Wir mussten Abschied nehmen von unserer wunderbaren Suite in der Elephant Hide of Knysna Guest Lodge und machten uns mit dem Mietwagen auf, um zum südlichsten Punkt in Afrika zu fahren. Wer nun an das Kap der guten Hoffnungen denkt liegt falsch. Der südlichste Punkt von Afrika ist Cap Agulhas.
500 Kilometer hatten wir vor uns, denn Cap Agulhas war nicht unser Ziel sondern Hermanus (wir wollten möglichst nah bis nach Kapstadt kommen, da wir am nächsten Tag Mittags den Mietwagen abgeben mussten). Von Knysna aus führt der Weg auf der N2, die erst einmal bis auf Wilderness, wo wir bei der Hinfahrt stoppten nicht viel zu bieten hat. Auf der N2 ist viel Verkehr, aber wir sind ganz gut vorangekommen. Trotz dem vielen Verkehr kann man ganz gut überholen (Stichwort Seitenstreifen).
Diesen Seitenstreifen nutzen wir auch einmal zwischendurch, um ein Township im Bild festzuhalten.
Township an der N2 westlich von Mossel Bay
Der nächste Stopp war bei bei einer Fabrik, die Aloe-Produkte verkauft. Die Preise waren aber nicht besonders günstig. Weiter ging es auf der N2 bis wir hinter Swellendamm die Abzweigung nach Cap Agulhas erreichten und endlich wieder lange Geraden durch Ebenen mit sehr wenig Verkehr hatten. Hier wurde es auch wieder von der Landschaft interessanter. Ein ganz besonderes Motiv entdeckten wir uns stoppten sofort. Ein einzelner Baum auf einem Feld mit dem dunkelblauen Himmel dazu. Für mich eines der besten Bilder unserer Reise in Südafrika.
Landschaft an der R319 zwischen Swellendam und Bredasdorp
Es folgte noch ein kurzer Tankstopp und dann ging es die letzten Kilometer Richtung Cap Agulhas. Kurz davor noch eine sehr interessante Ortschaft mit dem Namen Struisebay. Die Häuser einfach außergewöhnlich.
Fischerhäuser in Struisebay
Fischerhäuser in Struisebay
Fischerhäuser in Struisebay
Schließlich erreichten wir Cap Agulhas, der südlichste Punkt von Afrika. Gerne auch “Foot of Africa” genannt.
Schild am Cap Agulhas
Hier treffen der Atlantik und der Pazifik aufeinander. Man sieht nichts Besonderes außer der Tafel und dem Leuchtturm. Der Punkt ist eher was unter dem Motto: „wir waren am südlichsten Punkt“. Etwas was im Kopf als Erinnerung bleiben wird. Der Leuchtturm ist eines der begehrten Fotomotive.
Leuchtturm am Cap Agulhas
Und dann musste natürlich noch ein Erinnerungsbild vom südlichsten Punkte her.
Am südlichsten Punkt Afrika’s angekommen
Wir gönnten uns hier eine kurze Pause und genossen den Blick auf das Meer.
Blick auf das Meer am Cap Agulhas
Die Strecke an der Küste entlang führt über unbefestigte Strassen. Da es schon am späteren Nachmittag war und wir keine Unterkunft in Hermanus gebucht hatten, wählten wir den Weg über das Landesinnere auf asphaltierten Strassen. Auch hier gab es noch einige schöne Motive und wir legten Stopps ein. Hinter Napier an der R316 sahen wir diese Baumallee, die zu einem Anwesen führte.
Baumallee an der R316 bei Napier
Und auf der weiteren Fahrt Richtung Hermanus hatten wir diesen Blick von der Straße auf die Landschaft.
Landschaft an der R316/326 zwischen Napier und Hermanus
In Hermanus fuhren wir mit dem Auto die Lodges und Guesthouses ab und mussten erst einmal feststellen, dass alles immer voll war. Als wir schon am aufgeben waren, fuhren wir an einer Nebenstrasse noch an einem Haus vorbei an dem Schild hing „Zimmer frei“. Wir klingelten und es gab dort tatsächlich noch ein Zimmer. Der Tag war durch die lange Fahrt recht anstrengend gewesen und uns fielen recht früh die Augen zu (ähnlich wie am ersten Tag mit dem Mietwagen von Kapstadt nach Oudtshoorn).