Mit Hochbeeten auf Augenhöhe gärtnern

Hochbeete sind vor allem aus dem Nutzgarten bekannt. Dort werden sie wegen der rückenschonenden Arbeitshöhe schon seit vielen Jahren geschätzt. Auch der Schutz der Gemüsepflanzen vor unliebsamen Fraßfeinden ist ein Argument für das Gärtnern auf hohem Niveau. Dass aber noch viel mehr in Hochbeeten steckt, ist vielen gar nicht bewusst.

Vielfältiges Gestaltungselement

Zierpflanzen in Hochbeet © H.Merten

Zierpflanzen in Hochbeet © H.Merten

Vor allem für kleine Gärten sind Hochbeete ein interessantes Gestaltungselement, denn sie können Räume sinnvoll gliedern und lassen den Garten so größer erscheinen. Sie begnügen sich mit wenig Raum und können deshalb selbst auf Balkonen oder Terrassen eingesetzt werden. Hochbeete passen sich zudem jedem Gartenstil an, denn es gibt sie mittlerweile in allen Materialien, Formen und Farben. So wurden die rustikalen Vertreter aus dem Nutzgarten längst um ziergartentaugliche Varianten erweitert. Gambionen-Hochbeete, wie sie bei steinershopping erhältlich sind, passen zum Beispiel hervorragend in moderne Gartenanlagen. Farbig gestrichene Holzexemplare werden zum pfiffigen Blickfang und peppen selbst dunkle Gartenecken auf. Hochbeete aus schönem Bruchstein fügen sich harmonisch in mediterran geprägte Gärten ein.

Quadratisch, praktisch, gut

Hochbeete aus Holz lassen sich schnell aufbauen, müssen aber je nach Holzart und Behandlung, gelegentlich erneuert werden. Witterungs- und fäulnisbeständig sind dagegen Betonplatten, Klinker, Edelmetall, Recyclingmaterial oder Feldsteine. All diese Materialien sind im Baumarkt oder Baustoffhandel in verschiedenen Abmessungen und Größen erhältlich. Wer kein fertiges Hochbeet kaufen möchte, der kann so eine „Pflanzkiste“ auch ganz leicht nach Anleitung selbst zusammen zimmern. Die idealen Maße eines Hochbeetes sind: 1,40 m Breite, 1,00 m Höhe und Länge nach Bedarf.

Die meisten Hochbeete sind wegen der Starre des sich anbietenden Materials eher rechtwinklig. Um saubere Schnittkanten für die Montage mit Holz hinzubekommen gibt es spezielle Sägewinkle oder man benutzt gleich eine vernünftige Kapp- und Gehrungssäge. Die erleichtert die Arbeit ungemein. Mit Steinen oder Edelstahl lassen sich schon eher dynamischere Formen verwirklichen. Rostfreier Edelstahl muss jedoch auf Maß angefertigt werden, denn kaum jemand nennt ein Schweißgerät, Stahlschere, Hammer und Amboss sein Eigen.

Innere Werte

Aber nicht nur äußerlich, auch bezüglich ihres Innenlebens unterscheiden sich die Ziergarten-Varianten von den Gemüsegarten-Hochbeeten. Letztere werden nach folgendem Schema gefüllt:

Aufbau eines Gemüse-Hochbeets:

  • Maschendraht gegen Wühlmäuse
  • Stabile Folie als Wandverkleidung
  • Zerkleinerte Äste zur Belüftung
  • Pappe
  • Holzhäcksel
  • Pflanzenabfälle
  • Laub
  • reifer Kompost

 

Gemüse-Hochbeete im Kleingarten © H.Merten

Gemüse-Hochbeete im Kleingarten © H.Merten

Bei der Zersetzung des organischen Füllmaterials entstehen höhere Bodentemperaturen als in einem normalen Flachbeet, was vor allem Wärme liebende Gemüsearten zu schätzen wissen. Für Stauden, Kleinsträucher, Gräser und Zwiebelblumen wäre das eher schädlich, denn ihnen reicht die normale Bodenwärme und eine Mischung aus Gartenerde und Kompost. Hat das Beet keinen Bodenkontakt, z.B. auf dem Balkon, sollte man die Innenseite mit stabiler Folie (Teichfolie) auskleiden und eine Drainageschicht in Form von Kies oder Blähton einbringen, die man dann noch mit einem Fließ abdeckt, was das Vermischen von Erde und Drainage verhindert.

Hochbeete trocknen wegen ihres hohen und lockeren Aufbaus schneller aus und müssen daher häufiger gegossen werden. Mit einer Mulchabdeckung kann man der Wasserverdunstung des Bodens vorbeugen. Eine Mulchschicht sollte nicht stärker als 2 cm hoch sein, damit die Boden-Mikroorganismen noch genügend Sauerstoff erhalten.


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