Falls jemand wirklich konkret helfen möchte, braucht es mehr als die Beseitigung des Bösen. Konkrete Hilfe vor Ort, die mit den Kindern um ihre friedliche Zukunft kämpft. Wenn der Medienscheinwerfer weg und die internationalen Hilfsorganisationen daher auch großteils fort sind, bleibt immer noch die Katholische Kirche mit ihrem globalen “Filialnetz”. Daher hier der Verweis auf missio.at und das Projekt Kindersoldaten:
Am 12. Februar wird der „Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“ begangen, mit dem an das Schicksal von Kindern erinnert werden soll, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden.
Ob im Kongo, im Tschad, in Uganda, in Burma, in Kolumbien… weltweit müssen in mehr als 40 Ländern 250.000 Kinder und Jugendliche in den Kriegen der Erwachsenen die Köpfe hinhalten. Kinder sind keine Soldaten. Trotzdem werden sie mit vorgehaltener Waffe zwangsrekrutiert, aus ihren Gemeinschaften gerissen, zum Töten gedrillt und zu unvorstellbaren Grausamkeiten gezwungen. Die verschleppten Kinder werden als Soldaten und Sexsklavinnen missbraucht und durch Drogen und Alkohol gefügig gemacht. Die seelischen Leiden dieser Kinder lassen sich kaum erahnen.
Missio hilft
Der Missbrauch von Kindern als Soldaten ist eines der unmenschlichsten Dramen unserer Zeit. Diese Kinder brauchen unsere ganze Liebe und Zuwendung. Sie sehnen sich nach der Heilung ihrer seelischen Wunden. Hier kommt die Kraft des Glaubens in besonderer Weise zum Tragen. Für Gott ist nichts unmöglich!
Missio unterstützt seit Jahren zahlreiche Projekte, in denen ehemaligen Kindersoldaten eine neue Zukunft geschenkt werden soll. Bei dieser Arbeit stehen die soziale Integration, physische, psychologische und spirituelle Therapien sowie eine gute Schul- und Berufsausbildung im Vordergrund. So werden ehemalige Kindersoldaten auf ihrem Weg zurück in ein normales Leben begleitet.
Die Kirche hilft – Uganda als Beispiel
Die katholische Kirche setzt sich weltweit aktiv gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ein. Ziel ist vor allem die Entwaffnung der Kinder, die Entlassung aus dem Militärdienst sowie die Reintegration, die Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Als Beispiel kann Uganda genannt werden: Die katholische Kirche war im Land, bevor es zum Konflikt kam. Während des Terrors durch die Rebellenarmee blieb sie im Krisengebiet und tat, was sie tun konnte. Der Erzbischof von Gulu, John Baptist Odama, verhandelte mit Regierungsarmee und Rebellen über ein Friedensabkommen, denn nur die katholische Kirche wurde von beiden Seiten als Vermittlerin akzeptiert.
Und jetzt, in Zeiten eines gefährdeten Friedens, ist sie immer noch da, hilft ehemaligen Kindersoldaten und deren Kindern und baut mit an der Zukunft des Landes. Missio hilft der der Kirche in Uganda bei dieser Arbeit seit Jahren.