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Nichts freut Heimwerker und Heimwerkerin mehr, als wenn die Arbeit gut gelungen ist und man sich stolz auf die Schulter klopfen kann. Am anderen Ende der Erfolgsskala steht der Arbeitsunfall. Zum Glück gibt es wirksame Maßnahmen, wie DIY-Fans Vorsorge treffen können und so – mit Sicherheit heimwerken.
Mit ein paar Sekunden Vorsorge lebenslanges Handicap vermeiden
Na, ist der TÜV auch bald wieder fällig? Kein Problem! Die Schweißarbeiten an der Karosserie sind dank gutem DIY-Wissen schnell erledigt. Jetzt stört nur noch ein scharfer Grad, also schnell der Griff zum Winkelschleifer. Hmm, die Schutzbrille ist gerade nicht in greifbarer Nähe – und schon ist es passiert. Ja, so eine Geschichte kann in der Tat böse ins Auge gehen und im schlimmsten Fall den Verlust des dreidimensionalen Sehens bedeuten. Demnach bei allen Arbeiten, bei denen Stäube, Splitter etc. entstehen können oder Chemikalien verwendet werden, bitte Schutzbrille nicht vergessen. Chemikalien sind beispielsweise auch ein Thema für unser größtes Organ – die Haut. Schutzhandschuhe sind beim Umgang mit ätzenden Stoffen unbedingte Pflicht. Gartenhandschuhe schützen vor Dornen und vor Bakterien im Boden. Und dann gilt es noch zwei gute Bekannte zu schützen, denen wir leider viel zu wenig Beachtung schenken.Damit der „große Onkel“ sich bester Gesundheit erfreut
Wir behandeln sie nicht gerade zimperlich, denn wir „treten“ den ganzen Tag auf ihnen herum – die Füße. In Verbindung mit dem Innenohr halten sie uns in der Balance und tragen nicht nur unser Gewicht, sondern stemmen auch die Lasten, die wir uns aufbürden. Wie wichtig die „Laufwerkzeuge“ für den Heimwerker und Profi sind, wird uns erst schmerzlich bewusst, wenn ein Defekt auftritt. Dringt beispielsweise ein rostiger Nagel durch die dünne Laufsohle eines Turnschuhs, ist das nicht nur äußerst schmerzhaft, es kann sogar zur Blutvergiftung führen. Und fällt eine schwere Last direkt vor uns zu Boden, sind nicht selten die Zehen im Weg. Bis die empfindlichen und feinen Knöchelchen wieder heilen, vergeht lange Zeit und oft bleibt eine Einschränkung zurück. Sicherheitsschuhe gehören daher zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen, die sowohl Heimwerker als auch Profis unbedingt einsetzen sollten. Es gehört leider zu den weitverbreiteten Vorurteilen, dass Sicherheitsschuhe stets klobig und unbequem seien. Doch in den letzten Jahren hat sich einiges getan.
Wie sich der Sicherheitsschuh dem Fuß und Terrain anpasst
Heute sind Sicherheitsschuhe z. B. als Sneaker für Damen von Modellen für Sport und Freizeit kaum mehr zu unterscheiden.Dennoch geht es in erster Linie um die Funktion und das jeweilige Einsatzgebiet. Die Auswahl an günstigen Arbeitsschuhen ist groß und man sollte beim Kauf schon etwas genauer hinsehen. Grundsätzlich gilt für die Schuhanprobe – stets am späten Nachmittag in die Schuhe schlüpfen. Denn morgens sind unsere Füße noch nicht so „breitgelaufen“. Der Bereich Fußschutz ist in drei Normen geregelt und abhängig vom Grad des Zehenschutzes. Der Heimwerker muss hier nicht zwangsläufig zur Zehenschutzkappe mit einer Schutzwirkung von 200 Joule und einer starren Sohle greifen, sondern darf ein Modell mit höherem Tragekomfort wählen. Wichtig sind a) eine rutschsichere und robuste Sohle; b) ein ergonomisches Fußbett mit entsprechender Dämpfung in einem atmungsaktiven Klima; c) Obermaterial aus Wasser abweisendem Vollnarbenleder und d) eine Zehenschutzkappe, die für den privaten Bereich aus einer leichten Alu- oder Kunststoffvariante bestehen darf. Gute Sicherheitsschuhe haben auch ihren Preis, doch gute Qualität sollten einem die beiden großen Onkels mitsamt der illustren Verwandtschaft auch wert sein.
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