Miron Zownir — Berlin Noir

Miron Zownir — Berlin NoirBesonders in den 1970er Jahren war Berlin mehr denn je das Mekka der Nonkonformisten und Künstler. Eine urbane Oase der Unangepassten, die uneingeschränkte Entfaltung versprach. Eine Stadt, über der schon immer die Magie der Transformation schwebte, damals wie heute. Seit dieser Zeit beobachtete Miron Zownir die Stadt, ihre Menschen und die Veränderungen mit der Kamera.

Ausstellungsbeschreibung

Am 25. März eröffnet die Kölner Hardhitta Gallery eine neue Einzelausstellung des deutschen Künstlers Miron Zownir, einem der radikalsten Fotografen der Gegenwart.

In seinem neuen Buch BERLIN NOIR, aus dem die gleichnamige Ausstellung kuratiert wird, dokumentiert der Wahlberliner anhand von Stadtlandschaften und Porträts die zeitlose Großstadtmelancholie und das wilde Leben Berlins in all seinen Facetten. Gleichzeitig bilden Show & Publikation eine Retrospektive aus Zownirs Fotografien, die zwischen 1978 und 2016 entstanden.

1978 war Berlin mehr denn je das Mekka der Nonkonformisten und Künstler. Eine urbane Oase der Unangepassten, die uneingeschränkte Entfaltung versprach. Eine Stadt, über der schon immer die Magie der Transformation schwebte, damals wie heute. Zownirs damalige Arbeiten aus dem todesstreifengesäumten West-Berlin dokumentieren auf drastische Weise den rebellischen Weltschmerz der Punks, die soziale Perspektivlosigkeit von Aussteigern, Drogensüchtigen, Gelegenheitsarbeitern oder Obdachlosen.

Seine neueren Arbeiten zeigen hingegen Beispiele für das „Anything goes“ in den Berliner Clubs, den zelebrierten Körperkult der Love Parade oder kommerziellen Sex Events, die wiederum von einer scheinbar grenzenlosen Freiheit zeugen. Doch auch hier bricht die düstere Abstraktion des S/W die Oberfläche auf und enthüllt die rauschhafte Flucht in Lust und Schmerz, die Einsamkeit in der Masse, eine deprimierende Vorahnung vom „Morgen danach“.

Eines allerdings scheint gleich geblieben zu sein: Berlin ist immer noch das Sehnsuchtsziel für Freaks und schräge Paradiesvögel aus der ganzen Welt. Von Anbeginn an schenkte Zownir diesen außergewöhnlichen Menschen und ihrem „Anderssein“ seine Aufmerksamkeit. Auch eine Reihe von Berliner Originalen wie unter anderem Bruno S., die dickste Hure

Deutschlands, Molly Luft, Ben Becker oder Iris Berben finden in BERLIN NOIR ihren Auftritt. Seine Porträts bleiben nicht stumm. Sie sind schonungslos expressiv und emotional und schaffen ein Kraftfeld, in dem die Individuen mit ihren kultivierten Leidenschaften, in Alltagssituationen, Ausnahmezuständen oder gar am Abgrund stehend sichtbar werden.

Miron Zownir wurde 1953 in Karlsruhe geboren. Er lebt & arbeitet in Berlin.

  • Hardhitta Gallery
  • Miron Zownir

Wann und wo

Hardhitta Gallery
Moltkestraße 81
50674 Köln

29. März bis 27. Mai 2017


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