Träumen auch Sie davon, schnell und einfach ein paar Pfunde zu verlieren? Zugegeben, mit Kokosöl abnehmen klingt zunächst etwas unglaubwürdig, handelt es sich doch eindeutig um ein Fett.
Fett ist normalerweise genau das, was uns eigentlich die Speckröllchen auf die Hüften zaubert. Dass man mit Kokosöl abnehmen kann, ist allerdings nicht aus der Luft gegriffen.
Zahlreiche Versuchsreihen bestätigen - mit Kokosnussöl abnehmen ist machbar.Wie funktioniert das Abnehmen mit Kokosöl?
Kokosöl verfügt über Eigenschaften, die es tatsächlich erlauben, durch den Genuss des wohlschmeckenden Öls abzunehmen. Kokosnussöl regt den Stoffwechsel an und wirkt wie eine Art Fatburner auf den Organismus.
Ersetzt man andere, in der Küche gebräuchliche Fette durch Kokosöl, kann man nicht nur einen möglichen Fettansatz verhindern, sondern sogar bereits bestehende Fettpölsterchen zum Schmelzen bringen.
Aber woran liegt das?
Kokosöl hat nämlich nicht nur deutlich weniger Kalorien als herkömmliches Öl - es hat auch einen sehr hohen Anteil an Laurinsäure. Dieser Säure werden eine Vielzahl positiver Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben. Laurinsäure wirkt antibakteriell, verhindert Pilzbefall und beugt Entzündungen vor.
Es ist eine mittelkettige Fettsäure, die neben anderen kurzkettigen Verwandten zum Hauptbestandteil von Kokosöl gehört. Mit einem Anteil von bis zu 60% ist dieses Wundermittel verantwortlich für viele Vorzüge des Kokosöls.
Mittel- und kurzkettige Fettsäuren haben weniger Kalorien und werden direkt in der Leber verarbeitet, statt wie andere Fette im Verdauungstrakt umgewandelt zu werden und für Fetteinlagerungen an Bauch und Hüfte zu sorgen.Interessante Studien zum Thema Abnehmen mit Kokosnussöl
Wie das Abnehmen mit Kokosöl funktioniert und ob diese These wirklich haltbar ist, wurde in einigen Versuchsreihen überprüft. Eine im International Journal of Obesity and related Metabolic Disorders erschienene Studie bestätigte, dass die bereits erwähnten mittelkettigen Fettsäuren, die im Kokosöl enthalten sind, die Fettverbrennung bei übergewichtigen Männern ankurbelte.
Die auch als Medium chain triglyceride, kurz MTC-Fette, bekannten Inhaltsstoffe des Kokosöls erhöhten den Energieverbrauch, indem sie für eine Mobilisation der Fette aus den Fettzellen sorgten.Durch den erhöhten Grundumsatz wurde gleichzeitig die Speicherung der Fette verringert, was zu weniger Fettpartikeln in den Fettzellen führte. Der Vergleich mit Olivenöl, das vor allem langkettige Fettsäuren enthält, ergab, dass hier keine dieser Wirkungen erzielt werden konnte. Long chain triglyceride, oder auch LCT genannte Fettsäuren erbrachten bei sonst gleichen Bedingungen eine wesentlich geringere Gewichtsabnahme.
Mit Kokosöl abnehmen ist also tatsächlich möglich. Der positive Effekt ist nicht nur bei Übergewichtigen messbar, sondern auch bei Normalgewichtigen. Daher ist Kokosöl auch als vorbeugendes Mittel zu empfehlen, um für einen ausgewogenen Gewichtshaushalt zu sorgen.
Noch mehr interessante Ergebnisse
Eine weitere, im gleichen Journal veröffentlichte Studie ergab, dass sowohl die Fettverbrennung als auch der Energieverbrauch bei übergewichtigen Frauen durch Kokosöl gesteigert werden konnten.
In dieser Versuchsreihe wurde den Probandinnen über 27 Tage Fett verabreicht. Die Frauen bekamen ansonsten keine energiereduzierte Ernährung, sondern ein genau bemessenes Maß an Kalorien, das das Gewicht konstant halten sollte.
Das Resultat ergab auch hier, dass die Frauen, die Kokosöl zu sich genommen hatten, auch an Gewicht verloren haben. Als Fazit der Studien kamen die Forscher des Journal of Nutrition zu dem Schluss, dass MCTs ein mögliches Mittel zur Vorbeugung von Übergewicht sein könnten.
Positiv unterstützt werde dieser Effekt dadurch, dass die mittelkettigen Fettsäuren sättigend wirken und damit zusätzlich dazu beitragen, dass das Abnehmen, bzw. die Gewichtskontrolle leichter wird.
Kritische Gegenstimmen zum Abnehmen mit Kokosöl
Die Laurinsäure, die in großen Mengen in Kokosöl enthalten ist, hat sich mittlerweile als hochwirksames Mittel in einigen Bereichen durchgesetzt. Laurinsäure wird im Körper des Menschen zu Monolaurin umgewandelt und findet mehr und mehr Beachtung unter den Wissenschaftlern.
