Mit Alarmanlagen mehr Sicherheit für zuhause

Einbrecher versucht Fenster aufzuhebeln

Einbrecher versucht Fenster aufzuhebeln
© Dan Race – Fotolia.com

Einbruch, Diebstahl und Vandalismus – man denkt, das trifft nur andere. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass es doch passiert, ist gar nicht so gering. Das zeigen die stark gestiegenen Einbruchzahlen. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 10 Prozent mehr Einbrüche als im Vorjahr verzeichnet, insgesamt 133.000 Einbrüche! Die Polizei hat aufgrund der Sparmaßnahmen zu wenig Personal für eine ausreichende Nachverfolgung. Nur jeder sechste Fall wird aufgeklärt.

Die Polizei mahnt: Deutschland befindet sich auf dem Weg zum Einbrecherparadies.

Demnach wird es immer wichtiger, selbst Vorsorge zu treffen, um sich und sein Eigentum ausreichend zu schützen. Allein durch die Wahrnehmung einer Alarmanlage sinkt das Risiko eines gewaltsamen Einstiegs um rund 75 Prozent. Räuber suchen nach Objekten, in die sie innerhalb weniger Minuten ohne Probleme einsteigen können. Gerade versteckte Seiteneingänge und Fenstertüren werden von Eindringlingen gerne genutzt.

Fahrlässig handelt, wer Fenster gekippt lässt, die Haustüre nicht absperrt oder gar den Schlüssel stecken lässt. In solchen Fällen wird es Probleme bei der Schadensregulierung mit der Hausratversicherung geben.

Vorsorge-Tipp Prüfen Sie den Umfang Ihres Versicherungsschutzes generell auf Einbruch- und Diebstahlabsicherung.

Alarmanlagen für Ihr Haus

Damit es soweit erst gar nicht kommt, genügen bereits einige grundlegende Sicherungsmaßnahmen. Die Installation einer Sirene und Videoüberwachungsanlage wirkt abschreckend. Wetterfeste Infrarotkameras mit PIR-Melder (Bewegungsmelder) senden eine Nachricht an das iPhone bei Erkennung von Körperwärme im gefährdeten Bereich. Statt akustischem Sirenenalarm ist bei Einbruch auch eine stumme Benachrichtigung an ein Sicherheitsunternehmen möglich.

Haustüre, Kellertüre und Terrassentüre sowie alle erreichbaren Fenster können durch einfach zu montierende Komponenten gesichert werden. Moderne Alarmanlagen brauchen keine Kabelverbindungen mehr, sondern sind funkgesteuert. Tür- und Fensterkontakte werden in den Fensterrahmen und -flügel eingebaut, Glasbruchmelder innen auf der Fensterscheibe montiert und an die Alarmanlage angeschlossen. Bei unberechtigtem Öffnen der Tür oder des Fensters bzw. bei Einschlagen der Scheibe wird per Funk eine Meldung an die Alarmzentrale gesendet.

Um Fehlalarm zu vermeiden, sollte es sich um eine Alarmanlage mit „Zwangsläufigkeit“ handeln. Durch einen automatisch betätigten Riegel (Sperrelement) wird verhindert, dass man selbst unbeabsichtigt in den gesicherten Bereich eintritt. Die Anlage kann erst aktiviert werden, wenn man draußen ist und alle Fenster und Türen geschlossen sind.

Interessant sind auch handygesteuerte Alarmanlagen. Durch Anruf kann das Sicherungssystem ein- und ausgeschaltet werden oder in den Raum hineingehört- und gesprochen werden. Optional können weitere Sensoren an die Anlage angeschlossen werden. Diese melden zusätzliche Gefahren wie Rauchentwicklung, Wasser- oder Gasaustritt oder übermitteln die Raumtemperatur.

Die Alarmanlage sollte VdS-geprüft sein und dem individuellen Bedarf angepasst werden. Bei einem großen Gewerbekomplex kommen beispielsweise andere Komponenten zum Einsatz als bei einem Einfamilienhaus. Damit die Anlage störungsfrei funktioniert, empfiehlt sich eine fachmännische Installation und Wartung. Zuverlässige Alarmanlagen und Einbruchmeldesysteme finden Sie bei ausgewählten Sicherheits-Fachbetrieben oder im Internet.

Spar-Tipp Übrigens: Im Rahmen der “Handwerkerleistung” kann der Arbeitslohn für den Einbau des Alarmsystems durch eine anerkannte Firma auch von Privatleuten steuerlich abgesetzt werden.

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