Heute berichten wir im ersten Teil über unsere Testreise auf der Costa Deliziosa. Die Reise ging von Savona über Neapel und Dubrovnik nach Venedig. Mit an Bord unsere neue Mitarbeiterin Julia, die mit dieser Reise Ihre erste Kreuzfahrt überhaupt gemacht hat. Ich freue mich sehr, zu lesen wie Sie gefallen gefunden hat und auch sehr überzeugend darüber berichtet! Julia wird also auch in Zukunft für uns offiziell unterwegs sein!
Costa Deliziosa – 23.03.2016 Savona – 27.03.2016 Venedig
So, nun beginnt der Bericht über meine erste Kreuzfahrt überhaupt! Diese findet auf der Costa Deliziosa statt und beginnt in Savona über Neapel, Dubrovnik und endet in Venedig! Wir waren sehr aufgeregt und konnten es kaum erwarten.
Beim Packen jedoch standen wir schon dem ersten Problem gegenüber: Was sollen wir denn zum Anziehen mitnehmen? Was Tragen die Leute so auf Kreuzfahrten? Eher super schick, legere oder bequem in Alltagsklamotten? Wir packten hauptsächlich legere Klamotten ein und lagen damit zum Glück gar nicht so falsch.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll von jedem Kleidungstyp etwas dabei zu haben. Ein paar Sportklamotten, gemütliche Alltagsklamotten für Ausflüge und eine schicke Garderobe für normale –oder Themenabende in Restaurants. Auch durch die luftige Temperatur auf dem Schiff empfiehlt es sich warme Klamotten einzupacken. Aber nun genug zur Garderobe. Wir beginnen mit der Anreise am 23.03.2015.
Tag 1: 23.03.2016 (Savona)
Wir flogen morgens um 8:00 Uhr von München nach Mailand und wurden dort um 12:15 Uhr am Terminal von einer Costa Mitarbeiterin mit einem Kleinbus abgeholt. Dieser transportierte uns mit vier weiteren Gästen zum Hafen nach Savona. Die Fahrt dauerte etwa 2 Stunden bis wir das gigantische Schiff entdeckten und sofort überwältigt von der Größe des Schiffes waren! Die Costa Deliziosa ist 300m lang und 33m breit!
Wir waren beeindruckt und konnten es kaum erwarten an Bord zu gehen. Aus dem Kleinbus ausgestiegen mussten wir uns nicht um unser Gepäck kümmern, was sehr bequem war. Es wurde vom Costa Personal aus dem Kleinbus geholt und auf ein Fließband gelegt und anschließend auf unsere Kabine gebracht.
Wir bekamen unsere Costa Karte, die an Bord als Zahlungsmittel galt und entweder mit Bargeld oder durch Kreditkartenangaben aufgefüllt werden konnte. Mit dieser Karte war es möglich Getränke zu bestellen, Shoppen zu gehen oder auch Ausflüge zu buchen und zu bezahlen, ohne die ganze Zeit Bargeld mit sich herumschleppen zu müssen.
Anschließend wurden wir mit unserem Handgepäck durch Sicherheitskontrolle geführt und willkommen geheißen. Das während der gesamten Reise stets freundliche Personal erklärte uns den Weg zu unserer Kabine auf dem 8. Deck (8341). Der Weg war trotz der Beschreibung anfangs schwer zu finden, da wir uns wie in einem Labyrinth vorkamen und die Gänge alle gleich aussahen. Nach ein bis zwei Tagen gewöhnten wir uns jedoch an die Gänge und fanden schneller zu unserer Kabine.
Die Kabine war überraschend groß und mit einem kleinen Badezimmer, Couch, Föhn und TV ausgestattet. Weiterhin hatten wir einen wunderschönen Eckbalkon, der uns zu jederzeit einen atemberaubenden Blick auf das Meer erlaubte. In unserem Kleiderschrank befanden sich Schwimmwesten, ein Safe und große Handtücher für den Pool- oder Saunabereich.
