein beliebtes Opfer war ist mir gar nicht so ganz klar, ich war sehr naiv, schüchtern und ruhig, hab immer wieder verziehen, mit mir den Deppen machen lassen, zu viel vertraut und war immer freundlich. Meine Mutter hatte nie Probleme mit mir, ich war sehr umgänglich und bedacht, nie sehr risikobereit.
Ich besuchte nach der Grundschule eine Schule die einen Hauptschulzweig und Realschulzweig anbot, ich hätte zum Realschulzweig wechseln können, dies wollte meine Mutter aber nicht, weil etwas vermehrt Gewallt an der Schule herrschte und sie gerne wollte dass ich nach der 9. Klasse die Schule wechselte. Auf dieser Schule hatte ich eher gemischte Probleme, ich war recht fett, wog auf 157 cm gut 83 Kilo. Da bekommt man natürlich so das Übliche zu hören wie “Fette Sau” “Wurstfinger” usw., ich schätze ihr wisst was ich meine. Allerdings waren es immer “nur” Beleidigungen von Schülern aus anderen Klassen, meine Klasse selbst war oft recht neutral mir gegenüber.
Mein größtes Problem stellten damals wohl meine 3 Freundinnen dar. Ich fühlte mich immer fehl am Platz, war immer der Lückenbüßer, wurde viel verarscht. Ich weiß noch, als ich eine Freundin besuchte und sie mich über eine der anderen Freundinnen ausfragte, sie fragte gezielt damit ich etwas böses sage und als sie mir endlich etwas entlockte, was man negativ auffassen konnte, grabbelte die besagte andere Freundin untern Bett hervor und sie machten mich deswegen fertig. Man denkt nun das seien Kindereien, kommt immer mal vor, aber das ist nur eine Kleinigkeit unter vielen Dingen. Hatten sie streit, hangen sie sich an mich, haben sie sich wieder vertragen, war ich wieder nur das Anhängsel. Beste Freunde schreien auch nicht im Bus zu einem “Was ist das unter deinem Kinn? Eine Vorratskammer?!”. Damals war ich so blöd und habe immer und immer wieder verziehen, war unbelehrbar.
Nach dem Abschluss wechselte ich dann schließlich auf eine Privat Katholische Realschule. Eine der drei Mädels musste damals eine Klasse wiederholen, wechselte also nicht mit. Eine wechselte die Schule zwar auch zu uns, aber in einen komplett anderen Bereich und die letzte wechselte mit mir, in den selben Bereich wie ich. Wir kamen in eine Klasse, zu Anfang war auch noch alles recht gut, ging seinen geregelten Lauf. Man merkte aber schnell wer die Opfer waren. Alle die etwas aus der Norm sprangen, nicht gut genug angezogen waren, nicht gestylt genug waren. Ich war fett, habe mich mit 16 noch nicht für Styling und Co. interessiert und meine Eltern bezahlten noch das Haus ab, weswegen ich eben nicht Miss Sixty (der Trend damals) kaufen konnte. Meine Kleidung war also sehr einseitig, trug eben oft dasselbe und hatte nicht hunderte Sachen im Schrank. Ich war auch sehr ruhig, sehr in mich gekehrt, weil man natürlich merkte wie man abgeschätzt wurde.
Da ging das Mobbing dann natürlich los. Es waren Beleidigungen, man machte Witze über mich, man stellte mich öffentlich bloß, mein Name wurde unschön umgeändert im Klassenbuch und die Lehrer haben nichts unternommen.
Eine Schülerin wurde sogar in eine andere Klasse versetzt, denn nicht nur ich musste damals leiden. Selbst die Lehrer hatten angst, sagten nichts, ließen es sich gefallen. Ich weiß noch dass meine damalige Deutschlehrerin sogar total verzweifelt mitten im Unterricht den Raum verlassen hat, fast dem Heulen nahe.
Auch ich habe den Unterricht mitten in der Stunde verlassen. Hinter meinem Rücken gab es wieder Getuschel, das natürlich jeder hören konnte, packte meine Sachen und ging, knallte dabei die Tür zu, dass man es im ganzen Stockwerk hören konnte.
