Mit Islamisten kann man nicht reden - aber telefonieren!

Wer hätte gedacht, dass der Inbegriff des Satanischen, mit dem weithin kein vernünftiges Gespräch zu führen möglich ist, plötzlich per Hotline zur Besinnung gebracht werden könnte. Der Islamist als Nutzer eines seelsorgerischen Dienstes, bei dem er seine Verzweiflung preisgeben und seinen Ausstieg aus dem Extremismus in die Wege leiten kann. Drücken Sie die Drei, wenn Sie das Starter Kit zum Beenden Ihres extremistischen Irrweges bestellen möchten! Ausgerechnet dieser menschgewordene Entwurf des Satans, dieser Massenmörder und Bombenleger, den man der europäischen Öffentlichkeit seit nunmehr Jahren unterbreitet hat, ausgerechnet diese gefühllose Bestie, soll nun mittels Telefonhörer "zurück in die Mitte der Gesellschaft" befördert werden.
Dialog statt Schelte, Verständnis statt Verurteilung! Das hat mancher schon lange vor Afghanistan und Irak gepredigt - redet doch mal mit denen, die sich von der westlichen Präsenz und Allmacht im Nahen und Mittleren Osten bedroht fühlen! Redet mit denen, nicht am Telefon vielleicht, von Auge zu Auge eher! Respektiert die Menschen dort! Sucht das Gespräch! Droht nicht, verspottet nicht, hetzt nicht gegen sie auf! Nichts hat gefruchtet, am Ende stand die halbe westliche Welt unter Waffen in Kabul. Nun aber auf, Bundesamt für Verfassungsschutz, geschwind ins Verteidigungsministerium hinübertelefoniert, um Rückzug der Truppen gebeten und einige Telekom-Außendienstmitarbeiter nach Afghanistan geschickt, zur Installation diverser Extremisten-Hotlines. Mit dem Telefonhörer in der Hand, nicht mit der Waffe in derselbigen, verändert man die Welt - telefonische Seelsorge, die Menschen anhört statt militärische Seelsorge, die Waffen segnet.

Man muß sich schon fragen, was man uns da seit Jahren erzählt hat. Mit den Taliban ist kein Staat zu machen, sprachen sie, nachdem sie jahrelang mit denen Staat machten und deren Diktatur gelobt wurde, ob der Stabilität, die sie in Afghanistan erzeugte. Mit den Taliban sprechen? Dialog führen? Machen Sie sich doch nicht lächerlich! Der islamische Extremist, so wurde geschäumt, kenne nur sein Paradies und die darin weilenden Jungfrauen, sei für sachliche Argumente wenig und für Humanismus gar nicht zu erwärmen. Obzwar er Schaltkreise für Bomben entwerfen und basteln könne, sei ihm die Bedienung eines Telefonapparats zwecks Anruf bei einer seelsorgerischen Hotline, ein technisches Rätsel.
Nun also ein Schwenk, eine Volte? Wenn die Sprechmuschel bemüht wird, muß es wohl Redebedarf geben - lassen wir mal außer Acht, was so gemeinhin als Islamist gilt und warum manche Positionen für uns verhärtet und borniert klingen mögen, für einen dortigen Moslem aber weniger. Dann also doch Aussprache! Weg mit den Waffen, her mit den Telefonen - Extremisten-Hotlines ersetzen Bombardements! Und wenn das klappt, so wird beim Verfassungsschutz zu Köln gemunkelt, richten wird gleich noch eine Hotline für andere extremistische Gruppen ein, für Wirtschaftsextremisten beispielsweise - Experten glauben nämlich, dass neunzig Prozent aller FDP-Mitglieder nicht aus freien Stücken extremistisch gesittet sind, sie stünden unter extremen Druck und würden von ihren Anführern bedroht. Telefone ist Thomas-Dehler-Haus!
Zieh Dich warm an, Emma Frauenverlag - jetzt trifft es auch Extremistinnen, jetzt werden auch sie gleichberechtigt wegtelefoniert! Warte ab, INSM-Kurator, bald darfst auch du deinen Ausstieg vorbereiten! Denn so läuft das heute: man telefoniert!

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