Miraculous Mule
Milla, München, 5. März 2014
Support: Paul & Gwen
Natürlich hätte man es gern gesehen, wenn die drei Jungs aus dem Londoner Nordwesten standesgemäß - aus lauter Begeisterung, versteht sich - mit Bierbechern beworfen und frenetisch bejubelt worden wären, das scheiterte aber leider schon an der spärlichen Besucherzahl im Münchner Clubschlauch Milla. Die wenigen Unbeirrbaren versuchten dennoch ihr Bestes - verdient war es allemal (und wäre mehr gewesen), denn das Hillbilly-Goth-Blues-Gospel-Garage-Spacerock-Whatever-Monster, das Ian Burns an den Drums und das kahlköpfige Geschwisterpaar Michael und Patrick McCarthy auf die Bühne bringen, haut derart laut und direkt in Richtung Magengrube, wie man es bei einer solchen Kleinstbesetzung nicht unbedingt erwartet hätte. Der elektrisch verstärkte, im Grunde klassische Blues ihres angenehm unzeitgemäßen Debütalbums “Deep Fried” legt also live noch einmal eine mächtige Schippe drauf – auch wenn Patrick McCarthy am Bass in Sachen Coolness als Bruce-Willis-Lookalike einige Punkte dazuverdienen könnte, versteht er sein Handwerk vorzüglich und kann zudem im Wechsel mit seinem Bruder am Mikrophon den Songs die nötige Energie und ordentlichen Biss mitgeben. Ob altehrwürdiges Traditional (“Lord, I Just Can’t Keep From Crying”), zäher Gitarrenstomp (“I’m A Soldier”, “Evil On My Mind”) oder das wunderbar griffige und treibende “Satisfied” als lang erwartete Zugabe, Miraculous Mule sind eine gut geschmierte Livemaschine, der gerissene Saiten oder durchgeknallte Amps nicht den Spaß am Spielen nehmen können und die sich, so hatte man den Eindruck, unabhängig vom Zuspruch des Publikums in einen sich selbst genügenden Rausch zu spielen vermag. Kürzer: These Guys kick ass!
Milla, München, 5. März 2014
Support: Paul & Gwen
Natürlich hätte man es gern gesehen, wenn die drei Jungs aus dem Londoner Nordwesten standesgemäß - aus lauter Begeisterung, versteht sich - mit Bierbechern beworfen und frenetisch bejubelt worden wären, das scheiterte aber leider schon an der spärlichen Besucherzahl im Münchner Clubschlauch Milla. Die wenigen Unbeirrbaren versuchten dennoch ihr Bestes - verdient war es allemal (und wäre mehr gewesen), denn das Hillbilly-Goth-Blues-Gospel-Garage-Spacerock-Whatever-Monster, das Ian Burns an den Drums und das kahlköpfige Geschwisterpaar Michael und Patrick McCarthy auf die Bühne bringen, haut derart laut und direkt in Richtung Magengrube, wie man es bei einer solchen Kleinstbesetzung nicht unbedingt erwartet hätte. Der elektrisch verstärkte, im Grunde klassische Blues ihres angenehm unzeitgemäßen Debütalbums “Deep Fried” legt also live noch einmal eine mächtige Schippe drauf – auch wenn Patrick McCarthy am Bass in Sachen Coolness als Bruce-Willis-Lookalike einige Punkte dazuverdienen könnte, versteht er sein Handwerk vorzüglich und kann zudem im Wechsel mit seinem Bruder am Mikrophon den Songs die nötige Energie und ordentlichen Biss mitgeben. Ob altehrwürdiges Traditional (“Lord, I Just Can’t Keep From Crying”), zäher Gitarrenstomp (“I’m A Soldier”, “Evil On My Mind”) oder das wunderbar griffige und treibende “Satisfied” als lang erwartete Zugabe, Miraculous Mule sind eine gut geschmierte Livemaschine, der gerissene Saiten oder durchgeknallte Amps nicht den Spaß am Spielen nehmen können und die sich, so hatte man den Eindruck, unabhängig vom Zuspruch des Publikums in einen sich selbst genügenden Rausch zu spielen vermag. Kürzer: These Guys kick ass!