Ich weiß noch wie ich damals am Bahnhof stand, heulend, versuchte meine Mutter zu erreichen, aber niemand ans Telefon ging. Hatte die Zeit im Nacken weil bald die Schule aus war und ich wusste sie würden alle an den Bahnhof kommen. Ich sah wohl so daneben aus, dass mich damals ein Paar, wohl so ca. Mitte 20, vom anderen Gleis aus riefen und fragten ob sie mir helfen konnten. Am Ende lief ich den Weg von ca. 15 km zu Fuß, wurde jedoch von einem Taxifahrer nach der Hälfte des Weges mitgenommen. Leichtsinnig, meine Mutter starb Daheim fast vor Sorge, weil die Lehrer nicht wussten wo ich bin und der Weg damals noch keinen Fahrradweg hatte und ich deswegen am Straßenrand der Schnellstraße laufen musste. Am nächsten Tag regten sich natürlich die Mädels die mich gerne mobbten darüber auf dass ich keine Strafe bekam und fanden es nicht Ok dass die Lehrer es mich durchgehen ließen. Sie wussten ja von meiner Situation. Alle Lehrer wussten es, aber niemand tat was, sie schauten nur zu, überließen mich mir selbst.
Ich wurde schließlich krank, Körperlich und psychisch. Zu dieser Zeit fing mein Haarausfall an und natürlich wurde sich auch darüber lustig gemacht. Meine Mutter wurde schon auf der Straße angesprochen ob ich krank wäre, auch die Lehrer riefen bei meiner Mutter an und waren auf Alarmbereitschaft. Ich vegetierte langsam vor mich hin. Den letzten Rest bekam ich im letzten Schuljahr. Die beiden Mädchenklassen des Abschlussjahrgangs wurden zusammengelegt, weil zu viele sitzen geblieben sind. Die Freundin von damals hatte sich mir nun komplett entzogen, was sich schon im Jahr zuvor abgezeichnet hatte, sie setze sich schon direkt ohne mir was zu sagen auf einen anderen Platz und nahm im laufe des Jahres sogar die Essgewohnheiten des Mädchens neben ihr an (belegtes Brötchen und Schokolade im Wechsel essen). Wenn ich heute Bilder von ihr sehe hat sie sich nicht wirklich verändert, sie nimmt immer irgend etwas von ihrer aktuellen Freundin an, sei es die Haarfarbe, Kleidungsstyl, war der Händchenhalter und Küsschen-Freundinnentyp, Hauptsache Akzeptanz.
Im letzten Jahr lernte ich meine damals beste Freundin kennen. Sie wurde auch gemobbt, allerdings etwas gemäßigter als ich. Sie war von Grund auf ein guter Mensch, ich habe bis heute keinen Menschen erlebt der so liebenswürdig war, einem immer alles gönnte. Sie schaffte es aber wohl nicht gut genug ein Ventil zu finden wie ich und sie bekam Mitte des letzten Schuljahres, mitten im Deutschunterricht einen Schlaganfall. Ich weiß noch wie ich mich damals zu ihr umdrehte, weil ich ihr etwas sagen wollte und ich sie nur starr sitzen sah, sie konnte sich nicht mehr bewegen und hat versucht mit dem Stift etwas aufs Papier zu schreiben. Es war kaum leserlich, ich glaube mich zu erinnern dass es wohl “Hilfe” hieß. Kurz darauf brach sie zusammen und kam ins Krankenhaus, ich musste noch in der Schule bleiben, hatte Kochunterricht, es quälte mich zu hören wie einige über sie lästerten, sie würde nur simulieren, sie hat ja ständig was. Wurde an dem Tag auch noch von der Lehrerin fertig gemacht, dass wenn ich nicht von dem Fleisch esse, ich eine 6 bekomme würde (war zu der Zeit Vegetarier, insgesamt 4 Jahre).. . Daheim brach dann auch schließlich ich zusammen, ging glaube 1 Woche nicht in die Schule, war täglich im Krankenhaus. Auch hier hatten die Lehrer Verständnis, sie ließen es mich durchgehen, ohne Attest. Ich weiß bis heute nicht wie ich den Abschluss eigentlich schaffte. Ich habe nicht für den Abschluss gelernt, hatte alles Monate davor schon in den Müll geschmissen, habe mit allem abgeschlossen, dennoch habe ich bis heute noch im Kopf, wie sie mich zickig anschauten als es hieß, dass ich in der Abschlussprüfung in Deutsch den besten Aufsatz schrieb.
Zu dieser Zeit schrieb ich täglich Tagebuch und traue mich inzwischen nicht mal mehr reinzuschauen, ich habe angst nachzulesen wie es mir ging. Die Todessehnsucht, Mordgelüste, den Hass gegen andere und mich selbst. Wie ich mich nicht traute mich im Unterricht zu bewegen, nicht zu niesen oder ein Geräusch zu machen, aus Angst sie gehen auf mich los. Diese Angststarre und die Gedanken im Kopf, sich bloß nicht zu bewegen.
