Mit dem Surren der #Kette in den #Friedwald

Von Annuntiator
Das Wetter läßt das Rennradgen wieder erwachen. Auf der Suche nach einem interessanten Ziel bin ich heute zum Friedwald gefahren. Denn demnächst habe ich auf diesem Friedwald meine erste Beerdigung. 

Bei herrlichem Wetter als rein in die Rennradkluft und ab auf Rennrad Richtung Friedwald. Es war eine entspannte Ausfahrt und beruhigend wirkt das Surren der Kette. Die Zeit kann ich gut Nutzen für´s Rosenkranzgebet und so manche Predigt ist während so einer Tour "geboren".
Im Friedwald angekommen mußte ich ganz schön grinsen. Denn mir kamen närrische Gedanken. Im Eingangsbereich stehen kleine Tannen. Vor meinem geistigen Auge stellte ich mir gleich einen Vater (oder Mutter) vor, der (die) ihrem kleinen Kind erklärte: "In drei Jahren feiert Opa mit uns wieder Weihnachten als Tannenbaum!" ;-)
Im Friedwald, kann man sich also einen Baum aussuchen, an dem die verrottbare Urne beigesetzt wird. Ein Baum, bzw. auch Paarbäume für Ehepaare, kann für 99 Jahre gemietet werden. So kann man seinen Urenkel noch erklären, daß Uropa (Uroma) hier beerdigt liegt und versucht als Baum in den Himmel zu wachsen. Na, da will ich mich lieber Erd bestatten und bin dann schneller und entspannter im Himmel, als wenn ich es über so einen Baum versuchen müßte. ;-)
Wie gesagt, es war eine entspannte Tour von 2 ½ Std. und auf dem Rückweg auch sehr vergnüglich bei meinen närrischen Gedanken.