In der Kinesiologie stehen euch viele Möglichkeiten zur Verfügung. Die alternative Heilmethode Kinesiologie basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin. Diese geht davon aus, dass der Körper mit Meridianen durchzogen ist, die mithilfe der Akkupunktur stimuliert werden können.
In der Kinesiologie übernehmen die Aufgabe der Meridiane die Muskeln. Auch wird mit Akupunktur-Punkten oder Akupressur-Punkten der Muskel aktiviert. Mit sogenannten kinesiologischen Tapes könnt ihr diese Druckpunkte auch selber stimulieren. Erkrankungen der Sehnen, Muskeln und des Skeletts können damit behandelt werden. Entzündungen werden gehemmt und Muskeln gelockert. Selbst Spitzensportler verwenden die kinesiologischen Tapes. Bei Wettkämpfen sieht man kaum noch einen Sportler ohne die bunten Streifen auf der Haut.
Tapen Sie die Schmerzen weg
Kinesiologische Tapes sind etwa fünf Zentimeter breite Streifen, welche es in unterschiedlichen Farben gibt. Diese entsprechen der Farblehre der Kinesiologie. Die Streifen werden auf die Haut aufgebracht und verbleiben dort. Die elastischen Klebebänder können zwischen wenigen Tagen und bis zu zwei Wochen auf der Haut getragen werden. Dabei werden die Hautrezeptoren direkt angeregt.
Ursprünglich stammen die Kinesio-Tapes aus der japanischen Heilkunde. Die „Pflaster“ sind atmungsaktiv, hochelastisch und hautfreundlich. Sie sitzen wie eine zweite Haut und dehnen sich oder ziehen sich mit der Haut zusammen. Eure Bewegungsfreiheit ist durch das Tape auf keine Weise eingeschränkt. Dabei wirken sie Stoffwechsel fördernd und schmerzlindernd.
Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung nicht. Doch in praktischen Erfahrungen wurde die Wirkungsweise mehrfach bewiesen.
Kinesio-Tape – so wirkt es
Herkömmliche Pflaster sind starr und bei verletzten Gelenken eher passiv stabilisierend. Der Muskel bildet sich durch die Ruhigstellung zurück und muss nach der Ausheilung der Verletzung erst wieder aufgebaut werden. Außerdem entstehen Stauungen im Lymph- und Blutsystem. Das alles zögert die Heilung hinaus.
Anders wirkt das kinesiologische Taping. Das elastische Tape arbeitet bei jeder Bewegung mit. Die Haut wird ganz sanft massiert und geliftet. Dabei wird der Abfluss der Lymphe angeregt und der Blutfluss in Gang gebracht. Die Entzündung klingt schneller ab. Dadurch lässt auch die Schwellung schneller nach, der Druck geht zurück und die Schmerzen verschwinden oft in wenigen Tagen. Trotzdem werden Gelenke gestützt, ohne dabei die Beweglichkeit zu beeinflussen.
Wann kann das Kinesio-Tape eingesetzt werden?
Das Tape aus der Kinesiologie könnt Ihr bei den verschiedensten Erkrankungen verwenden. Bei einem verspannten Rücken soll es die Beschwerden ebenso lindern wie bei Sprung-, Knie- oder Schultergelenkschmerzen. Besonders gut lassen sich Sehnenscheidenentzündungen behandeln.
Aber auch bei Muskelfaserrissen oder dem Tennisarm finde das kinesiologische Taping Anwendung. Der Heilungsprozess soll sich um etwa 50 Prozent verkürzen. Durch das Tape aus der alternative Heilmethode Kinesiologie lassen die Schmerzen schneller nach. Betroffene nehmen keine Schonhaltung ein und vermeiden so Verspannungen. Per Tape können Sie sogar vorbeugen. Wenn Ihr hart trainiert und zu Krämpfen neigt, könnt Ihr mit einem Tape genau das verhindern.
Das kinesiologische Taping gehört in Expertenhände
Um den besten Effekt mit dem Tape zu erzielen, solltet Ihr einen Experten befragen. Beim Anbringen müssen Muskeln und Haut eine bestimmte Dehnung haben, die nur ein Experte beurteilen kann. Es gehört eine genaue Kenntnis der Anatomie dazu, schließlich wird nicht nur der betroffene Muskel getapt, sondern auch die beteiligten Strukturen, die manchmal weit entfernt liegen können. So könnte bei Problemen am Knie auch ein Kinesio-Tape am Rücken notwendig sein. Die Behandlung ist aber immer abhängig vom Patienten und seinen Schmerzen.