Mit dem Herzen schauen

Von Puenktchen

Meine Lieben,
nachdem auch ich neben vielen anderen Bloggerinnen gestern mein erstes, bösartiges, anonymes Kommentar bekommen habe, möchte ich es natürlich aufgreifen. Nicht, um mich zu rechtfertigen oder mich zu erklären, sondern um darum zu bitten, genau zu lesen, genau einzutauchen in das, was auf einem Blog steht. Das geht nicht immer,  ich weiß, das muss auch nicht immer sein, aber WENN man schon ein (ver)urteilendes Kommentar hinterlässt, sollte man zumindest genau gelesen und hingespürt haben, meine ich.
In dem Sinne habe ich eines meiner Lieblingszitate - bestimmt allen bekannt - hervorgekramt. Es ist so schlicht und einfach und dennoch SO passend:

Wer meinen Blog auch nur ein wenig verfolgt, hat, glaube ich, eine kleine Ahnung davon, wie ich bin und wie ich die Welt sehe.Und nein, ich verschließe meine Augen nicht vor dem Leid und der Katastrophe, die sich in Japan abspielt. Ich verschließe sie aber auch nicht von all dem Leid, das sich TAGtäglich rund um uns und sogar vor unseren Augen abspielt. Vor den politisch oder religiös Verfolgten, der Frau um die Ecke, deren Mann Alkoholiker ist und der ihr das Leben zur Hölle macht, vor den Kindern, die missbraucht und geschändet werden, vor dem Mann, der von seiner Frau sukzessive zur Schnecke gemacht wird, vor den vielen alten und kranken Menschen, die allein gelassen in Heimen werden, vor behinderten Menschen, die keinen Platz in der Gesellschaft finden, vor den Obdachlosen, die kein Dach über dem Kopf haben, vor der vielen Armut in Afrika oder den Waisenkindern in russischen Kinderheimen,.... so vielseitig ist der Schmerz und ENDlos könnten wir aufzählen, würden und müssten wir all das Leid auf dieser Welt aufzählen. ABER ich habe mich bewusst dafür entschieden, mich in meinem Blog hauptsächlich mit den schönen und guten Dingen auf dieser Welt zu beschäftigen, mich auf das Positive zu konZENTRIEREN, nicht, dass ich das nicht Schöne völlig ausblende aber ich weiß eines: das, worauf man seinen Fokus legt, das passiert auch im Leben. Und schreckliche Bilder und Nachrichten hören wir jeden Tag ohnedies schon viel zu viel. Und mit je mehr Leid und Traurigkeit und schlimmen Dingen man sich umgibt, umso mehr wird es (vor allem psychisch angeschlagene Menschen) hinunterziehen und einem depressiver machen. Wir ALLE tragen Verantwortung, aber es kann nicht sein, dass diese Verantwortung darin liegt, mit dem Bloggen in schlimmen Zeiten (das wär dann nämlich "für immer"...) aufzuhören, oder damit aufzuhören,  sich über etwas zu freuen oder gar zu lachen, oder damit aufzuhören, sich mit schönen Dingen zu umgeben oder damit aufzuhören, sich Glück, Frieden und Liebe  (für sich, seine Lieben und die Welt) zu wünschen.

In dem Sinne - danke für eure lieben Kommentare - den beiden Großen Buben geht es wieder gut und sie waren heute wieder in der Schule - dafür musste ich den Kleinen wieder vom Kindergarten abholen - der Virus ist scheinbar wieder zu ihm zurückgekommen und er hat wieder gebrochen und hat starken Durchfall. Und er war nicht der Einzige damit. Ja, Kinderseelen, sie sind so empfindsam. Ihnen kann man nichts vormachen...

PS: So lieb, dass ich gestern auf meine tollen Workshop-Fotos angesprochen wurde. Fakt ist aber leider, dass ich noch zu keinem einzigen Foto während des Workshops gekommen bin. Ich finde momentan nicht die Zeit dazu und habe mich auch noch kaum mit den Lerninhalten der letzten Woche - geschweige denn mit denen dieser Woche, auseinandersetzen können. Die Fotos, die ihr also hier seht, sind ausschließlich "Nora-Bilder" - sollte ich ein Workshop Foto hier zeigen, schreibe ich es explizit dazu.