Glatte Beine sind im Sommer das A und O. Es gibt viele Methoden, die lästigen Härchen zu entfernen, aber welche ist die Richtige?
Rasieren, Epilieren oder Waxing – das sind die drei gängisten Methoden, und – wie alles im Leben – hat jede Ihre Vor- und Nachteile. Ich habe alle drei Varianten ausprobiert und mich jetzt für eine entschieden.
Die Meisten von uns rasieren vermutlich regelmäßig die Beine (und andere Körperregionen, wo sich störende Haare befinden). Der Vorteil am Rasieren ist, dass es schnell geht, schmerzfrei (es sei denn, man Frau schneidet sich) und kostengünstig ist. Der Nachteil ist definitiv der, dass die lästigen Härchen sich meist schon einen Tag später in Form von kleinen Stoppeln wieder bemerkbar machen. Auch Hautreizungen nach der Rasur gehören für mich immer zu den unliebsamen Folgen – die müssen aber nicht sein! Wenn man ein paar „Regeln“ beim Rasieren beachtet – entstehen die kleinen Rasierpickelchen erst gar nicht. Wie Ihr diese vermeiden könnt und seidig glatte Beine mit Rasieren bekommt, erfahrt Ihr hier [klick] . Ein toller Beitrag mit wertvollen Tipps!
Da die Haare nach dem Rasieren aber sehr schnell nachwachsen und mich das ewige Nachrasieren nur noch genervt hat, habe ich vor zwei Jahren die IPL-Technologie mit dem Philips Lumea ausprobiert. Hier werden durch Lichtimpulse die Haarwurzeln – salopp gesagt – in den Schlafmodus versetzt, so dass sie nicht mehr aktiv sind und die Haare einfach nicht mehr nachwachsen. Das Beste daran: es funktioniert tatsächlich! Erfordert allerdings etwas Geduld, da die Anwendung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden muss, damit die Haarwurzeln auch im Schlafmodus bleiben ;-) Der Nachteil: Das Gerät hat seinen Preis und der liegt bei fast 500,- €. Außerdem habe ich nach dem Prinzip „aus den Augen, aus dem Sinn“ die Anwendung regelmäßig vergessen, so dass die Haarwurzeln wieder aktiv wurden und dann dauert es eben wieder ein paar Wochen, bis man sie in den Tiefschlaf versetzt hat….
Diese Methode der dauerhaft glatten Beine funktioniert zwar, man muss aber am Ball bleiben, Geduld haben und vor allem viel Geld investieren.
Da ich es aber geschafft habe, meinen Lumea durch absolute Tollpatschigkeit zu schrotten :-( musste also eine andere – kostengünstigere – Methode her, um die lästigen Härchen dauerhaft wegzubekommen.
Also habe ich mich entschlossen die Beine mit Wachs zu behandeln. Erst habe ich Kaltwachsstreifen verschiedener Hersteller ausprobiert. Diese werden zwischen den Handflächen etwas angewärmt, dann auf das Bein aufgelegt, angedrückt und mit einem Ruck (gegen die Wuchsrichtung der Haare) wieder abgezogen. Das Ergebnis war leider absolut nicht überzeugend – von dem Schmerz ganz abgesehen. Einige Haare wurden zwar entfernt, aber der Großteil war immer-noch auf meinem Bein. Also wiederholen, wiederholen, wiederholen…. und letztendlich für die letzten Härchen zur Pinzette greifen.
Absolut nichts für mich – dauert mir viel zu lange und das Ergebnis überzeugt überhaupt nicht.
Der nächste Versuch dann mit Warmwachs. Dieser wird in der Microwelle oder im Wasserbad erwärmt. Dann auf das Bein auftragen, Vliesstreifen drüberlegen, andrücken und ruckartig abziehen. Das Schmerzempfinden dabei ist höher als beim Kaltwachs, weil das warme Wachs stärker haftet. Dadurch ist Warmwachs aber effektiver als Kaltwachs – es werden deutlich mehr Haare mit einem Ruck entfernt. Trotzdem nicht alle! Also musste ich wieder mit der Pinzette nacharbeiten. Nachdem das linke Bein nahezu haarfrei war, hatte ich keine Lust mehr die Prozedur am anderen Bein auch noch vorzunehmen.
Außerdem hat meine Haut extrem reagiert, wovon ich zwei Tage lang was hatte. Autsch! Ein weiterer Nachteil bei dieser Methode: das Warmhalten des Wachses und das anschließende Auswaschen der Vliesstreifen um sie beim nächsten Mal wiederverwenden zu können….
