Wer auf dem täglichen Weg zur Arbeit nachhaltiger unterwegs sein will, der braucht sich nicht gleich ein sparsameres Auto zu kaufen. Viel mehr lässt sich nämlich für unsere Umwelt und gleichzeitig auch für die eigene Gesundheit tun, wenn man vom Auto auf das Fahrrad umsteigt. Gerade im Sommer, wenn die Sonne schon früh morgens vom blauen Himmel strahlt, gelingt dies auch keichter als im Herbst oder im kalten Winter. Um noch mehr Menschen dazu zu bewegen, sich selbst zu bewegen und mit dem Fahrrad zur Arbeit zu radeln, haben der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) sowie die AOK Krankenkasse die große Sommeraktion “MIT DEM RAD ZUR ARBEIT!” ins Leben gerufen. Mittlerweile findet sie bereits zum zehnten Mal statt.
Foto: Julia Baier / ADFC
Zu diesem Zweck und für die vielleicht noch nötige Motivation kann man sich auf der Webseite www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de einen Account mit sogenanntem “Aktionskalender” anlegen. Dieser wird dann ganz einfach online geführt und so hat man seine persönliche Leistung immer im Blick. Alternativ ist der Aktionskalender aber auch bei der AOK vor Ort als Papierversion erhältlich. Noch mehr Gutes lässt sich natürlich gemeinsam tun und so können Kolleginnen und Kollegen zur gegenseitigen Motivation sogar ein virtuelles Team bilden.
Neben der Einsparung an Ressourcen und CO2-Emissionen dürfen sich die Teilnehmer auch über das bare Geld freuen, das sie einsparen, wenn sie das Auto stehen lassen. Schließlich kostet das Radfahren im gegensatz zum Autofahren und Tanken nur Muskelkraft und steigert dabei quasi spielend die eigene Fitness.
Der Erfolg aus dem letzten Jahr belegt eindrucksvoll, wie viele Menschen dazu bereit sind, das Auto auch einmal stehen zu lassen und auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umzusteigen. Insgesamt 174.000 Menschen beteiligten sich in 2012 in ganz Deutschland an der Aktion und legten in der Zeit insgesamt 24,9 Millionen Kilometer auf dem Rad zurück. Gegenüber Fahrten mit dem Pkw konnten laut ADFC so rund 4,9 Millionen Kilogramm CO2 eingespart werden. ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg erklärt: “Auch Pendler können mitmachen, die das Rad bis zur Bus- oder Bahnhaltestelle nutzen.”