Parallel zu dieser Zeit wurde ich auch im Internet böse gemobbt. Seitdem ich 14 war, war ich im Internet unterwegs, chattete in einer Community und war auch sehr oft auf Treffen. Ich war naiv, freundete mich schnell mit vielen an und manch einem passte das nicht. Man nutzte mein Vertrauen aus und hackte meinen Mail Account, verbreitete Lügen in Foren, stellte sogar einen Wikipedia Artikel über mich Online, den Wikipedia zum Glück nach wenigen Stunden schon wieder löschte, aber gelesen haben ihn genug. Was ich RL nicht hatte, suchte ich mir eben Online, so hatte ich tatsächlich einige an Freunden die ich auch oft RL traf. Die waren weit gestreut und ich fuhr oft und gerne mal nach Frankfurt, Darmstadt, Bingen usw.
Meine beste Freundin machte damals nicht den Abschluss mit mir, sondern brach dann ab, aber wir machten zusammen die Ausbildung. Das ging auch im ersten halben Jahr ganz gut, aber dann fing sie auch an sich in der selben Community zu bewegen wie ich, lernte da einen Jungen kennen. Dieser hat sich mit denen angefreundet, welche mich auf dem Kiecker hatten. Das hatte sich aber zu Anfang nicht raus kristallisiert, nachdem sie mir aber verheimlicht hatte dass er zu besuch bei ihr war und sie zusammen waren, fing es langsam an zu bröckeln, bis es ihm schließlich gelang einen Keil zwischen uns zu treiben.
Bis heute habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr. Letzten Endes hatte sie sich damals selbst ins Fleisch geschnitten, da ich die meisten Freunde in der Ausbildung um mich scharrte und sie nur noch eine hatte, die dazu auch noch ihre Geheimnisse ausplauderte. Ich wäre froh ich wäre damals zu ihr gegangen als sie auf der Toilette weinte, weil diese Freundin mit ihr streit hatte, aber ich habs nicht getan.
Für mich war das Internet damals eine Banalität, ich ging Online, wollte meine Zeit vertreiben und hab damals nicht ernst genommen dass es tatsächlich Leute gab, die einem etwas böses wollen nur weil man zu nett war und mit jedem klar kam. Kinderreien, ich mein, ich WAR damals ja ein Kind und versteh bis heute nicht wo das Problem war und wie man so viel Zeit und Energie darin verschwenden kann, um jemanden fertig zu machen. In Foren schreibt und sogar Wikipedia Artikel verfasst. Die Missgunst muss sie zerfressen haben. Manch ein Blogger der von Anonymen gequält wird, wird wohl verstehen was ich meine.
Ich löste mich vom Internet, und fing an zu leben, seit meiner Schulzeit, endlich wieder. Ich ging mit den Freunden abends aus, feierte, trank Alkohol, rauchte (alles sehr vernünftig, experimentierte) und wurde zumindest Körperlich wieder gesund. Psychisch aber nicht mehr, ich habe einen knacks, konnte mich nie so entwickeln wie vielleicht andere. Hatte nie das Gefühl von einer Clique der man richtig vertrauen konnte, hatte noch nie das Gefühl von Akzeptanz.
Ich vertraue keinem mehr, habe Probleme Kontakte zu schließen, in meinem Ort gehe ich gar nicht mehr aus, lasse mich nicht auf Festen sehen, bin sehr distanziert und kühl. Gleichzeitig bemühe ich mich sehr stets freundlich und hilfsbereit zu sein, damit man mir ja nichts böses nachsagen kann. Ich habe permanente Sorge man könnte schlecht von mir denken, oder mir etwas schlechtes nachsagen. Ich habe immer das Gefühl ich laste mich anderen auf, gehe ihnen auf die Nerven, bin unfähig Freundschaften zu halten, weil ich nicht offen auf sie zugehen kann und das Gefühl habe ich nerve sie.
Seitdem habe ich auch Grundsätzlich etwas gegen Dinge die gehipt werden, was Massen mögen, es ist nicht so dass ich bewusst mit dem Gedanken ran gehe und mir sage “Das magst du jetzt nicht”, sondern etwas in mir blockiert, ich tue mich sehr schwer darin mich den Massen anzupassen. Tue mir schwer darin positiv auf etwas zuzugehen was die Massen bewegt, weswegen so Kleinigkeiten wie Twitter schon eine große Herausforderung für mich darstellen, denn dort entsteht ein Hipe ja in wenigen Minuten. Auch gegen Facebook sträubte ich mich lange und bis heute gebe ich dort kaum etwas von mir preis.
Zum Internet habe ich eine sehr gestörte Beziehung, halte alles Positive und zu Private aus meinem Leben vom Internet fern, weswegen ich kaum gutes aus meinem Leben erzähle. Bin sehr barsch und misstrauisch und weiß, dass das Internet niemals vergisst. Ich trenne strickt mein richtiges Leben vom Internet, so freundlich und hilfsbereit wie ich im echten Leben bin, so misstrauisch und pessimistisch bin ich gegenüber Menschen im Internet.
Ich bin auch ein sehr zorniger Mensch geworden, allerdings bin ich heute wie damals ein Mensch, der Schluckt. Meine Mutter wusste damals nicht genau was in der Schule wirklich passierte, auch nicht was für Probleme ich im Internet hatte. Welche Gerüchte und Videos über mich verbreitet wurden.
Heute zeige ich es jedem direkt wenn ich ihn nicht leiden kann, zumeist ungewollt, meine Chefin ließt immer aus meinem Gesicht wenn etwas nicht stimmt und ich sauer bin. Tue mir schwer Menschen etwas zu gönnen die mir nicht gut tun, habe oft Gedanken die mir selbst leid tun. Aber ich kann nicht aus meiner Haut.
Gleichzeitig sehe ich aber durchaus meine Fehler ein und entschuldige mich auch gerne, wenn ich etwas bereue. Ich bin nett, wenn man zu mir nett ist, ist man es hingegen nicht und man verarscht mich, habe ich die Person gefressen.
Rückblickend würde ich heute wohl anders mit all dem umgehen. Heute bin ich kein Opfer mehr, ich mache den Mund auf, sage was ich will und verzeihe nicht mehr dutzende male.
Es schockiert mich inzwischen wie ich mir selbst überlassen wurde, dass die Lehrer nie eingegriffen haben, dass sie selbst Opfer waren und sogar mein Fahrschullehrer behauptet hat, ob ich nicht selbst daran schuld bin Opfer zu sein. Welches Mobbingopfer hört schon gerne dass man schuld daran ist, für was trage ich die Schuld? Was entschuldigt das Verhalten der Anderen damals? Niemand steht jeden Tag auf und schwingt mit einer Fahne dass man gerne fertig gemacht werden will. Um so schlimmer dass eine derer heute als Kindergärtnerin arbeitet, was für ein Vorbild soll sie darstellen? Ich würde den Teufel tun und mein Kind in diesen Kindergarten schicken.
Alles in allem bin ich aber glücklich. Ich bin Gesund, ich habe Eltern die mich lieben und einen Partner der meine Macken akzeptiert. Er liebt mich trotz meiner Höhen und Tiefen, ist um mich bemüht und liebenswert. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können.
____
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, man will mit Mobbing einen Menschen gezielt zerstören. Es kann das Leben eines Menschen evtl. für immer prägen und ihn in manchen Fällen auch kaputt machen. Ich bin kein Unschuldslamm, ich bin selbst ein sarkastischer Mensch, aber gemobbt habe ich nie. Ich finde auch gar nicht die Energie dazu mir wirklich permanent Möglichkeiten auszudenken, wie ich denn heute jemanden fertig machen könnte. Ich verstehe nicht wie es einem einen Kick versetzen kann, jemanden fertig zu machen.
Die Gedanken habe ich auch jedes mal wenn ich Anonyme Kommentare lese, was für einen Kick gibt es einem dabei?
Auch ist es immer wieder interessant in Foren zu lesen über was sich manche aufregen und über was sie herziehen - belangloses. Zum Teil schon so absurd dass ich nur darüber lachen kann, denn es ist mir egal ob jemand ein Vermögen für eine Handtasche ausgibt, gleichzeitig aber kaum was im Kühlschrank hat. Mir ist es egal ob jemand jagen geht und sich vor dem erschossenen Tier in Pose stellt und mir ist es egal wenn jemand Unsummen für Kosmetik ausgibt, aber in den Augen anderer sich absolut nicht schminken kann, denn alles sagt nichts über den Menschen aus und geht mich nichts an.
Daran sehe ich inzwischen, dass es egal gewesen wäre was ich getan hätte damals, ich war einfach eine gute Zielscheibe die sich nie gewehrt hat.
Ab und an schaue ich bei Blogger against mobbing vorbei und überlege immer mal wieder ob ich auch etwas dazu schreiben soll, denn Mobbing spielt ja nicht nur Online eine Rolle.
Dass ich mal stark gemobbt wurde weiß inzwischen wohl fast jeder, ich mache daraus kein Geheimnis, denn es machte aus mir was ich jetzt bin, es prägte mich, wie könnte es das auch nicht, schließlich war es zu einer Zeit in der ein Mensch sich selbst entdeckt und entwickelt.
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, den man belächeln, oder als pubertär abtun sollte, sondern direkt unterbinden muss, schon im kleinsten Kindesalter.