Neben der bereits erwähnten antibakteriellen Wirkung, soll die Laurinsäure einen positiven Einfluss auf das Herzkreislaufsystem und den Cholesterinspiegel haben.In Frage gestellt wird aber nach wie vor die These, dass Kokosöl, bzw. Laurinsäure auch schlank macht.
Kokosöl enthält zu 90 Prozent gesättigte Fettsäuren, die darüber hinaus nach Meinung von vielen Ernährungsexperten das Risiko für Fettstoffwechselstörungen erhöhen. Herz-Kreislauferkrankungen, ja sogar Blutkrebs sei als Folge zu befürchten. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung deklariert das Verhältnis der Fettsäuren im Kokosöl ebenfalls als bedenklich und empfiehlt Kokosfett nur in Maßen zu genießen.
Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass bei den Völkern, die seit Jahrtausenden Kokosnüsse, Kokosmilch, Kokoswasser und Kokosnussöl verzehren, keine Probleme mit Herzinfarkten, Schlaganfällen, Diabetes oder Cholesterin kennen.Die positiven Studienergebnisse, einhergehend mit der Tatsache, dass wohl niemand das Kokosöl Löffelweise in sich hineinschaufeln möchte, sollten die kritischen Stimmen jedoch relativieren. Niemand wird ernsthaft Geschichten erzählen, in denen ein Übergewichtiger abgenommen hat, weil er esslöffelweise Kokosöl in sich gestopft hat.
Jedes Übermaß rächt sich. So würde sich auch eine unkontrollierte Aufnahme von Kokosfett ins Gegenteil verkehren und stets zu einer Gewichtszunahme führen. Idealerweise nutzen Sie Kokosfett, um andere Fette zu ersetzen.
Mit Kokosöl abnehmen - der Geheimtipp der Stars
So mancher Star schwört mittlerweile auf das wohlschmeckende Kokosfett. Topmodell Miranda Kerr verkündete vor kurzem, dass sie sich einen Tag ohne Kokosöl nicht mehr vorstellen könne. Vier Teelöffel Kokosöl täglich, so lautet das Schönheitsrezept des Models. Sie verwendet das Öl als Kochzutat, über Salat oder rührt es einfach in eine Tasse grünen Tee.
Das vielseitige Öl ist aber nicht nur wegen seiner gewichtsreduzierenden Wirkung so beliebt bei Stars und Sternchen. Kokosöl eignet sich ebenfalls hervorragend zur Pflege von Haut und Haar. Durch die molekulare Struktur der Laurinsäure wird die Feuchtigkeit in Haut und Haar gespeichert und sorgt so für geschmeidiges und glänzendes Haar und eine ebene, zarte Haut. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Artikel: Kokosöl für die Haare
Abnehmen mit Kokosöl leicht gemacht
Sie wissen bereits, dass Kokosöl weniger Kalorien hat als andere Öle und dass es sich positiv auf den Stoffwechsel auswirkt. Die Zellen werden während der Verdauung angeregt. Die Körpertemperatur erhöht sich geringfügig und der Stoffwechsel wird stimuliert.
Dies führt zu einer erhöhten Verbrennung von Kalorien, die sich nun nicht mehr als Fettablagerungen einnisten können. Manche Studien sprechen von einer möglichen Gewichtsabnahme von bis zu einem Pfund pro Woche.
Ersetzen Sie daher einfach die bisher verwendeten Öle in Ihrem Speiseplan durch das hochwirksame Kokosöl. Wenn Sie dann noch auf eine kalorienarme Ernährung achten, vielleicht noch ein bisschen Sport in Ihren Alltag integrieren, dann wird Kokosöl Ihre Bemühungen abzunehmen positiv unterstützen.
Kokosöl schmeckt lecker, steigert die Energie und verbrennt Kalorien. Abnehmen mit Kokosöl ist also eine leckere Alternative.
Wissenswertes über Kokosöl
Eigentlich sollte man Kokosöl besser als Kokosfett bezeichnen. Das aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnene Fett, hat eine feste Konsistenz, die sich erst bei einer Temperatur von 20-25 Grad Celsius verflüssigt. Mit einem Rauchpunkt von 200 Grad Celsius ist Kokosöl hitzebeständig und eignet sich auch hervorragend zum Braten.
Achten Sie darauf, dass es sich um kalt gepresstes, natives Kokosöl handelt. Raffinierte Öle verlieren leider ihre positive Wirkung.
Sehr beliebt ist in der Zwischenzeit auch das Kokoswasser. Kokoswasser ist das Wasser der grünen Kokosnuss, das isotonisch und entgiftend sein soll. Ebenso wie Kokosöl soll es sehr gut zum Abnehmen geeignet sein, glaubt man den Aussagen einiger Stars, die das mineralstoffreiche Wasser für sich entdeckt haben. Das Wasser ist keinesfalls mit der Kokosmilch zu verwechseln und gilt bei Ernährungsexperten lediglich als Alternative zu Mineralwasser.