Mobbing am Arbeitsplatz darf es einfach nicht geben!

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Die moderne Arbeitswelt ist ständigen Veränderungen unterworfen. Insbesondere der Zeitdruck steigt, nicht zuletzt durch „Verschlankungen“ der Personalstärken und die galoppierende Digitalisierung. Die Anforderungen an die Menschen sind mächtig gestiegen.
Immer erneuerte und komplexe Technologien und „Prozesse“ greifen in die Arbeitsabläufe ein. Die Grenzen zwischen Arbeitsleben und Privatleben verschwimmen zusehends. Gleichzeitig fordern auch Entwicklungen wie die Globalisierung immer mehr Fachwissen von Firmen und Arbeitnehmern ein.

Die Effekte dieser Evolution der Arbeitswelt können sich als ständiger Zeitdruck, Rastlosigkeit und Arbeitsverdichtung niederschlagen. Oft gesellt sich dann noch die Sorge um den Erhalt des Arbeitsplatzes hinzu.

Die Würde des Einzelnen ist unersetzlich

In jedem Unternehmen kommt es immer wieder einmal zu Konflikt- und Stresssituationen. Dies ist bis zu einem gewissen Maß üblich. Kommen jedoch externe Effekte hinzu oder eskalieren die Probleme intern, so können unangenehme Handlungsweisen auftreten, die als Mobbing oder Belästigung einzustufen sind.

Die Arbeitgeber haben ihre Arbeitnehmer vor Diskriminierungen zu schützen. In der Praxis erweist sich dies häufig als schwierig umzusetzen. Werden Menschen Opfer von Mobbing oder Belästigung, können sie sich bei ihren Vorgesetzten beschweren. Manchmal entstehen durch Mobbing und Belästigung Ansprüche auf Schadensersatz oder Entschädigung.

Die Unternehmen müssen dafür Sorge tragen, dass Demütigungen unterbleiben und die Würde des Einzelnen – stets und unter allen Umständen – gewahrt bleibt. Darüber hinaus sind sie verpflichtet, Mitarbeitern einen Riegel vorzuschieben vorzugehen, die ihre Kollegen diskriminieren. Leider ist dies im Alltag oft nicht der Fall und Mobbing-Opfer leiden immens.

Ermutigen, wehren, Grenzen ziehen

Wer zum Mobbing-Opfer wird, sollte ermutigt werden, sich zielgerichtet und angemessen zu wehren. Das Opfer braucht Schutz, bedingungslose Solidarität und Unterstützung. Eine Psychotherapie kann helfen, psychosoziale Beratung ebenso. Wichtig ist, gedanklich nicht an den Tätern haften zu bleiben und sich an ihnen „abzuarbeiten“, sondern nach vorne zu schauen und in die Aktion zu gehen.

Nur, wer aktiv ist, fühlt sich nicht ohnmächtig – und nur wer nicht „ohnmächtig“ ist, hat auch keine Angst. Selbstverteidigung ist vor allem auch Selbsterfahrung. Daher ist die Innenschau beim Psychotherapeuten oft hilfreich. Das Mobbing-Opfer erfährt in einer Therapie zuallererst mehr über sich selbst, wie es körperlich und mental mit extremen Stresssituationen umgeht und was es ändern kann oder muss, um diese erfolgreich zu gestalten.

Wehrt Euch!

„Wehr Dich!“ ist daher als positiver Appell zu verstehen, das Richtige zu tun, bevor Mobbing zu bleibenden Schäden führt. Gute Therapie für Mobbingopfer vermittelt Techniken zur psychischen Gewaltprävention sowie zur effektiven kommunikativen Selbstverteidigung, einer emotionalen „harten Hand“.

Grundlage sollte ein Dreiklang sein: das Erkennen von Gefahren, das Vermeiden von Eskalationen und das Abwehren von Angriffen. Je besser ein Mensch sich kennt, desto eher beginnt schon vorher der Selbstschutz. Mit dem objektiven Erfassen einer Situation, einer erhöhten Aufmerksamkeit und einer eigenen Haltung (im Sinne einer klaren Selbstbehauptung) setzt die Deeskalation bereits ein.

Schließlich geht es um Techniken, die stets und für jeden Menschen anwendbar sind, die schnell, direkt und effektiv zur Abwehr von psychischer Gewalt eingesetzt werden können. Es gibt wohl kaum etwas, dass unsere Psyche mehr verletzt und unsere Seele schädigt, als ein Gefühl von Ohnmacht. Wer in eine Mobbing-Situation gerät und zu handeln vermag, wird weniger belastet aus dem Geschehen herauskommen als der gelähmte Beobachter.


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