Ich werde im Mai 31 Jahre. Das klingt beinahe biblisch für viele junge Leute, speziell unter den Modebloggern. Früher waren Leute mit 31 gedacht alt, hatten hoffentlich schon Kinder, waren längst verheiratet und saßen in ihren Reihenhäusern. Das hat sich geändert. Doch eins hat sich nicht geändert: die Zeichen der Zeit die sich spätestens dann das erste Mal zeigen. Ich habe in den letzten Monaten feststellen müssen, dass meine Haut immer noch sehr glatt und straff, beinahe faltenfrei ist. Bei vielen anderen Leuten nicht. Und das, obwohl ich 14 Jahre lang geraucht habe. Seit zwei Jahren lebe ich glücklich rauchfrei und die Wahrscheinlichkeit, dass ich wieder damit anfange, ist extrem gering, da mir vom Geruch bereits mittlerweile übel wird.
Es gibt neben dieser Sache ein paar Regeln, die ich bereits seit einigen Jahren strikt und diszipliniert befolge. Vielleicht hat das geholfen? Es sind keine neuen weltbewegenden Erkenntnisse, doch hier sind meine Tipps für faltenfreie Haut :
1. Viel Wasser trinken,immer und überall
Ich trinke jeden Tag (!) 1,5-2 Liter stilles Wasser. Egal wo ich bin. Ich habe fast immer eine Flasche Wasser dabei oder versorge mich vor Ort mit Wasser. Zwar muss ich öfter als die meisten Leute aufs stille Örtchen, doch das ist mir egal. Dadurch isst man auch weniger. Denn oft haben wir keinen Hunger, sondern Durst.
2. Immer vor der Sonne schützen
Ich gehe niemals ungeschützt in die Sonne. Ich nehme keine Sonnenbäder und würde mich niemals ungeschützt an den Strand legen ohne mein Gesicht zusätzlich neben dem Eincremen mit einem Hut zu schützen. Lichtschutzfaktor 30 am Strand ist Minimum, tagsüber als Tagescreme verwende ich Lichtschutzfaktor 15. Ich habe noch nie Wert darauf gelegt braun zu werden, denn ich stehe schon immer auf weißen Teint und würde niemals irreparable Schäden in Kauf nehmen wegen ein paar Wochen Bräune. PS : ich hasse Solarien und habe noch nie Leute verstanden, die dafür Geld bezahlen. Solarium kills!
3. Nicht rauchen, am besten kein Alkohol
Wahrscheinlich wäre meine Haut noch glatter, hätte ich nie geraucht. Doch ich habe noch Glück. Rauchen und Alkohol ist der schlimmste Feind für euren Körper überhaupt. Nein, es ist nicht cool zu rauchen, war es nie und wird es nie sein. In der Modeszene gibt es zum Glück wenig Leute, die rauchen, zumindest scheint es mir so. Ich muss ehrlich sagen, dass diese Tatsache es mir leicht gemacht hat, damit aufzuhören. Entweder man raucht oder nicht. Es gibt nichts dazwischen. Beim Alkohol hingegen ist dies ein weites Feld. Cocktails sind Kalorienbomben, deswegen meide ich diese. Ich bevorzuge mittlerweile Gin Tonic, pure Wodka Shots und leichten Weißwein. Bis ich 22 war, habe ich gar keinen Alkohol getrunken. Dahin zurückzukehren wird wohl sehr schwierig. Denn ich bin kein Kind von Traurigkeit und zu sehr Hedonist als das ich mir das verkneifen könnte. Wenn ich am Vortag getrunken habe, trinke ich am nächsten Tag extra viel Wasser und versorge meine Haut mit extra Feuchtigkeit durch Masken.
4. Immer abschminken vor dem Zubettgehen
Selbst mit über zwei Promille würde ich niemals mit Schminke ins Bett gehen. Dafür bin ich zu diszipliniert und sehr eisern. Deswegen : immer abschminken vorm Schlafengehen, egal wie müde oder betrunken ihr seid. Das dauert 1 Minute mit einem guten Abschminktuch. Hier gibt es somit keine Ausrede, sich nicht abzuschminken. Schafft es ihr es nicht, bekommt ihr die Strafe für eure Faulheit am nächsten Tag geliefert. Versprochen!
5. Genug Schlaf
Keine neue Weisheit und dennoch kann man es nie oft genug sagen: Schlaft genug. Acht Stunden Schlaf sind Pflicht.
6. Wenig Stress durch positives Denken und seelische Balance
Stress macht hässlich und alt. Gestressten Menschen sieht man ihr wahres Alter an. Klar, jeder von uns ist mal gestresst, es sollte jedoch nicht zur Dauersituation werden. Wichtig ist positives Denken. Wer sich selbst für wenig liebenswert und hässlich hält wird auch so behandelt. Denn unsere Umwelt reflektiert immer nur unsere Inneres. Heisst: eine gesunde Einstellung zum eigenen Körper und sich selbst für gut befinden ist der Motor des Seins. Zumindest für mich. Damit meine ich keine narzisstische Selbstliebe, sondern die Tatsache, sich selbst so lieben und anzunehmen, wie man ist. Zu sich zu sagen: Du bist ok, wie Du bist und Du darfst zu Deinen Bedürfnissen und Gefühlen stehen. Damit gibt man auch anderen die Chance, ganz sie selbst zu sein. Ein starkes Selbstwertgefühl ist gut für Dich und die anderen. Man muss stetig daran arbeiten. Denn wir alle haben schlechte Erfahrungen gemacht durch Kindheit, Beziehungen oder oder oder. Ich denke mit 30 kann ich sagen, dass ich jetzt an einem Punkt bin, an dem ich anderen ihre Fehler mehr verzeihen kann als früher, da ich sie mir selbst mehr nachsehen kann. Wir alle wollen geliebt und anerkannt werden. Und jeder von uns hat seine eigene Strategie sich dieses Bedürfnis zu erfüllen. Das Einzigartige in jedem zu sehen, das Liebenswerte und Gute ist viel schwieriger, als nicht sofort zu lästern und schlecht über jemanden zu denken. Doch damit schwächt man nur sich selbst und den anderen. Warum unnötig sich selbst das Leben schwer machen? Früher habe ich das gemacht, mittlerweile ziehe ich mich aus solchen Dingen raus, denn jeder von uns hat seine guten Seiten und seine Qualität, auch wenn wir diese Personen vielleicht persönlich nicht mögen. Respektiere Dich und die Anderen. Und halte Dich von Leuten fern, die schlecht denken und somit negative Energie zu Dir bringen. Ich habe aus meinem Leben alle Menschen entfernt, die negativ in Ihrem Denken sind und mich behindert oder runtergezogen haben. Egal, wie nahe sie mir gestanden und was ich für sie empfunden habe. Und ich fühle ich besser als jemals zuvor. Meine Haut dankt es mir
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit !