Mit der eigenen Homepage Geld verdienen

Von Flatpack

Als Firma kann man es sich mittlerweile gar nicht mehr erlauben, keine Webseite zu haben. Wer im Internet sein Geld verdient, der hat logischerweise auch mindestens eine Webseite. Aber auch immer mehr Privatleute besitzen eine Homepage. Die Inhalte reichen dabei von der Familienvorstellung über das Forum bis hin zu einem schon etwas umfangreicheren Blog. Um diese “Privaten” soll es heute in diesem Artikel gehen. Wie kann ich mit meiner Homepage Geld verdienen?

Eine Homepage verursacht in den meisten Fällen laufende monatliche Kosten, sofern man kein Angebot mit Werbeeinblendungen und/oder Subdomain akzeptiert. Das wäre es natürlich ganz nett, wenn das eigene Hobby wenigstens diese Kosten wieder einspielen würde. Noch schöner wäre es selbstverständlich, wenn sogar der eine oder andere Euro Überschuss herausspringen würde. Im Grunde ist das gar nicht so schwer. Mit dem passenden Partnerprogramm lässt sich durchaus deutlich mehr einspielen, als man für die Serverkosten investiert.

Welche Voraussetzungen muss meine Homepage erfüllen?

Im Wesentlichen muss die Homepage einfach vorhanden sein. Da in den meisten Fällen das eigene Hobby oder die Familie im Mittelpunkt stehen, sollte man auch nicht zu sehr vom vorhandenen Thema abweichen, nur um möglichst viel Werbung unterbringen zu können. Wenig, passende und gut platzierte Werbung bringt in den meisten Fällen mehr Geld ein. Weniger ist mehr, heißt es doch so schön.

Wie erziele ich mit meiner Homepage Einnahmen?

  • Der eigene Blog / die eigene Homepage
  • Wer eine private Homepage oder einen privaten Blog betreibt, der hat in den meisten Fällen ein festes Thema, über das er berichtet. Oft sind das die eigenen Hobbys oder die Familie. In erster Linie hat sich hier Google AdSense sehr bewährt. Allerdings muss man hier sehr vorsichtig sein. Ist die Homepage zu klein oder hat in den Augen von Google keinen Mehrwert für die Besucher, dann ist es schwer einen AdSense Account zu bekommen. Man sollte also schon eigenen Content schreiben und etwas für die Leser bieten. Hat man erstmal einen Account, dann sollte man alles daran setzen, ihn auch zu behalten. Gerade bei kleineren Seiten kann es passieren, das dieser schnell wieder weg ist. Auf jeden Fall sollte es vermieden werden, das man selber auf die Anzeigen klickt. Das ist streng verboten. Am sichersten fährt man, wenn man auch der Familie klar macht, das sie auf keinen Fall auf die eigenen Anzeigen klicken sollten. Ein weiteres Hindernis sind sogar die Besucher. Sind es immer die gleichen Leute, dann sollte man besser auf AdSense verzichten. Das liegt darin begründet, das alle Klicks von Google ausgewertet werden, und auch die Herkunft ermittelt wird. Ist diese immer gleich, dann hat man schnell eine Mail wegen Verdachts auf Klickbetrug im Postfach und einen geschlossenen Account. Diesen dann wieder freischalten zu lassen ist nahezu unmöglich. Eine mögliche Alternative wäre hier CONTAXE. Allerdings ist der Verdienst nicht so gut, wie es bei AdSense der Fall ist. Die meisten Einnahmen habe ich in allen Blogs immer mit einem 300x250px Banner (Text und Bild), das rechts oben am Anfang der Sidebar gesetzt wurde.

    Wenn die Homepage mindestens 6 Monate alt ist und bereits einen PageRank® aufweisen kann, dann besteht die Möglichkeit mit Backlinks Geld zu verdienen. Dazu nutzt man am besten einen Dienst wie Backlinkseller. Dieser stellt einen Code bereit, den man in die eigene Seite integriert und über den kurze Links an die entsprechende Stelle eingeblendet werden. Hier lassen sich durchaus 10 bis 20 EUR monatlich erreichen.

