Schöner wohnen heißt heute mehr als eine angenehme Atmosphäre in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Schön ist in Zeiten des Klima- und Umweltschutzes neu definiert: Denn schön sollte auch nachhaltig sein. Holzböden, seit vielen Jahren einer der begehrtesten Bodenbeläge fürs Heim, verbinden beide Aspekte: Sie sind optisch schön, praktisch und erfüllen gleichzeitig zeitgemäße Anforderungen an moderne, nachhaltige Baustoffe: von der Herstellung über wertbeständige, lange Nutzungszeit bis zu einem umweltschonenden Nutzungsende.
Nachhaltigkeit beginnt beispielsweise bei dem Hersteller Hain, Spezialanbieter von geölten Landhausdielen mit dem Rohstoff: Das bayerische Familienunternehmen setzt ausschließlich Hölzer aus europäischer, nachhaltiger Forstbewirtschaftung aus der Region ein, auch um lange Anfahrtswege zu vermeiden. Einheimische Hölzer wie Eiche verbinden Regionalität mit Robustheit. Information über die Herkunft liefern Nachweise und Zertifikate. Der blaue Engel zeichnet emissionsarme Produkte aus Holz für die Nutzung in Innenräumen aus. Der Nordische Schwan bewertet Umwelteinflüsse während des gesamten Produktzyklus und das „Forest Stewardship Council (FSC)" sowie das „Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC)" kennzeichnen nachhaltig bewirtschaftetes, europäisches Holz.
Industrielle Massenanfertigung ist bei geölten Holzböden in der Regel nicht möglich. Dank intensiver handwerklicher Vorgehensweise bleiben die Dielen Unikate. Bei Hain gönnt man dem Holz zum Trocknen an der Luft mit einem eigens entwickelten Naturöl viel Zeit. Diese Behandlung schafft ein wertbeständiges, langlebiges Produkt, das nicht schon nach wenigen Jahren einem neuen Boden weichen muss. Außerdem kann der Boden atmen, da er diffusionsoffen ist und nicht mit einer Lackschicht versiegelt wurde. Diese schonende Behandlung lässt eine gesunde Raumluft entstehen, die vor allem Allergikern zugute kommt. Hausstaubmilben haben auf Holzparkett keine Chance: Denn es lässt sich feucht abwischen.
Die Verlegung - geschraubt, geklebt oder schwimmend - schadet der Umwelt nicht: Selbst wasserlösliche Dispersions-Klebstoffe erfüllen heute höchste ökologische Anforderungen.
Holzböden besitzen bei richtiger Pflege eine lange Lebensdauer: Durch die besondere Oberflächenbehandlung mit Naturöl entsteht ein wertbeständiger Boden mit widerstandsfähiger Nutzschicht. Das Parkett ist dadurch robust und strapazierfähig, wasserunempfindlich und schmutzresistent. Zur Pflege stehen spezielle, umweltgerechte Seifen zur Verfügung. Selbst Schadstellen können einfach und schnell ausgebessert werden - etwa durch punktuelles Nachschleifen mit Neuauftragung von Öl. Farbunterschiede gleichen sich mit der Zeit wieder aus. Holzböden können mehrmals geschliffen und mit einer neuen Oberfläche versehen werden. Böden mit ausreichender Dicke können auch ausgebaut und wiederverwendet werden. Hat der Boden doch ausgedient, kann er verbrannt oder umweltschonend entsorgt werden. Damit schließt sich die Kette der Nachhaltigkeit.
Noch ein Nachtrag zum Holz an sich: Der Rohstoff Holz an sich leistet bereits einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Ein Kubikmeter nimmt rund eine Tonne Kohlendioxid auf und speichert es in Form von Kohlenstoff. Diese Wirkung bleibt auch dann, wenn aus dem Rohstoff Parkett oder Landhausdielen entstehen. Auch deshalb tragen Holzböden das Siegel der Nachhaltigkeit.