Eine Hausratversicherung ist ein Sachschadenversicherung und gehört zur Grundabsicherung für jeden, der selbst zur Miete wohnt oder Wohneigentum besitzt. Sie schützt die Sachwerte, die zum Haushalt gehören. Eingeschlossen sind in der Regel Schäden, die durch Rohrbruch, Sturm, Feuer, Explosion oder Vandalismus und Raub entstehen. Auch Folgekosten, wie Hotelübernachtungen und Aufräumkosten sind im Versicherungsschutz enthalten.
Die meisten Versicherungsanbieter bieten sogenannte Erweiterungen des Versicherungsschutzes gegen eine Zusatzgebühr an. Hier ist es möglich, den Diebstahl des Fahrrades oder einen Überspannungsschaden mit einer Deckungserweiterung einzuschließen. Der Versicherte sollte wenn möglich einen Hausratversicherungsvergleich durchführen, um zu prüfen, ob eine grobe Fahrlässigkeit mitversichert ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Diebstahl durch ein offen stehendes Fenster begünstigt wurde. Nicht alle Anbieter übernehmen für einen solchen Fall die Deckung.
Die Versicherung ersetzt die Kosten für entstandene Schäden üblicherweise zum Wiederbeschaffungswert. Das bedeutet, es wird der Betrag übernommen, der notwendig ist, um die Sachen neuwertig in gleicher Qualität und Art wieder zu beschaffen.
Für Wertsachen gelten gesonderte Bedingungen. Die Entschädigungsgrenze liegt hier in der Regel bei 20%. Es ist bei vielen Versicherungsunternehmen auch möglich, die Obergrenze gebührenpflichtig anzupassen. Zu den Wertsachen gehören Schmuck, Bargeld, wertvolle Münzen, Gemälde sowie Gold und Silber.
Der Beitrag des Versicherten berechnet sich aus der Höhe der gewünschten Versicherungssumme. Dazu sollte der Wert der komplette Einrichtung erfasst werden, um eine Unter- oder Überversicherung auszuschließen. Die meisten Anbieter unterstützen ihre Kunden, indem sie die Versicherungssumme über eine Faustformel errechnen, die sich aus der Wohnfläche ergibt.