    Natürlich kann man auch mit Affiliate Partnerprogrammen Geld verdienen. Dazu muss der Blog sich aber mit einem bestimmten Thema beschäftigen, zu dem man sich geeignete Partner sucht. Affiliate Links oder Banner sollten immer im Text erscheinen, der sich mit dem Produkt aus dem Partnerprogramm beschäftigt. An anderen Positionen wird man nur sehr mäßigen Erfolg haben. Auch sollte man seine Erwartungen nicht allzu hoch ansetzen. Es ist nicht einfach mit Partnerprogrammen Geld zu verdienen. Den größten Erfolg erreicht man mit gezielten Artikeln oder Erfahrungsberichten zu einem einzelnen Produkt und dieses bindet man dann direkt in den Text ein. Eine besonders große Auswahl an Partnerprogrammen findet man bei Zanox und TradeDoubler. Diese beiden Affiliate Netzwerke setze ich sehr gerne ein. Man sollte es vermeiden, sich bei zu vielen Netzwerken anzumelden. Gerade bei kleinen Webseiten mit wenig Einnahmen, hat man dann nach mehreren Monaten auf jedem Account 10 EUR und erreicht die Auszahlungsgrenze nicht.

    Eine weitere, oftmals umstrittene Einnahmequelle sind PopUps/Layer, die einmalig beim Aufruf der Webseite erscheinen. Hier gibt es sehr viele Anbieter, die extrem wenig auszahlen und deren PopUps/Layer sehr penetrant sind und sich auch nicht ohne weiteres schließen lassen. Mit einem guten Anbieter wie BinLayer hab ich bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht. Um das auch mit Zahlen zu belegen, habe ich bei einigen Projekten längere Zeiträume mit und ohne PopUp/Layer die Absprungrate beobachtet. Es gab keinen sichtbaren Unterschied. Das hier die Absprungrate in die Höhe schnellt, halte ich daher für unglaubwürdig. Sicherlich gibt es einige militante PopUp/Layer-Hasser, die wirklich sofort die Seite schließen, aber dieser Anteil ist kaum messbar gering.

  • Affiliate Projekte / Affiliate Marketing
  • Hier ist der Verdienst relativ einfach, zumindest was die Auswahl der Werbeformen betrift. Bei geringeren Einnahmen sollte man auch hier möglichst wenige Affiliate Netzwerke nutzen, um schneller die Auszahlungsgrenzen zu erreichen. Hier nutze ich in den meisten Fällen Partnerprogramme aus den Netzwerken von Zanox und TradeDoubler. Gezielt und wohldosiert setze ich auch Google AdSense ein. Allerdings haben hier die Partnerprogramme immer Vorrang, da ich schließlich keine Interessenten auf andere Affiliate Seiten lenken möchte. Auch Linkverkauf und PopUps/Layer verzichte ich hier komplett.

  • Foren
  • Eine sehr beliebte Form der eigenen Homepage sind die Foren. Allerdings ist es hier auch am schwersten, Geld zu verdienen. Selbst bei gut besuchten Foren waren die Einnahmen mit AdSense weit unter denen eines Blogs mit gleicher Besucherzahl. Auch Affiliate Partnerprogramme bringen nur eine sehr dürftige Ausbeute. Natürlich hängt das auch immer vom Thema des Forums ab und man sollte diese Werbeformen auf jeden Fall austesten. Am geeignetsten haben sich hier PopUps/Layer erwiesen, die ich über BinLayer schalten lasse und Backlinks, die ich über Backlinkseller anzeigen lasse.

    Allerdings kommen die meisten Einnahmen von Direktmarketing-Maßnahmen. Hier habe ich Betreiber von Webseiten, Hersteller, Online-Shops per Email angeschrieben, die von ihren Produkten oder dem Thema gut zum Forum passten. Zum einen wurden Bannerschaltungen angeboten, mit denen man eine feste Einnahme hatte und zum anderen habe ich in den Foren einen Marktplatz erstellt, sofern der nicht schon vorhanden war. In diesem wurde dann ein “Gewerblicher Bereich” eingerichtet, in dem beispielsweise Online-Shopbetreiber gegen eine geringe monatliche Gebühr von zum Beispiel 5 EUR Postings mit ihren Angeboten erstellen konnten. Dies wurde gerne genutzt, da eine solch geringe Summe schnell akzeptiert wird und der Nutzen für den Shop sehr groß ist. Da sich die Arbeit hier nur auf das Anlegen einer speziellen Gruppe in den Foren beschränkt hat und die Shops ihre Angebote selber einstellen, ist das ein sehr leicht verdientes Geld.

Wie man sieht, lassen sich auch mit privaten Homepages recht einfach Einnahmen erzielen, die schnell über die reinen Serverkosten hinausgehen können. Beachtet in diesem Fall aber, das die Einnahmen auch steuerlich relevant sind und beim Finanzamt angegeben werden müssen. Gegebenenfalls sollte man mit seinem Finanzamt Kontakt aufnehmen und abklären, ob für die erzielten Einnahmen ein Gewerbeschein nötig ist oder eine einfache Gewinn- und Verlustrechnung ausreicht.

Bildquellenangabe: Kurt F. Domnik / pixelio.de