Natürlich ist zu unterscheiden zwischen dem richtigen Mobbing und dem, was wohl so gut wie jeder von uns tut – Zicken, streiten, lästern und sarkastische Kommentare fallen lassen. Alles in Ordnung, so lange es keine Freunde sind, denn es gibt wohl unter Freunden nichts schlimmeres als hinter ihrem Rücken zu lästern.
Manch ein Mobbingopfer nimmt es hin, ohne daran Schaden zu nehmen, manche werde psychisch Krank, manche verletzen sich selbst, andere laufen Amok und andere bringen sich um. Die, die es überstehen, müssen sich aber nicht immer glücklich schätzen, denn oft nimmt der ganze Mensch daran schaden.
Ich liege manchmal heute noch, nach gut 7 Jahren, im Bett und heule, weil ich es bis heute nicht verarbeiten konnte und es mir vorkommt als wäre es erst gestern passiert.
Wieso ich ein beliebtes Opfer war ist mir gar nicht so ganz klar, ich war sehr naiv, schüchtern und ruhig, hab immer wieder verziehen, mit mir den Deppen machen lassen, zu viel vertraut und war immer freundlich. Meine Mutter hatte nie Probleme mit mir, ich war sehr umgänglich und bedacht, nie sehr risikobereit.
Ich besuchte nach der Grundschule eine Schule die einen Hauptschulzweig und Realschulzweig anbot, ich hätte zum Realschulzweig wechseln können, dies wollte meine Mutter aber nicht, weil etwas vermehrt Gewallt an der Schule herrschte und sie gerne wollte dass ich nach der 9. Klasse die Schule wechselte. Auf dieser Schule hatte ich eher gemischte Probleme, ich war recht fett, wog auf 157 cm gut 83 Kilo. Da bekommt man natürlich so das Übliche zu hören wie “Fette Sau” “Wurstfinger” usw., ich schätze ihr wisst was ich meine. Allerdings waren es immer “nur” Beleidigungen von Schülern aus anderen Klassen, meine Klasse selbst war oft recht neutral mir gegenüber.
Mein größtes Problem stellten damals wohl meine 3 Freundinnen dar. Ich fühlte mich immer fehl am Platz, war immer der Lückenbüßer, wurde viel verarscht. Ich weiß noch, als ich eine Freundin besuchte und sie mich über eine der anderen Freundinnen ausfragte, sie fragte gezielt damit ich etwas böses sage und als sie mir endlich etwas entlockte, was man negativ auffassen konnte, grabbelte die besagte andere Freundin untern Bett hervor und sie machten mich deswegen fertig. Man denkt nun das seien Kindereien, kommt immer mal vor, aber das ist nur eine Kleinigkeit unter vielen Dingen. Hatten sie streit, hangen sie sich an mich, haben sie sich wieder vertragen, war ich wieder nur das Anhängsel. Beste Freunde schreien auch nicht im Bus zu einem “Was ist das unter deinem Kinn? Eine Vorratskammer?!”. Damals war ich so blöd und habe immer und immer wieder verziehen, war unbelehrbar.
Nach dem Abschluss wechselte ich dann schließlich auf eine Privat Katholische Realschule. Eine der drei Mädels musste damals eine Klasse wiederholen, wechselte also nicht mit. Eine wechselte die Schule zwar auch zu uns, aber in einen komplett anderen Bereich und die letzte wechselte mit mir, in den selben Bereich wie ich. Wir kamen in eine Klasse, zu Anfang war auch noch alles recht gut, ging seinen geregelten Lauf. Man merkte aber schnell wer die Opfer waren. Alle die etwas aus der Norm sprangen, nicht gut genug angezogen waren, nicht gestylt genug waren. Ich war fett, habe mich mit 16 noch nicht für Styling und Co. interessiert und meine Eltern bezahlten noch das Haus ab, weswegen ich eben nicht Miss Sixty (der Trend damals) kaufen konnte. Meine Kleidung war also sehr einseitig, trug eben oft dasselbe und hatte nicht hunderte Sachen im Schrank. Ich war auch sehr ruhig, sehr in mich gekehrt, weil man natürlich merkte wie man abgeschätzt wurde.
Da ging das Mobbing dann natürlich los. Es waren Beleidigungen, man machte Witze über mich, man stellte mich öffentlich bloß, mein Name wurde unschön umgeändert im Klassenbuch und die Lehrer haben nichts unternommen.
Eine Schülerin wurde sogar in eine andere Klasse versetzt, denn nicht nur ich musste damals leiden. Selbst die Lehrer hatten angst, sagten nichts, ließen es sich gefallen. Ich weiß noch dass meine damalige Deutschlehrerin sogar total verzweifelt mitten im Unterricht den Raum verlassen hat, fast dem Heulen nahe.
