Mission Impossible Brexit: Weiter kein konkreter Vorschlag

Mission Impossible Brexit: Weiter kein konkreter VorschlagDie vielleicht früher mal hoch aufgeschossene Frau kommt inzwischen immer tiefer gebeugt daher – wie eine Giraffe mit Witwenbuckel.

Es sieht aus, als zögen sie die schweren Metallketten oder -kugeln, die sie fast immer um ihren Hals hängen hat, mit unwiderstehlicher Gewalt zu Boden.

Diese niedergedrückte Frau glaubt wirklich, gestern einen (kleinen) Sieg in der Brexit-Komödie davongetragen zu haben – was für ein Realitätsverlust! Aber durchaus erheiternder als alles, was Shakespeare je geschrieben hat…

Mission Impossible für Premierministerin Theresa May

Wenn überhaupt, war das ein Pyrrhussieg, denn als Ergebnis der Abstimmungen im britischen Unterhaus gestern Nacht kam heraus, dass Theresa May den Backstop, also die Vermeidung einer „harten“ Grenze zwischen Nordirland und dem EU-Mitglied Republik Irland, mit der EU nachverhandeln soll.

EU-Ratspräsident Donald Tusk machte direkt gestern Abend noch über einen Sprecher klar: „Es gibt keine Nachverhandlungen!“ Es bleibt also dabei: kein Politiker im Vereinigten Königreich hat einen Plan für den Austritt der Insulaner aus der EU – und der ist in fast genau zwei Monaten.

Gönnt den Engländern ihren Brexit – wer nicht hören will, muss fühlen!

Sie tanzen alle im Kreis herum – nicht um ein goldenes Kalb, sondern um eine Handvoll radikal fremdenfeindlicher Rechtspopulisten der Marke Boris Johnson. Meines Erachtens gibt es dagegen nur eine Medizin:

Mission Impossible Brexit: Weiter kein konkreter VorschlagMission Impossible Brexit: Weiter kein konkreter VorschlagGebt den Briten doch, was offensichtlich selbst ihre hoch betagte Königin Elizabeth die Zweite entsetzt.

Die im Grunde recht kluge Frau darf sich zwar nicht über Politik äußern, aber ein EU-blauer Hut mit EU-goldenen Applikationen und ähnliche Hinweise sprechen eine viel deutlichere Sprache als jeder der Spinner Abgeordneten im britischen Unterhaus.

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Und wenn nach dem harten Brexit die Chips zum Fisch oder der Essig zu den Chips der Briten (und natürlich auch die wirklich wichtigen Dinge für die Wirtschaft des Königreiches) im Zoll feststecken, dürfen die Insulaner ja gerne einen neuen Aufnahmeantrag einreichen…

Aber das Déjà-vu einer weiteren britischen Premierministerin wie Maggie Thatcher, die 1984 in Brüssel mit ihrer Stahlkette Handtasche auf den Tisch gehauen und geschrien hat „I want my money back!“ brauchen wir wirklich nicht noch einmal.

Zwei Arten kleine Nationen in Europa

Einen netten, aber treffenden Kommentar zu dem Chaos in London machte der dänische Finanzminister Kristian Jensen: „Es gibt zwei Arten von Nationen in Europa. Es gibt kleine Nationen – und es gibt Länder, die noch nicht verstanden haben, dass sie kleine Nationen sind.“

Foto: WikipediaOGL 3

wallpaper-1019588
Bergsommer 2024: Der große Scarpa Schuh-Überblick
wallpaper-1019588
Kakuriyo -Bed & Breakfast for Spirits- erhält nach 7 Jahren eine zweite Staffel
wallpaper-1019588
Solarmodule in Reihe schalten: Effiziente Steigerung der Spannung im PV-System
wallpaper-1019588
Murai in Love: Erster Trailer enthüllt neue Details