Mit Kokosöl gegen Pickel und Akne

Mit Kokosöl gegen Pickel und AkneEs kursieren unzählige Aussagen von Betroffenen, dass Kokosöl gegen Pickel und auch gegen Akne sehr wirkungsvoll ist und damit eine wundervolle natürliche Gesichtspflege darstellt. In diesem Artikel möchten wir uns diesem Thema widmen und hinterfragen, warum Kokosöl (Kokosfett) für die Haut und Gesichtspflege so wirkungsvoll ist.

Unser Gesicht ist wohl die wichtigste und gleichzeitig empfindlichste Hautregion, die wir haben. Es ist die einzige Partie, die nie mit Kleidung bedeckt wird und so allen Umwelteinflüssen schutzlos ausgeliefert ist. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn ausgerechnet unser "Aushängeschild" von Pickeln und Akne bedroht ist.

Bei vielen Menschen treten Pickel erstmals in der Pubertät auf. Die entzündlichen Stellen sind meist harmlos, sehen aber sehr unschön aus. Ganz anders ist dies bei Akne.

Hier handelt es sich um eine ernstzunehmende Krankheit, die im Gegensatz zu Pickeln nicht nur sporadisch in Erscheinung tritt, sondern zu einer lebensbegleitenden, oftmals schmerzhaften Sache werden kann.

Akne kann nicht nur sehr unangenehmen Juckreiz mit sich bringen, sondern die Haut nachhaltig zerstören, so dass es zur Bildung von Narben kommt. Linderung auf natürliche Weise kann Kokosöl gegen Akne bringen. Das vielseitige Naturprodukt kann mit seinen antimikrobiellen Eigenschaften die Entzündungsherde eindämmen.

Laut der wissenschaftlichen Studie von "The antimicrobial activity of liposomal lauric acids against Propionibacterium acnes" wirkt die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure sehr gut gegen Bakterien, die entzündliche Akne verursachen können.

Wissenschaftliche Hintergründe zum Kokosöl (Kokosfett)

Hochwertiges Kokosöl (Kokosfett) besteht zu ca. 60 Prozent aus der nicht nur im Internet hochgepriesenen Laurinsäure.

Laurinsäure, bekannt auch unter dem Namen MCT (steht für Medium-Chain Triglycerides), ist eine mittelkettige Fettsäure, die unter anderem auch in der Muttermilch und zu geringen Anteilen auch in der Kuh- und Ziegenmilch vorkommt.

Ihre antiviralen, antimikrobiellen, antiprotozoalen und antifungiellen Eigenschaften sind wissenschaftlich nachgewiesen. Laurinsäure ist eine weiße, pulverartige Verbindung, die aus zwölf Kohlenstoffatomen besteht.

Mit Liposomen gegen Akne

Liposome bestehen aus einer doppelten Schicht Lipiden, die einen Hohlraum umschließen. Es handelt sich um kleine Membbrankügelchen, die eine wässrige Lösung enthalten können. Spricht man von Lipiden, so sind hier wasserunlösliche Stoffe gemeint, die aus einer langen Kohlenstoffkette bestehen. Lipide ist der Sammelbegriff für diese Hauptbestandteile einer Zellmembran. Zu den Lipiden zählen auch Fette und Fettsäuren.

Die neuesten Forschungsergebnisse basieren darauf, dass Wissenschaftler die Laurinsäure nicht im Inneren des Liposoms verankert, sondern sie in der Membran eingebaut haben. Die hierdurch entstehenden sogenannten "liposomal lauric acids", die liposomale Laurinsäure, oder auch abgekürzt LipoLA, vereinigt sich mit den Zellmembranen der Bakterienzellen.

Durch die Zerstörung der Membranen werden die Bakterien abgetötet. Dies untermauert die Annahme, dass die LipoLA Moleküle gegen Propionibacterium acnes wirken.

Liposomen vereinigen sich mit den Schichten der Haut und erlauben es hierdurch, dass ihre inneren Wirkstoffe gezielt in die tieferen Regionen eindringen können. Sie verbessern darüber hinaus den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Liposome werden sowohl in Kosmetika, als auch Arzneimitteln verwendet.

Laurinsäure gegen Pickel

Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure ist ein milder Wirkstoff mit hervorragender Wirkung. Im Department of Nanoengineering der University of California in San Diego wird bereits seit einiger Zeit erforscht, wie sich Laurinsäure gegen Akne einsetzen lässt.

Kokosöl enthält diesen antibakteriellen Wirkstoff in einer hohen Konzentration. Aus bereits veröffentlichten Studien geht hervor, dass Laurinsäure die Akne-Bakterien Propionibacterium acnes erfolgreich abtötet. Nebenwirkungen fielen dabei weitaus weniger ins Gewicht, als bei den klassischen und etablierten Anti-Akne-Wirkstoffen Benzoylperoxid (BPO) oder Salicylsäure, die innerhalb weniger Stunden zahlreiche Hautirritationen auslösten.