Die Wachs-Methode für zu Hause ist also auch nichts für mich. Wenn Wachs, dann nur noch bei der Kosmetikerin, aber das kann auch ganz schön ins Geld gehen…
Für mich blieb also nur noch das Epilieren. Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen in einen Epilierer zu investieren und habe mich für den Braun Silk Epil 9 Skin Spa entschieden. Von den nahezu durchweg positiven Bewertungen bei Amazon, habe ich mich überzeugen lassen, das gute Stück selbst auszuprobieren. Regulär kostet der Silk Epil 9 Skin Spa 179,- € – bei Amazon ist er zur Zeit für knappe 120,- € zu haben! Er ist kabellos anwendbar, als Wet & Dry – Gerät auch für Anwendung unter der Dusche oder in der Badewanne geeignet (was angenehmer ist als trocken zu epilieren), und enthält neben dem Epilieraufatz auch einen Rasieraufsatz mit Trimmer und einen zusätzlichen Peeling-Aufsatz. Sehr überzeugende Argumente, wie ich finde. (Ohne „Spa“ – also ohne Peeling-Aufsatz – ist er übrigens um die 20,- € günstiger).
Mein „erstes Mal“ mit dem Epilierer war natürlich nicht schmerzfrei. Aber frei nach dem Motto „wer schön sein will, muss leiden“ habe ich mich entschieden es durchzuziehen. Sehr praktisch ist übrigens das integrierte Licht, so sieht man deutlich wo noch nachgearbeitet werden muss. Auch beim Epilieren – und ist der Epilierer noch so neu und hochgelobt – werden nicht alle Härchen in einem Zug erfasst. Allerdings deutlich mehr als bei der Wachs-Methode. Die übriggeblieben Härchen werden kann gezielt nochmal mit dem Epilierer angesteuert und durch die kleinen Micropinzetten entfernt. Am Aufsatz des Epilierers befinden sich kleine Massageröllchen, die die Haut während des Epilierens leicht spannen – ein angenehmer Effekt.
Wie gesagt – da Epilieren ist nicht schmerzfrei! Schließlich werden die Härchen, wie mit einer Pinzette, mitsamt der Haarwurzel, herausgezupft. Dass es aber nicht so schlimm war wie erwartet, habe ich dadurch bewiesen, dass ich meine Unterarme anschließend auch noch epiliert habe ;-) Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Meine Haut hat auch deutlich weniger reagiert als beim Wachs – die herausgezupften Härchen haben kleine rote Pünktchen hinterlassen, die nach einigen Stunden wieder verschwunden waren. Daher werde ich zukünftig Abends epilieren, damit sich die Haut über Nacht beruhigen kann.
Nach mehreren Tagen ist meine Haut immernoch glatt und ich bin mit meiner Entscheidung zu epilieren jetzt schon sehr zufrieden! Da Haare auch nicht gleichmäßig nachwachsen, sind es beim regelmäßigen Epilieren auch nicht mehr so viele Haare die gleichzeitig entfernt werden, daher ist das auch viel weniger schmerzhaft.
Der Nachteil am Epilieren ist aber die Gefahr von eingewachsenen Härchen! Ist das Haar mit der Haarwurzel herausgezupft, schließt sich nämlich die Haut über der Haarwurzel und das neue Haar, dass dann nachwächst, muss sich durch die Haut „kämpfen“. So kann es passieren, dass es sich in der Haut „verirrt“ und nicht an der Hautoberfläche herauskommt. Eine kleine Entzündung entsteht.
Dem kann man allerdings mit regelmäßigen Peeling (1x die Woche) vorbeugen. Hier kommt der Peeling-Aufsatz des Epilierers zum Einsatz ;-) Außerdem sollte man darauf achten, die Haut mit einer entsprechenden Lotion geschmeidig zu halten.
Bisher hat mich die Haarentfernung durch Epilieren am meisten überzeugt. Wie lange das glatte Gefühl anhält, kann ich noch nicht sagen, aber das ist auch bei jedem unterschiedlich. Deutlich länger glatt als beim Rasieren, ist die Haut auf jeden Fall, und dafür hat es sich – meiner Meinung nach – schon gelohnt!
Jetzt wo der Sommer zurückkommt, freue ich mich darauf kurze Röcke und Hosen anzuziehen, ohne täglich zum Rasierer greifen zu müssen.
Wie haltet Ihr Eure Beine seidig glatt?
