Die Eingabemaske von WordPress bietet zwei verschiedene Editoren, zwischen denen jederzeit gewechselt werden kann. Das geschieht durch einen Klick auf den Reiter Visuell oder HTML. Da mir das Layout beim Wechsel von Visuell auf HTML jedoch oft zerschossen wurde, nutze ich ausschließlich HTML. Ein halbwegs brauchbarer Wysiwyg macht meines Erachtens keinen Sinn. Will ich sehen, wie der Artikel aussieht, dann lass ich mir mit einem einzigen Klick die Vorschau in einem separaten Tab anzeigen. Aber auch im visuellen Modus leistet AddQuicktag sehr gute Dienste und erlaubt eigene Formatierungen. Dort allerdings nicht in Form von zusätzlichen Buttons. Der einzige Grund für mich, überhaupt den visuellen Editor zu nutzen, besteht darin Office Dokumente mit allen Formatierungen einzufügen.
Browser vs. App vs. Textverarbeitung
WordPress bietet zwar auch eine App, die ich aber bestenfalls zum Vorschreiben von Artikeln nutze. Eine Formatierung ist dort nicht möglich. Die Funktionen sind so elementar, dass man sie auch ganz hätte weglassen können. Vorgefertigte Artikel werden am Ende im Browser aufgerufen und dort vollständig formatiert.
Eine Textverarbeitung bietet da schon weit mehr Möglichkeiten. Man muss sich jedoch bewusst machen, daß wir den Text für einen Browser schreiben und die Formatierung dementsprechend aus HTML Tags bestehen muss. Also kann auch hier in den meisten Fällen nur vorgeschrieben werden. Sind macht das insofern, dass die Erfassung der Texte auf Mobilgeräten oftmals schneller vonstatten geht. Bei längeren Texten hakt die Webversion gelegentlich und kann durchaus nerven.
Eigene Tags und Shortcuts mit AddQuicktag erstellen
Ist das Plugin erstmal installiert geht man direkt in die Einstellungen. Jede Formatierung besteht aus einer Zeile, in der die gewünschten Werte eingetragen werden. In der aktuellen Version sind es 6 Textfelder und 8 Checkboxen.
-
Button Label
In dieses Feld trage ich eine möglichst kurze Beschreibung. In der Regel hat diese nur wenige Buchstaben, damit ich weiß, was sich dahinter verbirgt. Es handelt sich hierbei um die Beschriftung des Buttons im Editor für den Artikel. Der Einfachheit halber trage ich ihr in den meisten Fällen einfach den Start Tag ein. -
Title Attribute
Soll der Tag noch eine Beschreibung erhalten, kann diese in diesem Feld untergebracht werden. Meist ist das Feld bei mir jedoch leer. -
Start Tag(s)
Auch wenn dieses Feld Start Tag heißt, muss es nicht zwangsläufig mit einem HTML Befehl gefüllt werden. Ich nutze dieses Feld auch oft für einen einfachen Text oder einen Parameter, den ich häufig benötige. In Links füge ich beispielsweise durch einen solchen selbsterstellten Button den Zusatz rel="nofollow" ein. Dabei lasse ich den Ende Tag einfach leer. Will ich die Überschriften als Quicktag integrieren, dann trage ich hier <h1> ein. -
Ende Tag(s)
Um beim Beispiel der Überschrift zu bleiben, kommt in dieses Feld der schließende Tag, was in diesem Fall </h1> wäre. Würde im Start Tag kein Befehl eingetragen, der geschlossen werden muss, bleibt der Ende Tag einfach leer. -
Zugangstaste
In diesem Feld kann ich einen Shortcut bestimmen, um die Finger beim Tippen nicht von der Tastatur zur Maus zu bewegen und den Button zu klicken. Allerdings funktioniert das nicht in jedem Browser und mobil schon gar nicht. Laut Autor soll es ohnehin nur im visuellen Editor funktionieren. -
Sortierung
Willst du eine bestimmte Reihenfolge deiner Tags, dann kannst du hier Zahlen eintragen und dadurch die Position bestimmen. -
Checkboxen
Über die Checkboxen wird festgelegt, wo die zusätzlichen Buttons gezeigt werden. Bei mir sind lediglich Visual, post und page aktiviert, da ich die anderen nicht benötige. Wer mag, kann auch bei Kommentaren und, falls installiert, auch den Produkteditor von WooCommerce aktivieren.
Welche Tags sollten eingetragen werden?
Die Tags sind natürlich sehr individuell und hängen stark von den Texten ab, die geschrieben werden. Sinnvoll sind allerdings h1 - h6, eine Leerzeile mit <p> </p> und alles, was du immer wieder verwendest, egal ob Tag oder nicht.
Tags entfernen
Tags und oft verwendete Texte können nicht nur hinzugefügt werden. WordPress hat bereits einige Buttons zur Formatierung im Editor, die du vielleicht nie brauchst. Mit AddQuicktag können diese entfernt werden und dadurch Platz für sinnvolle Formatierungen schaffen.
Fazit:
Alle meine Blogs und Nischenseiten benutzen dieses Plugin. Es erleichtert mir die Formatierung meiner Texte enorm. Auch Standardtexte und AdSense Code füge ich auf diese Weise ein. Einmal ein komplettes Set erstellt, exportiere ich dieses aus den Plugin-Einstellungen heraus und importiere es in jeden neuen Blog.
Download AddQuicktag