Die von den Wissenschaftlern ebenfalls untersuchten Fettsäuren Palmitinsäure und Ölsäure konnten eine wesentlich geringere Effizienz im Kampf gegen Akne erbringen. Laurinsäure tötet 15-mal mehr Bakterien ab, Schwellungen gehen zurück und Entzündungsreaktionen werden gemildert.

Eine Behandlung mit Kokosöl hat keinerlei negative Begleiterscheinungen auf das empfindliche Gewebe der Haut. Die Talgdrüsenzellen werden durch Kokosöl nicht angegriffen.

Kokosöl gegen Pickel

Kokosöl verfügt über hervorragende Eigenschaften, um Pickeln und Akne entgegenzuwirken. Behandeln Sie mit Kokosöl Pickel und Akne Herde, indem Sie sie direkt mit dem Kokosfett einreiben. Achten Sie darauf, dass Sie sich zuvor die Hände gründlich gewaschen haben.

Am wirkungsvollsten wäre es natürlich, die Hände vorher zu desinfizieren, damit die entzündeten Stellen nicht noch durch weitere schädliche Substanzen belastet werden.

Kokosöl Gesichtsmaske selber machen

Eine Kokosöl Maske hilft nicht nur bei Pickeln bzw. unreiner Haut. Mit einfachen Mitteln können Sie eine Kokosöl Gesichtsmaske selber machen, die den Feuchtigkeitshaushalt der Haut reguliert. Sie beugt nicht nur Pickeln vor, sondern lindert auch die Entzündungen bereits befallener Stellen.

Neben Kokosöl benötigen Sie lediglich etwas Zucker, etwas Mandelöl und falls Sie eine zusätzliche Duftnote wünschen etwas ätherisches Öl. Vermischen Sie die Zutaten, bis eine cremige Masse entsteht. Tragen Sie diese dann für ca. 15 Minuten auf der Haut auf. Sie können die Mischung auch sanft als Kokosöl Peeling in die Haut einmassieren.

Folgendes Video liefert Ihnen noch weitere Ideen, wie Sie Ihr (Körper) Peeling selber machen können.

Nach der Einwirkzeit waschen Sie die Kokosöl Maske mit lauwarmem Wasser ab. Sie werden sich herrlich erfrischt fühlen und Ihre Haut wird sich samtweich anfühlen. Wenn Sie den Zucker durch Salz ersetzen, wird die Haut mit zusätzlichen Mineralstoffen versorgt. So einfach können Sie ein wertvolles Kokosöl Peeling selber machen, aber setzen Sie Kokosöl nicht nur gegen Pickel und unreine Haut ein!

Kokosöl ist eine ausgezeichnete natürliche und sehr wertvolle Gesichtspflege, die man sich ruhig etwas öfter gönnen darf. Auch wenn Sie es geschafft haben, Ihre Pickel mit Kokosöl erfolgreich zu verdammen, werden Sie sich die wohltuende und entspannende Wirkung von Kokosöl nicht mehr entgehen lassen wollen.

Mit Kokosöl sorgen Sie für ein gesundes und gepflegtes Aussehen, fühlen sich jünger und dynamischer. Denken Sie daran, jede positive Veränderung des Körpers wirkt sich auch auf das gesamte Lebensgefühl aus.

Neben der Haut- und Gesichtspflege ist Kokosöl für die Haare sehr pflegend und wirklungsvoll. Auch hierfür können Sie bspw. eine Haarkur selber machen oder eine Haarmaske und Ihrem Haar etwas richtig GUTES tun.

Nicht nur gegen Pickel und Akne - Kokosöl als Gesichtspflege

Kokosöl ist nicht nur bei Pickeln und Akne ein wirksames Mittel. Das native Kokosfett eignet sich auch sehr gut zur Behandlung von Pigmentstörungen. Pigmentstörungen, das können zum Beispiel Altersflecken sein. Sie werden blasser durch eine Behandlung mit Kokosöl und können nach einiger Zeit sogar völlig verschwinden.

Auch gegen Augenringe erweist sich Kokosöl als Geheimwaffe. Die durch Ablagerungen oder Veränderungen der Blutgefäße entstandenen Schatten, werden durch Kokosöl deutlich gemindert.

Kokosöl ist zudem eine hochwirksame Pflege für die Wimpern und auch bei Herpes lassen sich ausgezeichnete Resultate erzielen.

Kokosöl ist ein wahrer Segen für die Haut. Es sorgt nicht nur dafür, dass sich die Haut samtig weich, geschmeidig und straff anfühlt, sondern trägt auch in erheblichem Maß zur Haut-Gesundheit bei. Mit Kokosöl können Sie also nicht nur gegen Pickel einen erfolgreichen Kampf führen. Das Wundermittel der Natur lässt das optische Erscheinungsbild der Haut ungeahnt strahlen.


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