Auch ich habe den Unterricht mitten in der Stunde verlassen. Hinter meinem Rücken gab es wieder Getuschel, das natürlich jeder hören konnte, packte meine Sachen und ging, knallte dabei die Tür zu, dass man es im ganzen Stockwerk hören konnte.
Ich weiß noch wie ich damals am Bahnhof stand, heulend, versuchte meine Mutter zu erreichen, aber niemand ans Telefon ging. Hatte die Zeit im Nacken weil bald die Schule aus war und ich wusste sie würden alle an den Bahnhof kommen. Ich sah wohl so daneben aus, dass mich damals ein Paar, wohl so ca. Mitte 20, vom anderen Gleis aus riefen und fragten ob sie mir helfen konnten. Am Ende lief ich den Weg von ca. 15 km zu Fuß, wurde jedoch von einem Taxifahrer nach der Hälfte des Weges mitgenommen. Leichtsinnig, meine Mutter starb Daheim fast vor Sorge, weil die Lehrer nicht wussten wo ich bin und der Weg damals noch keinen Fahrradweg hatte und ich deswegen am Straßenrand der Schnellstraße laufen musste. Am nächsten Tag regten sich natürlich die Mädels die mich gerne mobbten darüber auf dass ich keine Strafe bekam und fanden es nicht Ok dass die Lehrer es mich durchgehen ließen. Sie wussten ja von meiner Situation. Alle Lehrer wussten es, aber niemand tat was, sie schauten nur zu, überließen mich mir selbst.
Ich wurde schließlich krank, Körperlich und psychisch. Zu dieser Zeit fing mein Haarausfall an und natürlich wurde sich auch darüber lustig gemacht. Meine Mutter wurde schon auf der Straße angesprochen ob ich krank wäre, auch die Lehrer riefen bei meiner Mutter an und waren auf Alarmbereitschaft. Ich vegetierte langsam vor mich hin. Den letzten Rest bekam ich im letzten Schuljahr. Die beiden Mädchenklassen des Abschlussjahrgangs wurden zusammengelegt, weil zu viele sitzen geblieben sind. Die Freundin von damals hatte sich mir nun komplett entzogen, was sich schon im Jahr zuvor abgezeichnet hatte, sie setze sich schon direkt ohne mir was zu sagen auf einen anderen Platz und nahm im laufe des Jahres sogar die Essgewohnheiten des Mädchens neben ihr an (belegtes Brötchen und Schokolade im Wechsel essen). Wenn ich heute Bilder von ihr sehe hat sie sich nicht wirklich verändert, sie nimmt immer irgend etwas von ihrer aktuellen Freundin an, sei es die Haarfarbe, Kleidungsstyl, war der Händchenhalter und Küsschen-Freundinnentyp, Hauptsache Akzeptanz.
Im letzten Jahr lernte ich meine damals beste Freundin kennen. Sie wurde auch gemobbt, allerdings etwas gemäßigter als ich. Sie war von Grund auf ein guter Mensch, ich habe bis heute keinen Menschen erlebt der so liebenswürdig war, einem immer alles gönnte. Sie schaffte es aber wohl nicht gut genug ein Ventil zu finden wie ich und sie bekam Mitte des letzten Schuljahres, mitten im Deutschunterricht einen Schlaganfall. Ich weiß noch wie ich mich damals zu ihr umdrehte, weil ich ihr etwas sagen wollte und ich sie nur starr sitzen sah, sie konnte sich nicht mehr bewegen und hat versucht mit dem Stift etwas aufs Papier zu schreiben. Es war kaum leserlich, ich glaube mich zu erinnern dass es wohl “Hilfe” hieß. Kurz darauf brach sie zusammen und kam ins Krankenhaus, ich musste noch in der Schule bleiben, hatte Kochunterricht, es quälte mich zu hören wie einige über sie lästerten, sie würde nur simulieren, sie hat ja ständig was. Wurde an dem Tag auch noch von der Lehrerin fertig gemacht, dass wenn ich nicht von dem Fleisch esse, ich eine 6 bekomme würde (war zu der Zeit Vegetarier, insgesamt 4 Jahre).. . Daheim brach dann auch schließlich ich zusammen, ging glaube 1 Woche nicht in die Schule, war täglich im Krankenhaus. Auch hier hatten die Lehrer Verständnis, sie ließen es mich durchgehen, ohne Attest. Ich weiß bis heute nicht wie ich den Abschluss eigentlich schaffte. Ich habe nicht für den Abschluss gelernt, hatte alles Monate davor schon in den Müll geschmissen, habe mit allem abgeschlossen, dennoch habe ich bis heute noch im Kopf, wie sie mich zickig anschauten als es hieß, dass ich in der Abschlussprüfung in Deutsch den besten Aufsatz schrieb.
