Berlin… Du bist so wundervoll! *Sing* Großstädte fand ich schon immer interessant. Ich liebe unser Kuhdorf, und will das Landleben auch nicht tauschen, keine Frage, aber mal so ein paar Tage Tapetenwechsel würden mir gefallen, sind es doch schon sehr große Unterschiede. Hier ist es ruhig, überall grün und wenn es dunkel wird klappen sich die Bordsteine hoch, das wir mit der Großstadt, schrillen Farben, Mode und den pulsierendem Leben nicht mit halten können ist klar, das will ich aber auch nicht. Ich finde es schön, dass nicht alles monoton ist und man sich daran erfreuen kann Abwechslung zu haben wohin man auch kommt.
Vor einigen Jahren zog der Bruder meiner besten Freundin zum Studieren nach Berlin und schon kurze Zeit später wollte er seine neue Heimat nicht wieder gegen Bauernhöfe und Waldwege tauschen. Er möge unsere Region wohl noch immer, doch für seine Zwecke wäre er in der Stad viel besser aufgehoben. Es sagte, das in der Stadt einfach viel mehr los sei, die Möglichkeiten größer wären und schon alleine all die Dinge die man mit dem Osten verbindet auch irgendwie Berlin wären. Äh schön, was gibt es denn so in Berlin? Ist Berlin heute oder war der Osten gestern? Berlin retro Metropole Nummer eins! Alles was mich nur irgendwie an früher erinnert spielt im Osten, dabei war ich schon immer hier im Süden daheim. Aber diese Dinge haben sich einfach eingeprägt.
© Dieter Schütz / pixelio.de
Die Flower-Power Hippizeit, die damalige Keidung, die Möbel und Tapeten, das alles hat heute noch Stil und wird gerne genau so umgesetzt, wie vor vielen Jahren. Wenn jemand fragt, was miR desweiteren spontan einfallen würde, dann wären das, der Trabbi, die Mauer und der Berliner (Buddy) Bär. Vielleicht ist das so, weil diese Stadt einfach gigantisch ist, weil sie präsent ist als Hauptstadt und viel in den Medien präsentiert wird, oder vielleicht auch weil sie trotz ständiger Veränderung einfach noch ihren alten Charme besitzt. Berlin ist so groß und doch so klein und lange sind die Menschen da nicht so verschlossen wie in anderen Teilen des Landes. Das macht Laune und Lust auf mehr.
Mit verschlossenen Menschen kann ich nichts anfangen, nicht das ich sie nicht mag, aber ich unterhalte mich ungerne einseitig oder rede mir den Mund fusselig. Zu meiner Freude lässt sich ein Städtetripp glücklicherweise schneller einstellen als ein Auslandsaufenthalt, kaum ist man weg, schon ist man wieder da. Viele Menschen die zu uns in den Süden kommen, sagen das genau diese Offenheit ihnen am meisten hier gefällt. – Mir auch! Dann muss ich ja bald mal testen, ob die Berliner auch so gesprächig sind wie wir. Wenn ja, bleib ich da, wenn nicht komme ich wieder, ganz einfach.