Mit Weiterbildung die Karriereleiter hinauf

Von Chriselmshorn @fachwirtblog

Wer beruflich umsatteln oder der Karriere einen Schub geben möchte, landet schnell beim Thema Weiterbildung. Denn wer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist und sich beruflich weiter- oder fortbilden möchte, kann mit einer Weiterbildung nicht nur ein Treppchen auf der Karriereleiter hinaufsteigen, auch ein Berufswechsel ist mit einer Fortbildung, oder einem Fernstudium möglich.  Dass das Interesse an Weiterbildungen wächst, bestätigt auch die Untersuchung Jobzufriedenheit 2013 der Manpower Group. So gaben 77 Prozent der 1060 befragten Arbeitnehmer an, interessiert an Weiterbildung zu sein. Besonders hoch ist der Bedarf an Weiterbildung im Pflegebereich, im Bereich des Sprachenlernens, im IT- und Softwarebereich, sowie im Bereich betriebswirtschaftlicher Kenntnisse.

Von der kaufmännischen Ausbildung zum Buchhalter

Büro © Dreaming Andy – Fotolia.com

Dass Weiterbildungen im Trend liegen, ist nicht neu. Dass sie für den Beruf des Buchhalters unerlässlich sind, wissen jedoch die wenigsten. Woran es liegt, dass gerade Weiterbildungen in der Buchhaltung so bedeutsam sind? Zwei Gründe können hierfür genannt werden. Zum einen führt keine anerkannte Berufsausbildung zum Beruf des Buchhalters, zum anderen ist der Begriff des Buchhalters nicht geschützt. So kann sich in Deutschland zunächst einmal jeder als Buchhalter bezeichnen und als Buchhalter arbeiten. Um sich jedoch von Lieschen Müller und Max Mustermann abzuheben, empfiehlt sich eine Weiterbildung zum geprüften (Bilanz-) Buchhalter. Letztere bietet sich vor allem dann an, wenn eine leitende Position in der Bilanzbuchhaltung angestrebt wird.

Buchhaltung – welche Voraussetzungen man erfüllen sollte

Für eine Tätigkeit in der Buchhaltung oder Bilanzbuchhaltung braucht es neben einer gewissen Portion Ordnungs- und Detailliebe vor allem Fachwissen und Expertise. Da das Wissen, das Industrie-, Büro-,  oder Verlagskaufleute im Rahmen ihrer Berufsausbildung erwerben, in der Regel nicht über Grundkenntnisse der Buchführung hinausreicht, qualifiziert eine kaufmännische Berufsausbildung nicht für eine Tätigkeit in der Buchhaltung. Wer sich für eine Position in der Buchhaltung interessiert, liegt mit einer kaufmännischen Ausbildung jedoch nicht falsch. Im Gegenteil: er hat eine wichtige Grundvoraussetzung für den Beruf des Buchhalters geschaffen. Mit einer Weiterbildung zum geprüften Buchhalter haben kaufmännisch Ausgebildete die Möglichkeit, sich für eine Position als Buchhalter, oder, im Falle einer Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter, über die reine Sachbuchhaltung hinaus, für eine leitende Position in der Bilanzbuchhaltung zu qualifizieren. Bilanzbuchhalter nehmen im Unternehmen eine Schlüsselrolle ein, indem sie die Geschäftsleitung zu betriebswirtschaftlichen Fragen beraten und Ansprechpartner sind, wenn es um Fragen der Geschäfts- und Betriebsbuchhaltung geht.

Festanstellung oder Selbstständigkeit

Gehören Buchhalter aufgrund des fortwährenden Bedarfes in Unternehmen zum gefragten Personal im kaufmännischen Bereich, so versprechen Weiterbildungen im Bereich der Buchhaltung einen krisensicheren Job. Neben zahlreichen Arbeitsmöglichkeiten in den Bereichen Industrie, Handwerk und Handel, ist die Selbstständigkeit eine beliebte Alternative. Wer sich jedoch Einblicke in die komplexen betrieblichen Vorgänge eines Unternehmens wünscht, feste Arbeitszeiten präferiert, oder mit einer Tätigkeit auf Führungsebene liebäugelt, für den könnte ein Beschäftigungsverhältnis in Festanstellung die bessere Wahl sein.

Fernstudium – Weiterbildung und Berufstätigkeit miteinander vereinbaren

Die Weiterbildung zum geprüften (Bilanz-) Buchhalter ist bequem im Fernstudium zu absolvieren, so dass sich Familienleben, Berufstätigkeit und Weiterbildung problemlos miteinander kombinieren lassen. Bei freier Zeiteinteilung bieten die Weiterbildung zum Buchhalter und Bilanzbuchhalter optimale Möglichkeiten, um sich für eine Position in der Buchhaltung oder auf Leitungsebene zu qualifizieren.

Dieser Artikel wurde geschrieben von Luisa Solms, Redakteurin bei Springest.