Das „Diario di bordo“, ein Zettel der das Tagesprogramm, Wetterinformationen, Infos über die aktuelle Stadt, sowie Restaurants Öffnungszeiten etc. enthält, befand sich bereits auf unserer Kabine. Zudem lagen noch weitere Informations-Broschüren und diverse Zettel über das Schiff und über oft gestellte Fragen auf einem Tisch. Das „Dario di bordo“ für den nächsten Tag befand sich immer am Abends zu vor auf der Kabine, was sehr praktisch war, da man so abends den kommenden Tagesablauf gemütlich planen konnte.
Nachdem sich die Dame, die unsere Kabine jeden Tag (manchmal sogar mehrmals) reinigt, vorgestellt hatte gingen wir zur Sicherheitsübung und bekamen alle notwendigen Infos für Notsituationen in einem kurzen Video vorgeführt.
Anschließend wurden wir von einer Deutschsprachigen Hostess durch das Schiff geführt und bekamen das große Theater, die verschiedenen Pools, das Casino, die Restaurants, die Tanzfläche, den Spa-Bereich und viele weitere Bereiche vorgeführt und lernten den Hotelmanager kennen.
Wir erfuhren, dass das Schiff zurzeit ca. 2000 Gäste an Bord hatte, von denen 700 deutschsprachig waren. Weitere 900 Besatzungsmitglieder waren zusätzlich zu den 2000 Gästen ebenfalls an Bord. Der Altersdurchschnitt lag eher im höheren Bereich bei 50+.
Weiterhin bekamen wir die Informationen, dass es seit neustem auf dem Schiff ein Social Media Abo für 4€ pro Tag und einer einmaligen Registrierungsgebühr von 3€ gibt. Dieses Angebot macht es möglich Facebook, Whatsapp, Twitter, Instagram und weitere Social Media Plattformen auf dem Schiff zu benutzen.
Mittelmeer-Kreuzfahrt mit Getränken
Wir probierten dieses Angebot sofort aus und mussten jedoch leider feststellen dass Whatsapp nur sehr schlecht funktioniert. Facebook, Instagram und der Facebook-Messenger funktionierten jedoch fast einwandfrei. Dieses Angebot eignet sich besonders für die jungen Leute/Kinder auf dem Schiff, die auf Facebook, Whatsapp und Co. nicht verzichten wollen.
Abends besuchten wir das nicht im Preis mitinbegriffene Club Restaurant für 28€ pro Person. Im Club Restaurant gab es ein „Menu á la Grande Carte“, das vier Gänge enthielt und man bei jedem Gang aus zwei bis neun Gerichten auswählen konnte.
Jedes einzelne Gericht, das ich ausgewählt habe, war vorzüglich und ich war sehr begeistert von dem Geschmack und des Aussehens. Für 28€ sind die vier außerordentlich deliziösen Gänge ein Schnäppchen.
Das Club Restaurant soll, wie wir vom Hotelmanager erfahren haben, ab dem Sommer 2016 das Standard Schiff Restaurant für Suite-Gäste werden, um diesen extra zahlenden Gästen etwas Besonderes zu bieten. Nach dem wirklich ausgezeichneten Abendessen buchten wir für den folgenden Tag in Neapel eine Pompeij-Führung für 50€ p.P.
Tag 2: 24.03.2016 (Neapel)
Nach einer super angenehmen Nacht mit einem vollen und höchst zufriedenen Magen beschlossen wir morgens gleich einmal das Fitnesscenter zu besuchen, da Gerüchten nach zu urteilen viele Gäste bereits nach 1-2 Wochen auf dem Schiff 2-6 kg zunehmen. Kein Wunder bei diesem leckeren Essen…
Das Fitness-Center befand sich auf dem 10. Deck am Bug des Schiffes und bot den fleißig Trainierenden von ihren Fitnessgeräten aus durch eine Glaswand einen atemberaubenden Blick über den Ozean. So macht das Radfahren oder Laufen auf dem Laufband doch erst einmal richtig Spaß.