Zu dieser Zeit schrieb ich täglich Tagebuch und traue mich inzwischen nicht mal mehr reinzuschauen, ich habe angst nachzulesen wie es mir ging. Die Todessehnsucht, Mordgelüste, den Hass gegen andere und mich selbst. Wie ich mich nicht traute mich im Unterricht zu bewegen, nicht zu niesen oder ein Geräusch zu machen, aus Angst sie gehen auf mich los. Diese Angststarre und die Gedanken im Kopf, sich bloß nicht zu bewegen.
Parallel zu dieser Zeit wurde ich auch im Internet böse gemobbt. Seitdem ich 14 war, war ich im Internet unterwegs, chattete in einer Community und war auch sehr oft auf Treffen. Ich war naiv, freundete mich schnell mit vielen an und manch einem passte das nicht. Man nutzte mein Vertrauen aus und hackte meinen Mail Account, verbreitete Lügen in Foren, stellte sogar einen Wikipedia Artikel über mich Online, den Wikipedia zum Glück nach wenigen Stunden schon wieder löschte, aber gelesen haben ihn genug. Was ich RL nicht hatte, suchte ich mir eben Online, so hatte ich tatsächlich einige an Freunden die ich auch oft RL traf. Die waren weit gestreut und ich fuhr oft und gerne mal nach Frankfurt, Darmstadt, Bingen usw.
Meine beste Freundin machte damals nicht den Abschluss mit mir, sondern brach dann ab, aber wir machten zusammen die Ausbildung. Das ging auch im ersten halben Jahr ganz gut, aber dann fing sie auch an sich in der selben Community zu bewegen wie ich, lernte da einen Jungen kennen. Dieser hat sich mit denen angefreundet, welche mich auf dem Kiecker hatten. Das hatte sich aber zu Anfang nicht raus kristallisiert, nachdem sie mir aber verheimlicht hatte dass er zu besuch bei ihr war und sie zusammen waren, fing es langsam an zu bröckeln, bis es ihm schließlich gelang einen Keil zwischen uns zu treiben.
Bis heute habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr. Letzten Endes hatte sie sich damals selbst ins Fleisch geschnitten, da ich die meisten Freunde in der Ausbildung um mich scharrte und sie nur noch eine hatte, die dazu auch noch ihre Geheimnisse ausplauderte. Ich wäre froh ich wäre damals zu ihr gegangen als sie auf der Toilette weinte, weil diese Freundin mit ihr streit hatte, aber ich habs nicht getan.
Für mich war das Internet damals eine Banalität, ich ging Online, wollte meine Zeit vertreiben und hab damals nicht ernst genommen dass es tatsächlich Leute gab, die einem etwas böses wollen nur weil man zu nett war und mit jedem klar kam. Kinderreien, ich mein, ich WAR damals ja ein Kind und versteh bis heute nicht wo das Problem war und wie man so viel Zeit und Energie darin verschwenden kann, um jemanden fertig zu machen. In Foren schreibt und sogar Wikipedia Artikel verfasst. Die Missgunst muss sie zerfressen haben. Manch ein Blogger der von Anonymen gequält wird, wird wohl verstehen was ich meine.
Ich löste mich vom Internet, und fing an zu leben, seit meiner Schulzeit, endlich wieder. Ich ging mit den Freunden abends aus, feierte, trank Alkohol, rauchte (alles sehr vernünftig, experimentierte) und wurde zumindest Körperlich wieder gesund. Psychisch aber nicht mehr, ich habe einen knacks, konnte mich nie so entwickeln wie vielleicht andere. Hatte nie das Gefühl von einer Clique der man richtig vertrauen konnte, hatte noch nie das Gefühl von Akzeptanz.
Ich vertraue keinem mehr, habe Probleme Kontakte zu schließen, in meinem Ort gehe ich gar nicht mehr aus, lasse mich nicht auf Festen sehen, bin sehr distanziert und kühl. Gleichzeitig bemühe ich mich sehr stets freundlich und hilfsbereit zu sein, damit man mir ja nichts böses nachsagen kann. Ich habe permanente Sorge man könnte schlecht von mir denken, oder mir etwas schlechtes nachsagen. Ich habe immer das Gefühl ich laste mich anderen auf, gehe ihnen auf die Nerven, bin unfähig Freundschaften zu halten, weil ich nicht offen auf sie zugehen kann und das Gefühl habe ich nerve sie.
