Die Tage werden kälter und so verbringt man immer mehr Zeit im Haus. Wenn unsere Nichte kommt, dann hat sie nun keinen Pool mehr zum plantschen, denn der ist eingepackt für den Winter. Wir haben aber immer einige Spiele für sie da und sie liebt es zu spielen.
Oft ist sie nur kurz hier, während meine Schwägerin mit dem Hund Gassi geht oder Schatzi´s Mama zu einem Termin bringt. Da bringen Spiele wie Monopoly oder ähnliches nichts. Wir brauchen etwas, dass nicht all zu lange dauert, damit wir es auch immer zu Ende spielen können.
Jeder bekommt 6 Karten und immer wenn man eine Karte ablegt, zieht man eine neue Karte. Es sind also immer 6 Karten auf der Hand.
Die Wegkarten sind die einfachsten, denn man "gräbt den Tunnel" einfach weiter. Dabei entscheidet man selbst, ob man einfach gerade anlegt oder ob man eine Schleife einbaut. Die Karten zeigen einem wie man sie nutzen kann und man nimmt die, die gerade zu dem was man möchte passt. Natürlich probieren diejenigen die Saboteure sind falsche Fährten zu legen, also muss man gut aufpassen.
Das Ziel des Spieles ist es natürlich den Goldschatz zu erreichen. Ob man dann einen kleinen oder einen großen Schatz findet, weiß man erst, wenn man da ist und die Karte sieht. Alle Zwerge probieren diese Karte zu bekommen und den Goldschatz zu gewinnen. Schaffen es die Saboteure genug Umwege einzubauen und man hat alle Karten vom Stapel gezogen und den Schatz nicht erreicht, dann ist das Spiel für die Zwerge verloren und die Saboteure haben gewonnen.
Das Spiel ist für 3 bis 10 Spieler. Je mehr mitspielen, umso lustiger wird das ganze allerdings. Bei nur 3 Mitspielern fanden wir es recht einfach den Saboteur zu finden. Sind mehrere Mitspieler dabei, dann wird das ganze schon schwieriger und man fängt an allen zu misstrauen und vorsichtig zu spielen.
Das Spiel macht Spaß, aber bei jüngeren Mitspielern sollte man einige Proberunden spielen. Unsere Nichte ist recht clever bei Spielen, aber es war gar nicht so einfach ihr das mit den Saboteuren zu erklären. Wir haben die ersten 3 Runden mit offenen Karten gespielt und danach erst eine "normale" Runde probiert.
Saboteure ist ein schönes Kartenspiel, aber man sollte doch etwas Zeit haben und am besten sind viele Mitspieler. Bis die jüngeren Spieler es lernen dauert es auch eine kleine Weile, also am besten am Anfang mehr Zeit einplanen.
Mit Piraten kapern hat man eine Mischung aus einem Karten- und einem Würfelspiel. Das Ziel des Spieles ist...wie sollte es anders sein...der Piratenschatz! Diesen muss man sich erwürfeln und das ist nicht so einfach wie es klingt.
Die Karten werden gemischt und mit den Bildern nach unten in die Mitte des Tisches gelegt. Man zieht die oberste und anhand dessen macht man seinen Spielzug. Es kann ein Säbelkampf anstehen, aber mit Glück bekommt man eine Karte die den Gewinn verdoppelt. Es gibt auch eine Schatzinsel, Gold und Diamanten oder eine Schatzkiste.
Man muss immer mindestens 2 Würfel werfen und wenn ein Würfel einen Totenkopf zeigt, dann muss man ihn liegen lassen. Zu oft zu würfeln kann sich aber schnell als negativ herausstellen. Sobald 3 Totenköpfe dabei sind, ist die Runde nämlich um und man bekommt null Punkte. Hat man 2 Totenköpfe und entscheidet aufzuhören, dann schreibt man seine Punkte auf und der nächste Mitspieler ist dran. Gar nicht so einfach...Gier oder Sicherheit!?!
Beide Spiele finde ich schön gemacht. Speziell die Würfel bei Piraten kapern sind toll. Die Bilder sind nicht aufgedruckt, sondern eingraviert und dann coloriert. Die Karten haben detaillierte Bilder und auch beim Piraten Spiel sind sie nicht zu gruselig, sondern noch Kindgerecht.
Wenn der Winter da ist, dann kramen wir die Brettspiele raus, die auch etwas mehr Zeit dauern dürfen. Für kurze Zeit oder für Unterwegs sind Saboteur und Piraten kapern aber perfekt. Durch die kleinen Schachteln passen sie in jeden Rucksack und man kann auch in einer Pause beim Wandern, Radfahren oder im Freibad spielen. Unsere Nichte war begeistert!