Mit dem Rüssel auf dem Boden: Der Sparbegriff in der Volkswirtschaftslehre als Hirngeburt intellektueller Ameisenbären



Dass der Investitionsbegriff in der Wirtschaftswissenschaft für eine differenzierte Analyse der volkswirtschaftlichen Prozesse völlig unzureichend und irreführend ist, hatte ich bereits in meinem Blott "Der Investitionsbegriff in der Volkswirtschaftslehre: Theologie oder Rumpelstilzchen-Invokation?" erörtert.

Bei der Lektüre des ( wie ich zunächst dachte: Aufsatzes, tatsächlich aber: ) Kapitels "Under-Consumption and Over-accumulation " aus dem Buch "The Global Debt Crisis" von John Bradford ("Assistant Professor of Sociology at the Mississippi State University") fiel mir (über welche Assoziationsketten auch immer) ein, dass auch der Spar-Begriff der Wirtschaftswissenschaften Müll ist.
Auf der Makro-Ebene wird Sparen wie folgt definiert (Stichwort "Sparen"):
"Unter der nationalen bzw. gesamtwirtschaftlichen Ersparnis, abgekürzt meist mit Mit dem Rüssel auf dem Boden: Der Sparbegriff in der Volkswirtschaftslehre als Hirngeburt intellektueller Ameisenbären, versteht man in der Makroökonomik das Gesamteinkommen Mit dem Rüssel auf dem Boden: Der Sparbegriff in der Volkswirtschaftslehre als Hirngeburt intellektueller Ameisenbären einer Volkswirtschaft, dem die Ausgaben für Konsum Mit dem Rüssel auf dem Boden: Der Sparbegriff in der Volkswirtschaftslehre als Hirngeburt intellektueller Ameisenbären und Staatsverbrauch Mit dem Rüssel auf dem Boden: Der Sparbegriff in der Volkswirtschaftslehre als Hirngeburt intellektueller Ameisenbären abgezogen wurden, kurz Mit dem Rüssel auf dem Boden: Der Sparbegriff in der Volkswirtschaftslehre als Hirngeburt intellektueller Ameisenbären."
Also sehr grob, wenn wir den Staat hier mal beiseite lassen, als "Einkommen minus Konsum". Und damit wäre, Staat hier mal außen vor gelassen, "Sparen = Investition".
Wie sieht es aber auf der mikroökonomischen Ebene, also bei den einzelnen Wirtschaftssubjekten, Haushalten oder Firmen aus?
"Sparen" die alles, was sie nicht konsumieren (Firmen konsumieren ja ohnehin nicht) - oder sparen die lediglich das, was sie nicht ausgeben?

Im ersteren Falle könnten sie auch durch Geldausgeben sparen: Wenn sie nämlich das Geld für Investitionen verwenden. (Vgl. dazu auch meinen Blott "Eine Geldhortung gibt es nicht").
Im zweiten Falle würden auch die Investitionen als Ausgaben i. S. v. Nicht-Ersparnis zählen; "gespart" wäre dann nur noch, was tatsächlich auf die Bank wandert.

Aber egal, wie man den Sparbegriff auf der Ebene des einzelnen Wirtschaftssubjekts definieren will: Mit dem Sparbegriff auf der Makro-Ebene ist er nicht zusammenzubringen.
Denn das, was das Individuum gespart (hier i. S. v.: "Auf die hohe Kante gelegt hat", also ohne evtl. direkte Investitionen) hat, muss auf der Makro-Ebene keineswegs in Investitionen gehen.

Vielmehr können die Ersparnisse der einen (und, wenn man an die diversen Immobilienkrisen in den USA und anderen Ländern denkt: sind sie) sehr wohl in den Konsum der anderen gehen (bzw. sind sie dorthin gegangen). (In der VWL zählen Immobilien - wie übrigens auch Ladenhüter! - zu den Investitionen. Da sie aber keine produktiven Investitionen - Anlageinvestitionen - sind, rechne ich sie hier zum Konsum).
Damit erfährt jedoch der Sparbegriff am Übergang (an der Schnittstelle) von der Mikro- zur Makroökonomie einen Bedeutungswandel:
Während makroökonomisch im Prinzip alle Ersparnisse = Investitionen sind, können mikroökonomische Ersparnisse problemlos in Konsum wandern. Und erscheinen dadurch auf der Makroebene überhaupt nicht mehr als Ersparnis.
Und wo ist das Problem dabei?

Nun: Kredite müssen zurückgezahlt werden. Und das wird ganz besonders dann schwierig, wenn die Kredite nicht für (produktive) Investitionen verwendet wurden.
Insofern ist es eminent wichtig zu wissen und zu unterscheiden, welcher Teil der individuellen (Mikro-)Ersparnis (über das Bankensystem) in den Konsum gewandert ist, und welcher Teil in (produktive) Investitionen.
Solche Fragen stellt aber (soweit ich das als Laie beurteilen kann) die Wirtschaftswissenschaft nicht. Die wandert wie ein Ameisenbär brav mit dem Rüssel am Boden auf den Spuren dessen, was andere vorher geschrieben haben. Eigenes, innovatives Denken? Totale Fehlanzeige. Hauptsache, man produziert genügend Papiere, und bringt andere dazu, diese zu zitieren.
Die reinste Scholastik. Erschreckend, dass sich diese Staatsknetenabgreifer selbst noch im 21. Jh. als "Wissenschaftler" bezeichnen dürfen.
Ein intellektueller Augiasstall, den auszumisten aber wohl nicht einmal einem Herkules nicht gelingen würde.
Textstand vom 09.02.2014. Gesamtübersicht der Blog-Einträge (Blotts) auf meiner Webseite http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm.
Für Paperblog-Leser: Die Original-Artikel in meinem Blog werden im Laufe der Zeit teilweise aktualisiert bzw. geändert.

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