Seitdem habe ich auch Grundsätzlich etwas gegen Dinge die gehipt werden, was Massen mögen, es ist nicht so dass ich bewusst mit dem Gedanken ran gehe und mir sage “Das magst du jetzt nicht”, sondern etwas in mir blockiert, ich tue mich sehr schwer darin mich den Massen anzupassen. Tue mir schwer darin positiv auf etwas zuzugehen was die Massen bewegt, weswegen so Kleinigkeiten wie Twitter schon eine große Herausforderung für mich darstellen, denn dort entsteht ein Hipe ja in wenigen Minuten. Auch gegen Facebook sträubte ich mich lange und bis heute gebe ich dort kaum etwas von mir preis.
Zum Internet habe ich eine sehr gestörte Beziehung, halte alles Positive und zu Private aus meinem Leben vom Internet fern, weswegen ich kaum gutes aus meinem Leben erzähle. Bin sehr barsch und misstrauisch und weiß, dass das Internet niemals vergisst. Ich trenne strickt mein richtiges Leben vom Internet, so freundlich und hilfsbereit wie ich im echten Leben bin, so misstrauisch und pessimistisch bin ich gegenüber Menschen im Internet.
Ich bin auch ein sehr zorniger Mensch geworden, allerdings bin ich heute wie damals ein Mensch, der Schluckt. Meine Mutter wusste damals nicht genau was in der Schule wirklich passierte, auch nicht was für Probleme ich im Internet hatte. Welche Gerüchte und Videos über mich verbreitet wurden.
Heute zeige ich es jedem direkt wenn ich ihn nicht leiden kann, zumeist ungewollt, meine Chefin ließt immer aus meinem Gesicht wenn etwas nicht stimmt und ich sauer bin. Tue mir schwer Menschen etwas zu gönnen die mir nicht gut tun, habe oft Gedanken die mir selbst leid tun. Aber ich kann nicht aus meiner Haut.
Gleichzeitig sehe ich aber durchaus meine Fehler ein und entschuldige mich auch gerne, wenn ich etwas bereue. Ich bin nett, wenn man zu mir nett ist, ist man es hingegen nicht und man verarscht mich, habe ich die Person gefressen.
Rückblickend würde ich heute wohl anders mit all dem umgehen. Heute bin ich kein Opfer mehr, ich mache den Mund auf, sage was ich will und verzeihe nicht mehr dutzende male.
Es schockiert mich inzwischen wie ich mir selbst überlassen wurde, dass die Lehrer nie eingegriffen haben, dass sie selbst Opfer waren und sogar mein Fahrschullehrer behauptet hat, ob ich nicht selbst daran schuld bin Opfer zu sein. Welches Mobbingopfer hört schon gerne dass man schuld daran ist, für was trage ich die Schuld? Was entschuldigt das Verhalten der Anderen damals? Niemand steht jeden Tag auf und schwingt mit einer Fahne dass man gerne fertig gemacht werden will. Um so schlimmer dass eine derer heute als Kindergärtnerin arbeitet, was für ein Vorbild soll sie darstellen? Ich würde den Teufel tun und mein Kind in diesen Kindergarten schicken.
Alles in allem bin ich aber glücklich. Ich bin Gesund, ich habe Eltern die mich lieben und einen Partner der meine Macken akzeptiert. Er liebt mich trotz meiner Höhen und Tiefen, ist um mich bemüht und liebenswert. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können.
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Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, man will mit Mobbing einen Menschen gezielt zerstören. Es kann das Leben eines Menschen evtl. für immer prägen und ihn in manchen Fällen auch kaputt machen. Ich bin kein Unschuldslamm, ich bin selbst ein sarkastischer Mensch, aber gemobbt habe ich nie. Ich finde auch gar nicht die Energie dazu mir wirklich permanent Möglichkeiten auszudenken, wie ich denn heute jemanden fertig machen könnte. Ich verstehe nicht wie es einem einen Kick versetzen kann, jemanden fertig zu machen.
Die Gedanken habe ich auch jedes mal wenn ich Anonyme Kommentare lese, was für einen Kick gibt es einem dabei?
Auch ist es immer wieder interessant in Foren zu lesen über was sich manche aufregen und über was sie herziehen - belangloses. Zum Teil schon so absurd dass ich nur darüber lachen kann, denn es ist mir egal ob jemand ein Vermögen für eine Handtasche ausgibt, gleichzeitig aber kaum was im Kühlschrank hat. Mir ist es egal ob jemand jagen geht und sich vor dem erschossenen Tier in Pose stellt und mir ist es egal wenn jemand Unsummen für Kosmetik ausgibt, aber in den Augen anderer sich absolut nicht schminken kann, denn alles sagt nichts über den Menschen aus und geht mich nichts an.
Daran sehe ich inzwischen, dass es egal gewesen wäre was ich getan hätte damals, ich war einfach eine gute Zielscheibe die sich nie gewehrt hat.