Sonntagsfrühstück mit Mohn-Milchgipfeli, Butter und Cassis-Gelee….
Die Milchgipfeli sind eine Markgräfler Variante des Französischen Croissants: Milchbrötchen-Teig, zu einem Hörnchen aufgewickelt. Die besten sind die von der Hausbäckerei Kotz in Müllheim (ohne Mohn), von der Bäckerei Kirschner (auch sehr gut!) sind diese Gipfel mit Mohn.
Die schwarzen Johannisbeeren für das Cassis-Gelee habe ich vergangene Woche bei strömendem Regen geerntet und danach gleich verarbeitet…das Ergebnis kann sich sehen (und schmecken) lassen!
Und so wird’s gemacht:
Cassis (schwarze Johannisbeeren) – Gelee
Grundrezept für Gelees:
Zuerst werden die Früchte heißentsaftet, d. h. man gibt 2 kg Früchte in einen großen Topf und gießt 1 Liter Wasser dazu.
Man kocht die Früchte so lange, bis sie weich sind. Dann hängt man ein grobmaschiges Sieb in einen Auffangbehälter- ich verwende einen großen, weiten Messbehälter aus Glas mit Ausguss- und legt das Sieb mit einem Passiertuch aus (gibt’s z. B. im Raiffeisen-Markt).
Dann schöpft man die Beerenmasse in das Tuch und lässt das Ganze über Nacht abgedeckt stehen. Damit das Gelee klar bleibt, darf man das Tuch dann nicht auspressen!
Man misst den Saft ab und mischt diesen mit der auf der Packung angegebenen Menge Gelierzucker (Johannisbeeren gelieren in der Regel sehr gut, da sie einen hohen Pektingehalt haben- besonders die schwarzen, also evtl. etwas weniger Gelierzucker verwenden) in einem Topf. Ich nehme meist den Gelierzucker 1:1 von Südzucker.
Den Topf nur maximal bis zur Hälfte füllen – das verhindert das Überkochen. Sobald die Mischung anfängt, sprudelnd zu kochen, beginnt die Kochzeit: ca. 4 Minuten.
Gelierprobe machen, indem man ein wenig von dem Gelee auf eine kalt abgespülten Teller gibt. Wenn es schnell fest wird, ist das Gelee fertig.
Den Herd ausmachen und sofort in heiss ausgespülte Gläser geben, verschließen. Die Gläser auf einem Tuch auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.