Über den holländisch-deutschen Künstler Baikal gibt es wahrlich nicht viele Informationen. Dennoch dürfte sein Name - rein musikalisch gesehen - in gut informierten Kreisen schon seit längerer Zeit bekannt sein. Im letzten Jahr sorgte sein auf Innervisions veröffentlichter CompuRhytm Remix von Ian Pooley für großes Aufsehen und wurde so gut wie in jedem Set gespielt. Weitere starke Releases folgten.
Seit Anfang dieses Jahres ist er nun auch bei 'Mano Le Toughs' und 'the Drifters' neuem Label Maeve unter Vertrag. Dass sein Stil dahin passt, versteht sich wie von selbst. Hypnotische, teils hart treibende und deepe Arrangements treffen hier auf extatische und mit Acid durchtränkte Melodiepassagen, die einem manchmal das Letzte abverlangen. Das ist definitiv nicht Musik für jederman. Das soll sie auch nicht sein. Denn gibt man sich dieser Musik hin und findet gar den Zugang, ist das was man wahrnimmt zweifellos ein Erlebnis der besonderen Art, die seinesgleichen sucht. Gleichsam verhält es sich auch mit seinem neusten Mixtape für Deep House Amsterdam.
Das Tape beweißt von Anfang an clubtauglichkeit ohne dabei die wahre Identät seiner Art von Musik zu verschmähen: Tief treibender Groove trifft auf melodiöse Höhepunkte. Mit diesem Geheimrezept dürfte das Mixtape auch ein Hit unter allen After Hours weltweit werden. Wer es also etwas knackiger und deeper mag, dabei aber nicht auf dezent gestreute sphärische Momente verzichten möchte, ist hier genau richtig.
Stil: Deephouse / Techno
Link: Baikal-bai-kyul