Nachdem wir es nach dem besonderen Training nur noch zum internationalen Langschläfer Frühstück von 10-11 Uhr auf dem 9. Deck schafften, das jedoch von Süßspeisen, Croissants, Müsli und Obst über Rührei, Bacon und Würstchen alles anbot, was das Frühstücks-Herz begehrt, bedienten wir uns an dem üppigen Buffet und spazierten anschließend über das Schiff.
Wir erkundigten uns im Spa Bereich über die verschiedenen lockenden Massageangebote. Es gab über 10 verschiedene Massageangebote, wobei die günstigste Massage (50 min) bei 98€ lag und die Preise anderer Massagen bis zu 336€ nach oben stiegen. Da wir erst gegen 14:00 Uhr in Neapel ankommen sollten, gingen wir vorher noch im Hauptrestaurant Albatros essen, in dem es auch wieder vier Gänge a la carte gab, die uns vom Geschmack, der Qualität und des Aussehens her wieder zu 100% überzeugten.
Das Essen an Bord ist wirklich super! Ein großes Lob an die vielen, fleißigen Köche! Besonders toll finde ich, dass das Essen mit wirklich wenig oder sogar gar keinen Geschmacksverstärkern zubereitet wird, was meinen empfindlichen Magen jubeln lies. Ich hatte während der gesamten Zeit wirklich keinerlei Probleme mit der Verträglichkeit des Essens!
Für die Ausflüge in Neapel mussten sich alle um 14:00 Uhr im Theater treffen. Hier begann die langwierige Einteilung der Gäste in die verschiedenen Ausflugsgruppen (nach Sprache sortiert). Leider mussten wir hier eine gefühlte Ewigkeit warten bis die Gruppen eingeteilt waren und wir endlich von Bord und in die Busse durften.
Wir waren eine deutschsprachige Gruppe von ca. 50 Leuten und wurden nach einer 30 minütigen Fahrt etwa 3 Stunden mit einer deutschsprachigen Führerin durch Pompeij geführt. Bis auf die meiner Meinung nach etwas zu große Gruppe und das kalte und windige Wetter wurde der Ausflug und die Führung durch Pompeij sehr interessant und gut gestaltet. Pompeij ist also auf jeden Fall sehenswert.
Um 18:30 Uhr kamen wir hungrig von unserem Ausflug zurück und gingen sofort in das ebenfalls kostenpflichtige Samsara Restaurant, das einen asiatischen Touch besaß. Für 25€ kann man hier drei Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen und Abendessen) zu sich nehmen, die auch an unterschiedlichen Tagen wahrgenommen werden können.
Im Samsara Restaurant war es möglich neben der Samsara-Menükarte auch von der Menükarte des Hauptrestaurants Albatros zu bestellen oder beide Menüs zu mischen. Dies bot einem eine wirklich umfangreiche Auswahl an Essen in einer angenehmen Atmosphäre, da das Samsara Restaurant eher leer und ruhig war.
Wieder einmal begeistert von dem ausgezeichneten Essen besuchten wir anschließend das einstündige Abendprogramm im Theater um 21:00 Uhr, das immer um 19:00 Uhr und um 21:00 Uhr stattfindet. Die einstündige Show wurde wirklich nett gestaltet und es traten neben Sängern und Tänzern auch ein Klarinettenspieler auf, die allesamt das Publikum wirklich mitrissen und begeisterten. Nach dieser Show begaben wir uns in die „Grand Bar Mirabilis“ die eine große Tanzfläche und live Musik bietet und genossen den Abend und die vielen tanzenden Gäste.
Eure Julia
Hier folgt demnächst der 2 Teil.
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