Das Kind arbeitet! Das kleine Kind meine ich. Sie ist jetzt 15 Monate alt und sie arbeitet - den ganzen Tag! Ihr dabei zuzusehen, ist so spannend!
Wie ein kleiner Orkan fegt sie durch die Zimmer nach dem gleichen Prinzip. Erst in der Küche der Schrank mit Geschirr Handtüchern. Der steht Boden nah und wird ausgeräumt. Wenn alle Tücher draußen sind, wird er wieder eingeräumt oder umgeräumt in jedem Fall aber wird weiter gegangen. Zum Schrank mit den Äpfel und den Apfelsinen. Die kullern so schön über den Boden, wenn man sie ausräumt.... danach der Flur. Dort stehen Schuhe. Reih an Reih. Das Prinzip heißt: anders hinräumen und es der Mutter gleich tun.
Schließlich habe ich vorher den Schrank mit den Geschirr Handtüchern eingeräumt und ja auch ausgeräumt, als ich ein Tuch nahm, um das Geschirr abzutrocknen. Die Schuhe stelle ich sowieso jeden Tag mindestens 3 Mal parat. Klar, dass das kleine Kind mit machen möchte. Nur beim Klo werde ich leicht ungeduldig. Kleinkinderhände gehören da nicht rein ... also mache ich das Klo erst sauber, wenn sie nicht dabei ist. Lustig ist das Wäsche aufhängen. Ich denke, es wird bald Zeit für eine eigene Wäscheleine.
Die Zeit des Nachahmens - sie ist zu keinem Zeitpunkt so klar einsehbar wie jetzt. Unsere Kinder sind ganz nah an uns dran. Sie ahmen uns nach. Begreifen diese Welt, in die wir sie geboren haben. Unterstützen, das Nachahmen zu lassen und das Chaos akzeptieren, ja es sogar schön finden. Nur ein Haus, in dem ein Kleinkind wohnt, sieht so herrlich bewohnt aus! Auch wenn es doppelt soviel Arbeit für Mama und Papa und manchmal auch eine Geduldsfrage ist, diese Arbeit des Kleinkindes ist so wichtig! Wichtig für das Kind und wichtig für mich als Mama. Ich sehe gerade meinen eigenen Spiegel, ich sehe das Kind meine Welt begreifen... es soll eine schöne aber muss keine aufgeräumte sein!
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