Mit dem Auto in den Urlaub

Von Peter

Das Auto ist noch immer das beliebteste Verkehrsmittel um an den Urlaubsort zu gelangen. Kein Wunder, haben wir in Österreich mit Italien und Kroatien zwei erstklassige Sun & Beach Destinationen direkt vor der Haustüre und auch im eigenen Land locken viele Urlaubsregionen zwischen Seen und Bergen. Bequemer als der Flug ist die Eigenanreise ebenfalls. Einige Tipps können die Anreise mit dem Auto noch angenehmer und einfacher gestalten.

Tipps für den Urlaub mit dem Auto

Reisekaugummi und Spucktüte: “Schau Schatzi wie schön das Panorama, hat sich doch gelohnt dass wir den Umweg über diese knuffige Bergstraße mit den 47 Kehren genommen haben….” Für Beifahrer und auf den Rücksitzen ist die Fahrt auf Landstraßen beschwerlicher als für den Fahrer selbst. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, helfen Reisekaugummis. Wenn alles nichts nützt ist es fein das gute alte Speibsackerl im Auto zu haben.

Am Vortag der Reise packen: der große Vorteil wenn man selbst in den Urlaub fährt: man kann selbst bestimmten wann die Reise los geht. Meist macht man sich schon früh auf den Weg um vom Anreisetag noch was zu haben. Das schlechte am frühen Aufstehen: der Kopf läuft noch auf Standby. Um nichts zu vergessen, Auto schon am Vorabend beladen. Man sollte hinten raussehen können. Große Koffer in die Wagenmitte und eher weiter unten im Gepäckwulst platzieren. Geld, Spielsachen und Jause leicht zugänglich platzieren.



Verpflegung mitnehmen: nicht dass man des Hungers sterben würde bei einer Fahrt von einigen Stunden. Eine Jause zwischendurch vertreibt aber die Zeit.. Vor allem wenn Kinder mit an Bord sind, kann eine kleine Stärkung zur Kurzweiligkeit beitragen.

Trinken nicht vergessen: viele Fahrer glauben sie bleiben auf langen Fahrten mit Kaffee und Red Bull munter. Genau das Gegenteil ist der Fall. Koffein pusht kurzfristig, auf lange Sicht schleichen sich aber Müdigkeit und Unkonzentriertheit ein. Wer also nicht laufend Koffein nachtankt, wird irgendwann am Zahnfleisch daher kriechen. Wer laufend Kaffee in sich hineinschüttet, wird mit einem pumpernden Herz und zittrigen Händen neurotisch lachend am Steuer sitzen. Zudem entwässert Koffein. Wichtiger ist es, dem Körper genügend Flüssigkeit zuzuführen um den Kreislauf in Schuss zu halten.

Pausen einlegen: “… und dann bin ich die ganze Nacht durchgefahren ohne eine einzige Pause zu machen.” Die Helden der Landstraße prahlen gerne mit ihren Ruhmestaten hinter dem Steuer. Dass es lebensgefährlich ist für sich selbst und seine Mitfahrer ist vielen dabei nicht bewusst. Die “Mir-wird-schon-nichts-passieren-Mentalität” ist in Österreich weit verbreitet. Wer eine Pause einlegt um sich die Beine zu vertreten kommt sicherer und entspannter am Urlaubsort an.

Abwechseln am Steuer: Männer glauben noch oft sie müssten die komplette Strecke durchfahren. Alphamännchen, Familienernährer und Stammeshäuptling sind die Dünkel der Herren der Schöpfung. Wer nach 3-4 Stunden das Steuer abgibt, sorgt für mehr Sicherheit auf der Reise.

Übernachten im Auto: Bei langen Strecken kann man durchaus auch eine Nacht im Auto einplanen. Bitte nicht auf einem X-beliebigen Parkplatz stehen bleiben. Sicherer als in der Pampas ist es auf einer Raststätte zu parken.

Erste Hilfe Kasten und Co: Überprüfen des Fahrzeuginhalts kann vor Strafen schützen. Warnweste? Pannendreieck? Erste Hilfe Kasten? Am besten informiert man sich beim Autofahrerclub seines Vertrauens was ins Auto muss. Gerade bei Ausländern langen örtliche Exekutivbeamten gerne mal ordentlich zu und erleichtern deren Geldtasche.

Tempolimits und Verkehrsregeln beachten: auch hier ist es klug sich vor der Reise bei ÖAMTC oder ARBÖ zu informieren wie die Spielregeln auf den fremden Straßen sind. In der Schweiz gilt auf Autobahnen durchgehend Tempo 110, eine Übertretung kann  sehr teuer werden.

Kinder beschäftigt halten: “Sind wir schon da, sind wir schon da, sind wir schon da….” Spielsachen, Malstifte (und Blöcke falls sie eine Restaurierung des Interieurs ihres Vehikels vermeiden möchten) und Hörspiele nicht vergessen. Beschäftigte Kinder sind brave Kinder. Eltern braver Kinder sind entspannte Eltern.